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Adaran

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Autor: TheWho


Geschichte von A

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, erzählt vom Zwergen Jevo, einem Throalischen Troubadour.

Werte Zuhörer! Mein Name ist Jevo, Troubadour aus dem schönen Throal.

Am heutigen Abend möchte ich euch die Geschichte von Ad'aran erzählen.

Wer ist dieser Ad'aran höre ich da einige Stimmen aus dem Publikum und ich möchte diese Stimmen mit einer Antwort zum Schweigen bringen.
Ad'aran ist einer der drei Verteidiger die aus dem Kaer del Ignis, dem Kaer des Dorfes Dargol, errettet wurde.
Er wurde achtzehn Jahre vor der Kaeröffnung durch Throalische Truppen von der Elfin Igna Dera und dem Menschen Atok Fyrn geboren. Sie waren sehr überrascht, dass Ihr Sohn Adeptenkräfte besitzen sollte, doch in der finsteren Lage in der sich das Kaer befand war jede Hilfe Recht.

So entschlossen Sie sich schon recht früh ihren Sohn in die Obhut von Jola Dargon, der erfahrensten Verteidigerin des Kaers zu geben und so dem jungen und sich eine Zukunft zu sichern.

Über die Kindheit und Jugend der Hauptfigur erzähle ich jetzt mal nichts weiter, es würde euch eh langweilen. wir alle wissen noch all zu gut wie das Leben in einem Kaer verlief.

Eines Tages kamen Zwerge aus dem fernen Throal vor die Tore des Kaers.
Wie ein jeder von euch weiß, war das Kaer durch die Mithilfe des großen Thoral errichtet und es wurde vereinbart das eine Delegation von Abgesandten das Kaer nach der Plage wieder befreien würde.

Und so geschah es dann auch.
Die Delegation traf ein.
Jedoch hatte etwa ein Drittel der Abgesandten ihr Leben auf dem Weg durch die Öde verloren. Niemand hätte geahnt das die Plage hier so wüten würde.

Nachdem sich die Überlebenden von der Überraschung der wenigen Überlebenden im Kaer und den Verletzungen etwas erholen konnten wurde der Aufbruch beschlossen. Die fünfunddreißig Überlebenden aus dem Kaer zogen mit den verbliebenen siebenundzwanzig Abgesandten nach Throal. Auf dem Weg verloren weitere zwölf Namengeber ihr Leben.

So, jetzt ist aber Schluss mit der Finsternis!

Am ersten Tag in Märkteburg saß die Hauptfigur dieser Erzählung, also der junge Adept Ad'aran in der Schänke Tausendglück und lauschte den Geschichten der überaus attraktiven Troubaroura Sendra.

Diese fesselte ihn mit ihren Erzählungen und, wer weiß, auch mit ihren Reizen.

Nach ihrer Darbietung stieg die junge Frau von der Bühne und unterhielt sich mit einem grau berobten elfischen Mann, der etwas abseits stand. Beide unterhielten sich und blickten dann durch den Raum.

Ad'aran fielen sofort die stechend blauen Augen des Berobten auf, die ihn sondierten.
Sendra und das Blauauge kamen auf ihn zu und das Blauauge stellte sich als Wyrn und Magier vor. Er fragte, ob sie sich setzen dürften und da nichts dagegen sprach, setzten sie sich.

Sendra und Wyrn erzählten eine Geschichte von einem zu öffnenden Kaer. Es sei eine Abenteurergruppe nahe der Caucaviaberge auf einen Kaereingang gestoßen und die Thoralische Bibliothek habe sie beide beauftragt, das Kaer auf zu suchen und die Bewohner an die Oberfläche zu führen. Als Belohnung gäbe es 500 Silberstücke und 100 Silber im Voraus.
Der junge Verteidiger wollte das Geld zuerst nicht, doch die hübsche Sendra überzeugte ihn davon das Geld zu nehmen.

Für Proviant war gesorgt und so traf sich die Dreiergruppe an nächsten Morgen vor der Taverne.
Für Ad'aran war es eine große Herausforderung. Er war sich nicht sicher, ob die Dreiergruppe es überhaupt bis zum Kaer schaffen würde. Er erinnert sich noch ganz genau wie die düsteren Kreaturen in seiner Reisegruppe wüteten als sie aus seinem Kaer befreit wurden. Daher war er auch froh das Sendra und Wyrn ihm eine längere Wachzeit zugestanden, als sie es selber hätten leisten können. Auf der Reise schien es fast so, als hätte Sendra etwas für Ad'aran übrig. Sie blieb stets in seiner Nähe und beide unterhielten sich viel. Sendra erzählte viele Geschichten über befreite Kaers und die Entdeckung Parlainth.

All das was gesprochen würde übersteigt den Zeitraum den ich heute hier auf der Bühne stehen darf werte Damen und Herren. Von der Reise möchte ich nur ein paar Details verkünden.

Nachdem die ungleiche Gruppe die Berge von Throal hinter sich gelassen hatten zogen Sie über eine Steppe. Ad'aran erblickte komische Wesen am Himmel und erkundigte sich nach ihnen. Es stellte sich heraus, dass sei Eisseglern begegnet waren. Diese geflügelten affenartigen Kreaturen waren zu dritt und stürzten sich auf die Gruppe.

