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Die Schriften Des Belenus Teil8

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Autor: Belenus


Die Reise geht weiter - Tagas U'ry

B

eauftragt vom größten aller Drachen und den Passionen selbst, machten wir uns auf den Weg die Einzelteile der Obelisken[1] wieder einzusammeln. Doch leider hatten wir nahezu keinerlei Anhaltspunkte, wo wir sie finden können...
Wir nahmen ein Schiff zurück über den Iontos, welches uns bis nach Travar brachte - eine einzigartige Stadt, die ihren Glanz von vor der Plage behalten hat - wo wir mit unseren Nachforschungen beginnen wollten. Dort angekommen erkundigten wir uns bei der Bevölkerung, ob sie rote Lichtstrahlen am Himmel sahen und tatsächlich ging sogar ein solcher in der Nähe runter. Wir erfuhren von einer Wahrsagerin, welche uns eventuell weiterhelfen könne und suchten diese sogleich auf.
Wovon wir zu diesem Zeitpunkt noch nichts wussten: Es war eben diese Wahrsagerin, welche Tagas U'ry zu unserer Gruppe führte, dem letzten Nachfahren der Exkubitor[2].
Wir fanden sie letztendlich auch, auf einer Decke sitzend am Straßenrand. Sie war eine Menschin höheren Alters, gekleidet in einer lilafarbenen Robe und einer passenden Kopfbedeckung aus Stoff. Vor sich hatte sie eine Kristallkugel, mit welcher Hilfe sie die Zukunft vorauszusagen wusste, oder so wurde es zumindest behauptet.
Sindri erhielt die Prophezeiung, dass sie etwas ihr sehr wichtiges verlieren würde. Verunsichert machte sie sich direkt auf den Weg zu einer Bank, wo sie ihre wertvollsten Habe lagern wollte. Doch dort angekommen war es bereits zu spät: Ihr Notizbuch, mit sämtlichen Aufzeichnen über die Architektur, sowohl eigene Kreationen, als auch der Bauplan des Blutelfenpalastes und anderen eindrucksvollen Bauten war verschwunden. Sie machte sich auf die Suche, jedoch erfolglos, sodass sie in einem Tempel Upandals um Hilfe bat.
In der Zwischenzeit befragten Quinea und Şlen die Frau. Sie teilte ihnen mit, dass sie die Antwort auf ihre Fragen im Wald westlich der Stadt finden werden, allerdings nicht, ohne sich in Gefahr zu begeben. Allerdings wären wir nicht so weit gekommen, wenn wir vor jeder Kleinigkeit davon laufen würden. In eben diesem Wald stießen wir auf eine angriffslustige Kreatur. Sie sah aus wie ein übergroßer Mensch, hatte am ganzen Körper Haare und trug zerrissene Kleidung, als wäre er in einem wahnsinns Tempo in dieser gewachsen. Wir streckten sie nieder und durchsuchten die Kleidung nach einem Stein[1], so hatten wir die Vermutung, dass dieser diese Mutation auslöste, jedoch wurden wir nicht fündig.
Währenddessen wollte Sindri gerade wieder den Tempel verlassen, als ihr ein T'skrang entgegen kam. Er wollte sie gerade ansprechen, als sie ihr Notizbuch in seinen Händen sah und ihre Waffe zog. Vorsichtig versuchte er der gereizten Zwergin zu erklären, dass er es auf der Straße fand und dass eine Wahrsagerin ihm prophezeite, er würde mit Hilfe eines Gegenstandes etwas über seine Vergangenheit rausfinden, den er finden würde, dass dies ihn aber in Schwierigkeiten bringen würde. Jedoch wusste er nichts mit den "Zeichnungen" anzufangen, dachte sich aber ein Upandalpriester könne ihm da weiterhelfen.
Um das Missverständnis zu klären, machten sich beide auf den Weg zur Wahrsagerin, ebenso wie der Rest unserer Gruppe, denn alles was sie erhielten, waren noch mehr Fragen statt Antworten. Unterwegs erfuhren wir zufällig von zwei Bürgern, dass man sich lieber von der Wahrsagerin fernhalten solle, so ist niemandem etwas gutes wiederfahren, der sie in den letzten zwei Tagen aufsuchte. Als Beispiel nannten sie einen menschichen Freund, der von ihr erfahren wollte, wie er an mehr Kraft gewinnen kann, um so seine Liebe zu beeindrucken, allerdings wart er seither nie wieder gesehen.
Mit den Waffen gezogen kehrten wir zu ihr zurück, wo wir auch schon Sindri mit einem t'skrangischen Begleiter auffanden. Wir stellten die Wahrsagerin zur Rede und erfuhren, dass tatsächlich ein junger Mensch zur ihr kam, sie ihn aber warnte, dass Fremde versuchen werden ihn umzubringen, weil sie nicht verstehen werden, was vor sich geht, er wollte allerdings nicht auf sie hören.
Jedoch machten uns die Worte der Bürger zuvor stutzig
"... in den letzten 2 Tagen...", so fragten wir direkt die Dame vor uns. Sie berichtete von einem merkwürdig rotleuchtenden Stein, den sie in der Nacht vor den Stadtmauern fand. Als sie ihn aufnehmen wollte, fiel ihr ihre Kristallkugel aus der Tasche, welche direkt auf den Stein viel. Danach gab es einen grellen, roten Lichtkegel und der Stein war weg, die Kristallkugel zu ihrem Glück aber noch heile und funktionierte seither wohl besser denn je.[4]
Kaum hatte sie ausgesprochen, nahm Slen ihre Kugel und zerbrach sie, wodurch der Stein zum Vorschein kam. Die Runen am Ring[3] um seinen leuchteten auf, genau wie das Buch[3] in seinem Rucksack. Quinea untersuchte ihn zuerst mit ihrer Astralsicht und stellte fest, dass der Stein immer noch rotastrale Energie gespeichert hat, dass diese aber befleckt sei, sehr wahrscheinlich durch die jahrhundertlange Nähe zu eben einem Dämonen. Nachdem wir das Buch rausholten und es öffneten, nahm es den Stein wie ein Bild in sich auf und es war ein langsamer Prozess der astralen Reinigung des Steins zu erkennen. Alea reparierte mit ihrer Magie noch die Kristallkugel und wir brachen auf weitere Steine zu finden, fortan mit Tagas als Begleitung. Er stellte sich uns als Schütze des vierten Kreises vor und berichtete von seiner schrecklichen Vergangenheit und dass er daran glaube, dass er zu uns geschickt wurde um gemeinsam das dunkle Kapitel aus seinem Leben tilgen zu können.
Endlich hatten wir nun aber auch einen Hinweis, wie man die Steine ausfindig machen kann und wozu sie in der Lage sind. Und auch die Fähigkeiten eines Schützen sollten bei der Suche sehr hilfreich sein.


[#1] Vortan als "Steine" bezeichnet.
[#2] Siehe Belenus
[#3] Siehe Gegenstände.
[#4] Siehe Orakel von Delphi - Ödipus: Wie schon dort, erfüllten sich die Prophezeiungen nur, weil sie überhaupt geäußert wurden und brachten immer Unheil mit sich.







This particular version was published on 01-Aug-2014 00:51:12 CEST by Belenus.


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