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Autor: Sindri
pandal zum Gruße,
Mein Name ist Sindri, Priesterin der glorreichen Passion Upandal und stolze Zwergin des Königreichs Throal. Ich lebe mit meiner Familie in Bethabal und halte mich, sollte ich nicht auf Reisen sein, im dortigen Tempel auf. Als Priester hat man viele Pflichten, auch fernab des Tempels. So muss man Messen organisieren, die Schriftstücke auf den neusten Stand halten, Bauten kontrollieren und planen, aber auch die Schmieden unterstützen. Solche Projekte kosten natürlich immer sehr viel Geld, daher sind wir oft unterwegs und erbitten Spenden. Solltet ihr auf solch ein Priester treffen, wären wir sehr erfreut über ein paar Münzen, derer ihr abträglich werden könntet. Selbstverständlich freuen wir uns auch über Besucher in unserem Tempel. Solltet ihr euch also entscheiden vorbeizuschauen und ich bin grade zugegen, wäre es mir ein Vergnügen euch die herrlichsten Bauwerke zu zeigen, oder euch an einer unserer Messen teilhaben zu lassen.
Meine Reise begann in einer mittelmäßigen Taverne in Märkteburg. Ich war dort auf der Suche nach Spendern für ein Bauprojekt meines Tempels. Wir wollten zu Ehren von Vaare, die uns doch so große Dienste in Zeiten der Not geleistet hatte, eine Statue an den Toren Throals errichten.
Es war nur eine von vielen Tavernen, die ich an den Tag bereits aufgesucht hatte und ich hätte nie erwartet, dass sich in ausgerechnet dieser mein Schicksal so rapide ändern würde. Mein erster Eindruck von der Gesellschaft im Schankraum war, dass sie doch recht gewöhnlich war. Keiner schien sich besonders hervorzuheben. Alsbald verstrickte ich mich in ein freundliches Gespräch mit einem Troubadour und wie ich erstaunt erfuhr, einem Paladin. Damals konnte ich mir noch nichts unter dieser Disziplin vorstellen.
Die Spendenbereitschaft an diesem Tag war eher dürftig. Zu dieser Zeit schienen die Münzen nicht so voll im Beutel zu stecken. Ich stellte mich bereits auf einen ernüchternden Ausgang ein, als ein recht schlicht gekleideter T'Skrang die Taverne betrat und um Hilfe erbat. Seine Dorf wurde von einer schrecklichen Plage heimgesucht. Des Nachts schienen Bewohner des Dorfes zu verschwinden. Hilfe wurde mit Aussicht auf Belohnung erbeten. Der Paladin war sofort bereit zu helfen, zudem entschlossen sich auch nach und nach andere Namensgeber im Raum, dieser Bitte nachzukommen. Ich war zunächst unentschlossen, nicht weil ich nicht gerne helfen würde, sondern eher, weil ich mich sorgte die Pflichten in meinem Tempel nicht mehr wahrnehmen zu können. Der Troubadour überzeugte mich aber doch von der Bedeutsamkeit einer solchen Reise. Die Belohnung könnte ich dem Tempel spenden, auf das schon bald ein neues Meisterwerk errichtet werden könnte.
Nach einem Tag der Vorbereitung und des Abschiedes, traf ich dann erneut in Märkteburg auf die anderen Helfenden.
Neben dem Elfen Paladin Şlen Işik und dem Menschen Troubadour Belenus, hatte sich eine zauberkundige T'Skrang die Gruppe angeschlossen. Sie schien recht schweigsam zu sein und gab bis auf ihren Namen, Quinea Lonaha, nicht viel von sich Preis. Das hat sich natürlich mittlerweile geändert, doch mussten wir dafür einige schwierige und in meinem Fall auch kränkende Situationen überstehen.
Am auffälligsten in der Gruppe, allein schon wegen der schieren Größe, war der Trollkrieger. Er stellte sich als Brae'gol vor. Ich hatte erst ein mulmiges Gefühl im Magen, doch stellte er sich als ein recht angenehmer Zeitgenosse heraus. Zu Beginn unserer Reise musste ich mir doch recht oft heftig auf die Zunge beißen, sonst hätte ich ihn womöglich nach den Verlust seiner Hörner gefragt. Eine Frage, wie mir einer meiner Cousins berichtet hatte, die man zu stellen vermeiden sollte, seiner eigenen Gesundheit zum Wohle. Ich wusste natürlich nicht wieweit ich einer solchen Geschichte trauen sollte, hielt mich dann doch vorsichtshalber zurück. Ich bin zwar keine sonderlich furchtsame Person, aber bei jemand der mindestens doppelt so groß ist wie man selbst, schadet es nicht etwas Vorsicht walten zu lassen.
So begann also die erste Reise unserer kleinen Abenteuergruppe.
Später gesellte sich noch ein weiteres Gruppenmitglied zu uns, welches ich die Ehre hatte als erstes in den Katakomben eines alten Kaers kennen zu lernen. Der begabte T'Skrang Schwertmeister Blanka, der sich schon allzu bald bestens mit Brae'gol zu verstehen schien. Scheint so eine wir-lieben-es zu kämpfen Sache zu sein.
Nicht zu vergessen ist natürlich Muli und unser Karren, ein Geschenk der dankbaren Dorfbewohner unserer ersten Reise.
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