Ad'aran riss gerade noch seinen Schild hoch als einer der Eissegler einen kräftigen Hieb tat. Der Schild vibrierte unter dem Schlag und die linke Schulter schmerzte. Der junge Verteidiger sah seine Chance und hieb nach der Kreatur, doch sie tauchte unter seinem Hieb hinweg und erwiderte den Schlag. Die Pranke traf ihn hart in der Seite und durchtrennte einige Glieder des Kettenhemdes. Ad'aran spürte Blut an sich herunter sickern, doch er durfte nicht aufgeben. Einen weiterer Hieb des Eisseglers konnte er mit seinem Schild parieren. Das Tier war darauf nicht gefasst und so durfte es sein Breitschwert schmecken. Der Hieb riss ein hässliches Loch in die Kreatur, doch diese dachte nicht daran klein bei zu geben. Als Ad'aran einem Hieb auswich sah er, dass Sedra in Bedrängnis geraten war. Ihre Beine waren in einer Eisschlaufe gefangen und der große Eissegler schwang sich für einen neuen Angriff in die Lüfte.
Sie durfte hier nicht fallen!
So nahm der Verteidiger seine Kraft zusammen und hieb nach dem Eissegler der ihn Angriff. Dieser hatte dem gut geführten Breitschwert nichts entgegenzusetzen und viel leblos zu Boden.
Gleich rannte Ad'aran zu Sendra und hieb nach ihren Fesseln. Das Schwert hinterließ große Risse in der Eisfessel. Beide schauten ungläubig, als diese sich jedoch gleich wieder schlossen. Schon setzte die große Kreatur zum Angriff aus Sendra an, doch Ad'aran warf sich dazwischen. So blieb Sendra unverletzt und er hatte die Aufmerksamkeit der Kreatur auf sich gezogen. Mehrere wilde Hiebe droschen auf seinen Schild ein und so langsam drohte der Schildarm zu erschlaffen. Da sah er die Lücke in der Deckung der Kreatur und hieb zu. Der Eissegler kreischte schrecklich auf, als der Stahl in seinen Leib schnitt. Drei weitere stürmische Hiebe später lag auch dieser tot am Boden und die Eisfessel von Sendra verschwand.

Einige Tage später kamen sie an der beschriebenen Höhle an.
Vorsichtig tasteten sie sich im Schein Sendras Lichtquarz voran, darauf bedacht keine wilden Tiere zu erschrecken. Plötzlich standen sie vor einem riesigen aus elementarer Erde und Orchialkum geformten Tor welches mit etlichen Runen verziert war. Sie hatten das gesuchte Kaer gefunden.

Auf dem Tor konnten sie den Namen Kaer Dornwand entziffern.
Wyrn bereitete seinen Zauber Kaerklopfen vor und er ertönte ein kräftiges Donnern gegen das Tor.

Über eine Stunde später wurde von drinnen geantwortet und nach kurzem hin und her "geklopfe" wurden die Reisenden eingelassen. Ein sehr kräftiger Man in roter Robe und tief in das Gesicht gezogener Kapuze stand vor ihnen. Sein Schild hielt er verteidigungsbereit und sein Speer war gegen die drei Reisenden gerichtet. Er sagte, dass er Tribador heiße und der Anführer der Wache von Kaer Dornwand sei und die Reisenden einlassen dürfe.

So betraten Sendra, Wyrn und Ad'aran das Kaer Dornwand.
Direkt hinter ihnen wurde das Keartor wieder geschlossen.
Sendra schien sich unwohl zu fühlen und hielt sich dicht bei Ad'aran auf. Wyrn lief vor. Der Hauptmann der Wache und seine Leute positionierten sich um die Reisenden und machte eine Gefährdung der Kaerbewohner unmöglich.

Der Weg verlief lange durch einen Gang, durch mehrere Tore, an einer Falle vor dem letzten Tor vorbei und dann einen Aufzug hinunter.
Einen langen Gang später tat sich eine große Empfangshalle auf.

In ihr waren kaum vorstellbare Köstlichkeiten aufgefahren. Herrlich dampfende Fleischstücke an Gemüse und frischem Obst, mehrere Bier und Weinfässer standen bereit und die Süßspeisen waren kaum zählbar.

Die Wachen stellten sich vor dem Eingang auf und der Hauptmann kündete die Reisenden an.
Ein Zwerg kam hinter dem Berg von köstlichsten Gerichten hervor und stellte sich als Kurmor Eisenschlag vor. Er sei das Oberhaupt das Kaers und die Reisenden sollen ihre Absichten erklären.

So wurde Ad'aran das Wort erteilt und er berichtete, dass sie von der Thoralischen Bibliothek beauftragt wären, dieses vor kurzem entdeckte Kaer, an die Oberfläche zu holen, da die Plage vorbei sei. Auch äußerte er seine ganz eigenen Bedenken zu dieser Tatsache. Zu guter letzt bewies er noch seine Unbeflecktheit.

Der Zwerg hörte sich die Ausführungen interessiert an und als Ad'aran seine Erzählung beendete sagte er:
"Als wir in das Kaer das nach meinen Plänen errichtet haben, waren wir 600 Namensgeber. Jetzt sind wir über 6.000. Ihr kommt jetzt her und behauptet die Plage sei vorbei? Wisst Ihr was für Umstände dies bedeutete?"

Sendra, Wyrn und Ad'aran konnten es nicht glauben, dass der Zwerg so alt war. Er hatte weder einen grauen Bart noch zeigte er irgend welche Alterserscheinungen. Es schien als sei er "im besten Alter". Sie schauten sich fragend an.

Dann ging alles enorm schnell.

Kurmor Eisenschlag sagte:"Hier wird die Plage niemals Enden!"
Verdutzt schauten die drei Reisenden sich an, zwei Speere schossen vor und durchbohrten Wyrns Oberkörper und Ad'aran spürte nur noch einen kräftigen Hieb gegen den Hinterkopf. Dann wurde es dunkel um ihn.

Ja ihr lieben, das war die Geschichte von Ad'aran, dem menschlichen Verteidiger.

Ob er je aus dem Kaer kam kann ich nicht sagen, jedoch ereilte mich seine Geschichte durch eine Botschaft an Thoral. Ihre Echtheit steht außer Frage!

Jetzt bitte ich euch noch um eine kleine Spende in meinen Becher zu werfen.

Vielen Dank und auf bald!

Kommt bald wieder her wenn es heißt Jevo erzählt eine Legende!


So geht es weiter:

S

ein Kopf, seine Arme und Beine schmerzen, es stinkt. Er hört gequieke und jemand atmet nicht weit von ihm entfernt. Er muss die Augen öffnen. Es ist dunkel. Langsam kann er Umrisse erkennen. Er hört wie Sein Name gesprochen wird. Es ist eine Frauenstimme. Sendra! Sie lebt noch!

Ad'arans Sinne sind schnell wieder beisammen. Seine Arme und Beine sind mit metallenen Ketten und Ringen gefesselt. Sendra ist neben ihm an die Wand gekettet. Wenn si sich anstrengen können sich ihre Fingerspitzen berühren.

Beide tragen nur Lumpen.

Die Tür wird aufgerissen und zwei Schalen voller Brei finden scheppernd ihren Weg über den Zellenboden. Das Gequieke wird lauter und eine Schaar von Hundsgroßen Ratten stürzt sich auf die Teller.

Sendra und Ad'aran greifen sich Ihre Teller. Es ist über die Hälfte an Brei von den Ratten gefressen worden. Einige schnappen noch wütend nach ihren Händen. Der Brei schmeckt nicht. Es ist einfach nur Pampe und Ad'aran glaubt auch, dass sie vergiftet sei. Die Zunge und der Hals schwellen nach dem Verzehr an und das Atmen und Sprechen fällt schwerer.

Nach dem Mahl überlegen sie wie sie wegkommen. Die ersten Überlegungen führen zunächst dazu, dass Sendra zurückbleiben müsste, doch das akzeptiert der junge Verteidiger nicht. Nach einigem Überlegen berichtet Ad'aran vom Spruch "Abbild versetzen". Gesagt, getan.
Unter großer Anstrengung gelingt es Ad'aran sein Abbild in eine dunkle Ecke der Zelle zu versetzen und Sendra beginnt zu schreien.
I

hre wilden Schreie bringen eine Wache dazu in die Zelle zu kommen. Der Mann traut seinen Augen nicht als er die vermeintlich leeren Fesseln an der Wand sieht und geht auf diese zu. Genau im rechten Moment tritt Sendra zu und die Wache taumelt auf Ad'aran zu. Dieser wirft blitzschnell eine Armkette um dessen Hals und beginnt zu ziehen. Kurze Zeit später kann er den leblosen Körper zu sich heran ziehen und ein Schlüsselbund aus einer Tasche ziehen.

Schnell befreit Ad'aran erst sich und dann Sendra. Der toten Wache kann ein Breitschwert samt Holzschild entliehen werden. Leider viel zu früh wird ihr Ausbruch bemerkt und sie hören mehrere dutzend Stiefel über den Kaerboden donnern. Sendra entdeckt einen Luftschacht oben in der Decke und Ad'aran besteht darauf, dass sie voran geht. Gerade als ihre Beine in dem Loch verschwunden sind sieht er den ersten Verfolger um die Ecke biegen. Schnell hangelt sich auch Ad'aran in das Loch. Leider passte der Schild nicht als "Korken" und so musste er diesen ungenutzt zurück lassen.
Der Lüftungsschacht ist weniger als einen Schritt hoch. So müssen Sendra und Ad'aran in einer sehr gebückten Haltung durch den Schacht laufen. Die hinter ihnen immer lauter werdenden schweren Schritte deuteten von schnelleren Verfolgern. Bald darauf sahen beide, dass sie von Zwergen verfolgt wurden.

An einer Y-Kreuzung teilten sie sich auf, Sendra lief rechts den Gang hinunter und Ad'aran den linken. Einige Schritt tiefer im Gang bemerkte Ad'aran, dass sein Verfolger immer näher kam. Er härte fast seinen Atem im Rücken So musste der junge Verteidiger den Zweikampf suchen.

Es war sehr eng. Der Zwerg war im Vorteil, mehrere gut platzierten Hieben des Zwergen kann Ad'aran knapp ausweichen. Der nächste Hieb galt seinem rechten Arm doch diesen zog er so weg, dass das Schwert des Zwergen an seinem abglitt und hart gegen die Felswand krachte. Diese Situation nutzte Ad'aran und schlug seinerseits zu. Der Schild des Zwergen war zu langsam und so schnitt das Schwert eine tiefe klaffende Wunde in den Oberkörper. Der Zwerg zog sich zurück und rief um Hilfe. Ad'aran rannte weiter durch den Gang bis er auf einen Weg viel.

Von rechts waren komische Geräusche zu hören und von links war alles frei. Ad'aran dachte an Sendra und daran, dass sie in Gefahr schweben könnte. So machte er sich nach rechts auf.

Ohne reagieren zu können vielen ihn drei große Ratten an. Eine biss ihm in die linke Schulter und riss ein großes Stück Fleisch heraus. Seinem tiefen Schwerthieb hatte die zweite angreifende Ratte jedoch nichts entgegen zu setzen und wurde halbiert. Die anderen beiden Ratten verzogen sich laut fauchend in der Dunkelheit des Kaers.
Ad'aran lief weiter den Gang entlang und suchte nach einem Versteck. Seine Wunde brannte unvorstellbar. Vor ihm waren schwere Schritte zu hören. Es schien ganz so als seien sämtliche Wachen des Kaers mobilisiert worden.

Zu seiner linken befand sich eine Tür die sich leise öffnen ließ. So schlüpfte der junge Adept durch diese und verschloss sie sogleich. In dem Raum lagen viele ärmlich gekleidete Kaerbewohner. Ad'aran legte sich schnell und leise in eine freie Hängematte und tat als würde er schlafen. Die schweren Schritte gingen am Zimmer vorbei.

K

urz nachdem er erleichtert aufatmete stand eine grau berobte Gestalt vor ihm und fuchtelte wild mit den Händen. natürlich verstand Ad'aran nicht was er von ihm wolle. Er erzählte von seinem Auftrag und der "Fuchtler" fuchtelte noch heftiger. Nach einigem Hin und Her wurde dem jungen Adepten klar, dass er der Fuchtler nicht sprechen könne und das er ihm folgen solle. Dem kam er recht ungerne nach, doch das immer stärker werdende Brennen in seiner Schulter als auch die Ungewissheit in der er sich befand machten ihn zu einem braven Lämmchen.

Die zwei liefen über dunkle Flure und Ad'aran nutzte den Spruch Abbild versetzen, um nicht direkt bei dem fremden zustehen falls dieser etwas im Schilde führen würde. Als sie aber eine Wache an einer Ecke sahen, hielten sie an. Plötzlich öffnete sich die Tür der Wache gegenüber und ein kleines Mädchen von unter zehn Jahren trat aus der Tür. Sie fing an zu schreien.

Einen derartigen Schrei hatte Ad'aran noch nie gehört. Er war markerschütternd und vermochte es dem hörenden alle Grausamkeiten anderen Namensgebern gegenüber am eigenen Leib zu spüren. Der schrillen Stimme konnte der junge Adept nichts entgegensetzen und brach zusammen.

Das nächste woran er sich erinnern kann war, dass er mit dem "Fuchtler" in einem Raum war in dem andere Namensgeber schliefen. Das Schwert war verloren.

Von hier aus gingen sie über verlassene Flure in eine Schlafkammer an dessen Tür der "Fuchtler" klopfte.

Ein Troll öffnete und schnauzte den "Fuchtler" an, dass er schlafen wolle. Eine Zwergin tauchte auf und verabschiedete sich beinahe zärtlich vom fast dreimal so großen Troll. Beide wollten sich morgen wieder treffen. Der Troll schien den "Fuchtler" zu verstehen und beide wurden in die Schlafstädte des Trolls gelassen.

Hier schlief nur der Troll, niemand sonst.

Nach einigen wirschen Worten des Trolls und wilden Fuchteleien des Menschen stellte sich der Troll als Da’lan vor. Der Mensch hieße Ifriitas.

Ad'aran konnte dem Troll erzählen, dass er von Throal ausgesandt wurde um dieses Kaer zu öffnen. Natürlich stellte sich der Troll ziemlich blöd, vielleicht war er dies auch. Nach viel zu vielen Worten und noch mehr Gefuchtel von Ifriitas wurde beschlossen eine Freundin der beiden zu holen. Ihr Name lautet Solvein. Die menschliche Frau soll sich wohl in der Heilkunst auskennen und bereitete einen Brei aus einigen Insekten der auf Ad'arans Wunde geschmiert wurde.

Da’lan wollte ein Versprechen aus Ad'aran quetschen. Er solle sie an die Oberfläche aus dem Kaer führen. Ad'aran ging auf dieses Versprechen nicht ein, sicherte aber seine Unterstützung zu.

Kurz darauf öffnete Ifriitas eine verborgene Kammer und überreichte Ad'aran einen Kampfstab. Da’lan holte irgendwo auch eine Rüstung und ein Schwert hervor und auch Solvein hatte plötzlich eine Waffe zur Hand.

Die Gruppe beschloss nach einer kurzen Diskussion nicht sofort auf zu brechen, sondern ergab sich der Bitte Ad'arans sich erst einmal in dem Kaer umschauen zu wollen.

So zog Da’lan los und kam kurze Zeit mit einigen Zähnen und einer Ad'aran passenden Robe zurück. Aus irgendeinem Grund schlug der Troll anderen Namensgebern die Zähne aus und sammelte diese.

Von Gang aus war eine laute Trompete zu hören. Anscheinend war es das Signal zur Arbeit zu gehen. Da’lan berichtete von zwölf Stunden Arbeit.

Ifriitas, Da’lan und Ad'aran gingen zusammen zu einem Steinbruch. dort mussten sie mit recht abgenutzten Spitzhacken das Kaer vergrößern. Hier sah Ad'aran auch die Zwergin wieder die er vorher bei Da’lan im Schlafgemach erblickte. Sie war wohl Schmiedin und für die Spitzhacken zuständig.

Augenscheinlich waren nur kräftige Namensgeber beim Kaerausbau beschäftigt. Solvein war wohl in irgendeinem Garten tätig. Während der Arbeit wurden die Arbeiter tatkräftig von Vestrial und Dis Questoren unterstützt. Sämtliche Questoren waren sehr bemüht die Stimmung möglichst noch weiter unter den Tiefpunkt zu drücken. Zusätzlich sorgte der Gesang der Peitsche für ein eher spezielles Arbeitsklima. Der Peitschenschwinger war sehr gut im Training und platzierte die Schläge mit geschultem Auge. So standen alle Arbeiter nicht nur im Schweiße, sondern auch im Blute des Nachbarn vor der wenig nachgiebigen Steinwand. Da’lan verteilte seine Hiebe. Von zehn Schlägen gegen die Wand vielen zwei auf Ifriitas Wandstück und eines auf Ad'arans. Der Troll Da’lan schien das Leben hier im absolut kontrollierten Kaer zu mögen.

Gefühlt waren drei Tage der ununterbrochenen Arbeit vergangen als alle in der großen Halle versammelt wurden. In ihr stand ein Podest und auf diesem stand Sendra.

Sie war noch nicht tot!

Kurmor Eisenschlag stand neben ihr und berichtete von ihrer Verwirrtheit. Ein Versuch sie vom Podest zu befreien wäre einem Selbstmord gleichgekommen und so mussten Solvein, Ifriitas, Da’lan und Ad'aran hilflos zuschauen wie Sendra auf einen karren verladen und in die Krankenquartiere verbracht wurde. Auch ein Versuch die Masse auf das neue Gesicht aufmerksam zu machen wurde im Keim erstickt.

Kaum war sie außer Sicht war ein fürchterliches Gejaule zu hören. Es glich den Geräuschen die Ad'aran bereits in der Nacht hörte, als das Kind die Wache und ihn zu Fall brachte. Jetzt schrie jedoch ein anderes Kind.

Bis auf Ifriitas, Krumor Eisenschlag, ein paar Wachen Ad’aran und einer Elfe erlagen alle anwesenden dem Gekreische des Mädchens. Die Elfe reagierte auf Ad’arans Aussage über die Abwesenheit der nicht wahnsinnigen Passionen, dass Garlen sehr nahe sei. Ifriitas lief auf das kreisende Kind zu und schlug es. Daraufhin hörte es auf zu kreischen und Krumor sowie seine Wachen setzten es fest.

Die Elfe stellt sich als Tyla vor. Sie berichtete kurz, dass diese kreischende Stimme eine von Dämonen verursachte Krankheit sei.

Am Eingangsbereich zum Speisesaal trafen sie auf eine Frau, die sich samt ihrer Kinder erhängt hatte. Die dünnen schnüre schnitten tief in die Haut. Der Frau und ihrer ältesten Tochter schnitten die Schnüre so tief ein, dass ihre Hauptschlagadern aufgeschnitten wurden und sich ihr Blut über den Boden ergoss.

Ad’aran holte die Toten von den Haken herunter obwohl die Kaerbewohner ihm davon abrieten. Als Ad’aran das zweite Kind vom Seil löste merkte er, dass es noch lebte. Die Wachen kamen und eine der Wachen wollte das Kind mit dem Speer erstechen. Dies konnte Ad’aran mit der Hilfe von Ifriitas geübten Händen, die der Wache wohl deuteten, dass das Kind dem Wohle des Kaers dienen könne. So wurde Ad’aran zum Vormund des Kindes erklärt und soll ab jetzt für dieses zuständig sein.

Solvein nahm etwas Brei für Ad’aran mit und die beiden folgten Da’lan und Ifriitas in die Unterkunft des Trolls. Dort flößte Ifriitas dem Kind welches auf Ad’arans Arm schlief einen erholungstrank ein. Die tiefe Schnittwunde unter dem Kin des Kindes schloss sich, doch schlief das Kind weiter.

So langsam erschlafften Ad’arans Arme, doch dies lag nicht am geringen Gewicht des Kindes, sondern an dem Gift welches durch seinen Körper floss.

Die Gruppe beschloss zu Tyla zu gehen. Sie solle heilerische Kräfte haben.

Bei der alten Elfe angekommen klopften Solvein an ihre Tür und Tyla öffnete sie. Tyla bat sie schnell ein zu treten und ihrer Bitte folgten die vier. Nach dem Eintreten bestätigte sich Ad'arans Vermutung, dass Tyla eine Garlen Questorin sei, bestätigte sich, als diese ihm wie beiläufig über die Schulter strich und die immer stärker werdende Lähmung schlagartig verschwand. Nach ein paar gewechselten Worten war Hundegebell vor der Tür zu hören.

Mit einem kräftigen Tritt wurde die Tür aus den Angeln gedroschen und Tribador, der Hauptmann der Wache, sprang in den Raum, dicht gefolgt von gut zwei Dutzend rotberobten Wachen.

So wurden Solvein, Ifriitas, Da’lan und Ad’aran festgesetzt. Alle bekamen Säcke über den Kopf gezogen und auf einen Karren geworfen.

Das Horn zum Zusammenfinden im Versammlungsraum dröhnte durch das Kaer und die vier wurden unsanft auf einen hölzernen Boden Gesetzt. Sie bemerkten, dass immer mehr Augenpaare auf ihnen ruhte.

Sie hörten Kurmor Eisenschlag von einem großen Tag für das Kaer sprechen und das die Aufrührer endlich gefasst sein. Den vier sogenannten Aufrührern wurden die Säcke von den Köpfen gerissen und sie sahen, dass sie sich auf dem Podest befanden, auf dem auch schon Sendra den Bewohnern zur Schau gestellt wurde. Kurmor Eisenschlag forderte Da’lan, Solvein und Ifriitas auf ihm die Namen der anderen Aufrührer zu nennen, doch sie weigerten sich.

So beschloss Kurmor Eisenschlag, dass die vier "Aufrührer" in die Krankenstation gebracht werden sollen.

Ohne reagieren zu können wurden Solvein, Da’lan, Ifriitas und Ad’aran wieder die Säcke über den Kopf gezogen und die vier landeten unsanft auf einem Karren.

Eine ganze Zeit des Transportes später hörten Sie "Hier muss es sein." Und dann wurde der Karren gekippt. Die vier vielen eine ganze Zeit.

Der Aufschlag auf dem Boden war hart. Irgendwelche Äste gaben unter ihren Körpern nach. Ein fürchterlicher Geruch lag in der Luft. Ifriitas war der erste der sich seines Sackes entledigte. Dann folgten Ad’aran, Da’lan und Solvein.

Allen stockte der Atem. Sie standen auf einem Friedhof auf dem keine Leiche begraben wurde. Jetzt wurde es Solvein, Ifriitas und Da’lan klar, dass dies der Grund für die niemals wiederkehrenden Kranken sein muss.

Zu Ad’arans Glück war Sendras Leiche hier nicht zu finden.

So zogen die vier in die unbekannten Höhlen und Tunnel.

Ad’aran wirkte Licht und so konnten die Menschen wenigstens etwas sehen.

Der Troll Da’lan kroch durch einen Tunnel voran und die Menschen folgten ihm.

Am Ende des Ganges konnte der über dreieinhalb schritt große Troll sich aufrichten, doch dieser Zustand änderte sich sofort, als er durch einen Körper der gegen ihn prallte von den Beinen gerissen wurde.

Der Körper war weiblich und es war leben in ihm.

Nachdem Ad’aran seinen Licht-Zauber erneuerte konnten sie sehen, dass Sendra noch lebte und in sie hineingelaufen war.

Ad’aran stellte ihr die anderen vor und Sendra berichtete von komischen Wesen in dem Gang nach rechts.

Als sei es selbstverständlich machte sich die Gruppe genau in diesen Gang auf.

Die Kreaturen die sie erwarteten waren vier untote humanuide Wesen die ohne Umschweife direkt in den Angriff übergingen. Einzig Da’lans aufgehobene Steinkeule sowie Ifriitas Zauber schienen den Wesen etwas anhaben zu können. So war der Kampf hart und kräfteraubend aber nicht erfolglos.

Ad’aran hielt die Angreifen vom Zauberwirker Ifriitas fern und dieser konnte so einen Angreifer nach dem anderen zu Boden strecken. Da’lan erschlug auch mehrere der Wesen.

Die Fünfergruppe kam in einen Raum in dem Sarkophage lagen welche sie in ihrer misslichen Lage zu öffnen wagten. In einem der Ruhestätten fanden sie einen Dolch der Ad’aran überlassen wurde.

Nachdem der Raum erkundet war viel ihnen ein Tor auf. Die Schriftzeichen deuteten auf einen letzten Rückzugsort vor Dämonen, doch zeugten tiefe Furchen von dem Eindringen irgend eines Wesen.

Kampfbereit öffneten die fünf das Tor und sahen sich einem Verzweifler gegenüber. Diese übergroße mit Kleinkinderarmen besetzte Made grunzte und warf sich auf sie.

Ein harter Kampf entbrannte. Nach nur ein paar Hieben stürzte Da’lan. Das Leben schien aus ihm gewichen zu sein. Ein paar tiefe Wunden konnte Ad’aran dem Wesen beibringen, doch dann traf auch ihn ein mächtiger Hieb des Dämons und schickte ihn auf den Kaerboden.

Ifriitas und Solvein schafften es den Dämon zu besiegen.

In dem Raum fanden sie eine merkwürdig leichtende Paste welche wohl eine Wiederbelebungssalbe war. Diese wurde von Sendra auf Da’lan verteilt. Ihr schien der Troll zu gefallen. Jedenfalls stieß sie den Ausdruck "Der ist aber schön" aus.

Ifriitas flößte Ad’aran einen Heiltrank ein und der "Beflößte" kam wieder zu sich.

Die erste Veränderung die Ad'aran bemerkte war die Stimme Ifriitas. Anscheinend hatte er dieselbe von Dämonen verursachte Krankheit wie die Mädchen im Kaer.

Alle Kameraden schauten sich in dem Raum um und fanden ein reich verziertes Schwert.

Ifriitas Analysen ergaben, dass es ein magisches Schwert sei welches Zauberwirker unterstützen würde sofern Fäden zu ihm gewoben würden.

Da Ifriitas so nicht mit dem Schwert umgehen konnte überließ er es Ad’aran.


Nachdem die fünf ihre Wunden versorgt hatten beschloss Da’lan sich die drei größten Zähne des madenartigen Dämons zu holen. Wie ein Wilder riss er im Maul der Bestie herum bis er sein Zier erreichte. Ifriitas holte sich ebenfalls Zähne des Dämons. Wofür beide diese haben wollten ist allen unklar und so schauten Sendra, Solvein und Ad'aran nur ungläubig zu wie die zwei gestandenen Männer an dem Kadaver herummachten.

Nachdem der Troll und der menschliche "Magier" ihrem Drang nachkamen durchsuchten alle ordentlich diesen Abschnitt des Kaers. Als Resultat tauchte ein altes Seil samt Kletterhaken auf. Beides hatte schon bessere Tage gesehen.

Als sie alles durchsucht hatten beschlossen Sendra, Solvein, Da’lan, Ifriitas und Ad'aran zurück zum Ausgangspunkt ihrer Reise durch diesen vergessenen Teil des Kaers zu gehen. Mittlerweile machten sich in allen die Erschöpfung, Müdigkeit und auch die ein oder andere Wunde bemerkbar.

So gingen sie durch die ehemalige Gruft, den niedrigen Gang entlang und kamen vor dem Abhang an. den sie ein paar Stunden zuvor heruntergeworfen wurden.

Noch immer stinkt es hier fürchterlich nach verwesenden Namensgebern, deren letzten Ausscheidungen, Schimmel und Rattenexkrementen. Spätestens jetzt wurde allen klar weshalb es hier im Kaer so große Ratten gab.

Plötzlich hörten sie Stimmen und Ad'aran versuchte den Spruch Licht zu beenden, doch sie wurden entdeckt.

Eine Frauenstimme rief ihnen entgegen und es wurde gefragt wer sie seien. Nach einigen Wortwechseln stellte sich heraus, dass Tyla, die alte elfische Garlenquestoren mit der Zwergin Tara, die mit Da’lan angebandelt hatte und der orkischen Befreierin Tula die zwei Wachen an dem Abgrund überwältigt hatten und hofften ein Lebenszeichen von Sendra, Solvein, Da’lan, Ifriitas und Ad'aran zu hören.

Da’lan und Ifriitas stritten sich um die Reihenfolge des zuerst aus der Schlucht steigenden während Ad'aran den kletterhaken samt daran befestigten Seil nach oben warf. Die Diskussion ob der ersten Position viel zugunsten des Trolls aus, da dieser somit gleich die Tragfähigkeit des Seiles testen konnte und ebenfalls sicher gehen konnte, dass Ifriitas nicht das Seil durchschnitt, sobald er oben angekommen war. Nach Da'lan kletterte Ifriitas nach oben, Sendra stellte sich etwas ungeschickt an und rutschte zweimal ab. Solvein schaffte den Aufstieg ohne Probleme und zuletzt folgte Ad'aran, der ebenfalls problemlos auf der oberen Stufe ankam.

Die zwei Wachen lagen tot auf dem Karren mit dem sie die fünf zur Schlucht gebracht und herab geworfen haben. Neben dem Karren landeten auch die Zwei Wachen in der Schlucht.

Tyla nahm sich den Verwundeten an und gab ihnen Kräuter zu essen, die ihre Heilung verstärken sollten. Unter der Führung der Elfe ging die Gruppe zur Bibliothek des Kaers. Angeblich sei hier schon seit Ewigkeiten niemand mehr gewesen.

Schon der erste Blick durch den großen Raum verriet, dass Tyla die Wahrheit sprach. Auf dem Boden der Bibliothek hatte sich eine zentimeterhohe Staubschicht, die über die Regale und über das gesammelte Wissen von Generationen in Form von Steintafeln, Papier- und Papyrusrollen, über Bücher in jeder Größe bis hin zu Bildern gebildet. Natürlich war die Schicht auf den obersten Werken nicht so dich wie auf dem Boden, doch sie war echt dick. Die alten Möbel hatten auch schon mal bessere Tage gesehen. Das Leder war rissig und spröde.

Solvein legte sich schnell auf ein Sofa und ihre Wolfshündin "Luna" legte sich neben ihr auf den Boden. Sendra suchte sich ebenfalls eine möglichst bequeme Schlafstätte. Ifriitas und Da’lan durchstöberten die Bibliothek während Ad'aran erst mal den Raum sicherte. Danach setzte er sich auf einen Sessel, legte das Schwert auf seine Knie und beobachtete Ifriitas und Da’lan. Die ersten Bücher die sie berührten zerfielen beim Aufschlagen. Es hatte sich lange niemand um die gesammelten Schätze gekümmert. Nach einigen zerstörten Büchern fand Da’lan ein Buch über Trolle in Barsaive. Ifriitas fand ein anderes Buch und dieses enthielt wohl eine größere Karte.

Nach einiger Zeit schlief Ad'aran ein und erholte sich.

Als er erwachte schliefen all seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter.

So machte auch er sich auf Informationen zu sammeln. Nach drei auf den Boden fallenden Einbänden belässt er es aber dabei aus Angst seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter zu wecken. So versucht er sich dem Hung zu nähern, doch als dieser ihn nur anknurrt lässt er auch das Tier schlafen und begibt sich zurück auf seinen Sessel.

Nach ein paar Stunden des Wartens erwachten auch die Anderen. Ifriitas zeigte die gefundene Karte rum. Es handelte sich um eine Karte über das gesamte Kaer.

Fast gleichzeitig deuteten Solvein, Ifriitas und Ad'aran auf einen kleinen Gang zwischen Schmiede und Privaträumen von Kurmor Eisenschlag. Dies könnte ihnen den Vorteil verschaffen den sie bräuchten, um den Unterdrücker zu besiegen.

Es waren Schritte zu vernehmen. Schnell versteckten sich die fünf und bleiben angriffsbereit.

Im Schein einer Fackel betrat Tyla die Bibliothek. Sie brachte etwas Brei mit sich und Trinken. Die fünf Adepten stürzten sich hungrig auf die nicht wohlschmeckende Mahlzeit, verspürten wieder das lähmende Gefühl an der Zunge und tranken angestandenes Wasser, um es zu bannen.

Tyla berichtete davon, dass sie fünfhundert Namensgeber zusammengesammelt habe. Ein jeder sei bereit uns in der Sache des Befreiens des Kaers zu unterstützen.

Ifriitas und Da’lan fingen sogleich an dagegen an zu wettern, da sie niemandem trauen wollten, doch diese Diskussion erstarb nach einigen treffenden Einwänden bezüglich der Vertrauenswürdigkeit von Tyla als Garlen Questorin.

So wurden die fünf von Tyla zu einem abgelegenen Teil des Kaers geführt.

In einem spärlich beleuchteten Raum erwarteten sie fünf Namensgeber.

Der Troll, der sich als Krongar vorstellte, ergriff das Wort. Wie Ad'aran später erfuhr genoss er großes Vertrauen bei den Kaerbewohnern und er wurde immer gebeten als Vermittler zwischen den rot gewandeten Aufpassern und den Kaerbewohnern zu fungieren.

Krongar stellte Ad'aran die Frage was seine Beweggründe sein hier in diesem Kaer auf zu tauchen und dann zu versuchen es zu befreien. Die Antwort, dass der junge Adept aus Abenteuerlust auszog um die Überreste der Plage von der Welt zu tilgen und der Verachtung Kuron gegenüber, der Überzeugung, dass Mynbruje hier für Erleuchtung sorgen wird und der Aussage, dass seine Disziplin es von ihm verlange den Kaerbewohnern zu helfen reichte dem alten Ork als Antwort.

Bei Ifriitas und Solvein stocherte er mehrmals nach bis er genug gehört hatte.

Wieder entbrannte die Diskussion über Vertrauen den einzelnen Namensgebern gegenüber, doch Krongar war redegewand und erstickte die Befürchtungen seitens Ifriitas und Da’lan im Keim.

Krongar stellte den fünf Adepten den Menschen Halb, den Zwergen Lurwin, die Elfe Ashantal und die Zwergin Fomara vor. Ihre Stimmen standen für je 100 oder mehr Namensgebern aus dem Kaer.

Danach wurden sämtliche Möglichkeiten des Befreiung des Kaers besprochen, doch zu guter letzt einigte man sich darauf, dass die fünf Stimmen des Volkes mit ihren Anhängern für eine Ablenkung sorgen würden die die volle Aufmerksamkeit der rot gewandeten Kaerwachen auf sich zöge. Ad'aran müsse dann mit seinen vier Mitstreiterinnen und Mitstreitern über den Geheimgang der Schmiede in die Privaträume von Kurmor Eisenschlag, um ihn dann zur Strecke zu bringen.

Vorher mussten die fünf jedoch einen Blutschwur leisten und so schwor Ad'aran nachdem er sich mit dem gefundenen Schwert die rituellen Verletzungen, den Schnitt über dem Herzen, beibrachte und mit dem Blut über die Stirn strich: "Ich, Ad'aran Verteidiger des ersten Kreises aus dem Kaer del Ignis, verspreche und schwöre den Unterdrücker des Kaers Dornwand Kurmor Eisenschlag mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln binnen der nächsten zwei Tage zur Strecke zu bringen. Ich werde es nicht zulassen, das in diesem Kaer weiter die wahnsinnigen Passionen Dis und Vestrial herrschen und die Bewohner unterdrückt werden, denn dies lässt meine Disziplin nicht zu! Hierzu werde ich meine Fähigkeiten im bewaffneten Nahkampf einsetzen."

Der junge Verteidiger wusste, dass er ein Versprechen abgegeben hatte und er ist sich der Konsequenz des nicht Einhaltens überaus bewusst. Für einen Verteidiger ist es eine Ehrensache Versprechen zu 100% einzulösen!

Nach diesem Schwur schworen auch Sendra, der Geisterbeschwörer Ifriitas, der zur Überraschung aller versammelten plötzlich wieder Erwarten sprechen konnte, die Tiermeisterin Solvein und der Troll-Luftpirat Da’lan.

Ifriitas wählte das Talent Spruchzauberei, Solvein das Talent Krallenhand und Da’lan das Talent Nahkampfwaffen welche sie zur Niederstreckung Kurmors einsetzen wollten.

Krongar nickte zufrieden als alle ihren Schwur geleistet hatten. Um die Aussicht auf einen Sieg etwas zu erhöhen wurde Ad'aran noch eine Rüstung und ein Schild überreicht. Sendra erhielt neben einem Schwert auch eine Rüstung. Solvein, Da’lan und Ifriitas ließen ihre Ausrüstung aus ihrem Versteck holen. Danach löste sich die Versammlung auf und in einem Tag sollte der Plan umgesetzt werden.

So wurden die fünf wieder zurück in die Bibliothek gebracht, mit Nahrung und Kräutern zur Wundversorgung versorgt und ihren Gedanken überlassen.

Genau einen Tag später wurden sie in einem Nebenraum der Schmiede versteckt. Einer der Helfer kümmerte sich darum, dass sie nicht entdeckt würden. Tylas, Krongars, Halbs, Lurwins, Ashantals und Fomaras Anhänger legten einen größeren Brand in der Versammlungshalle und die fünf in ihrem Versteck bemerkten wie etwa fünf Minuten lang schwer gerüstete Wachen an der Geheimtür vorbei liefen. Die fünf hofften, dass die Wachen keine zu große Übermacht gegenüber den Freiheitskämpfern hatten.

Gerade wollten Da’lan und Ad'aran die Geheimtür öffnen, als Solvein und Ifriitas sie davon abhielten. Sie hatten sich nicht geirrt und ein paar Nachzügler rannten den Gang hinunter.

Darauf öffneten sie die Tür. Links von ihnen konnten sie die Stiefelspitzen einer Wache entdecken, doch sie schlichen sich ihrem Ziel näher kommend rechts herum und wurden nicht entdeckt.

Nach kurzem Fußmarsch erreichten sie eine schwere eisenbeschlagene Holztür. Dort hinter befand sich die Waffenkammer. Da alle jedoch ausgerüstet waren wollten sie hier keine Zeit verschwenden. Auch die gegenüberliegende Schatzkammer, die ebenfalls gut gesichert war, ließen sie unangetastet.

Einige Schritt weiter versperrte eine Tür den Weg. Hinter der Tür waren sich entfernende Schritte zu hören. Da’lan war nicht zu bremsen und rannte förmlich durch die Tür.

Der Raum dahinter war jedoch leer, doch ging eine weitere Holztür von hier ab.

Gerade als die fünf Helden diese Tür erblickten schloss sich in ihr eine Öffnung und der Ausdruck Scheiße war deutlich hinter ihr zu hören.

Da’lan versuchte die Tür auf zu brechen, doch stieß er nur kräftig mit seiner Schulter gegen die Tür. Auch Ifriitas vermochte nichts gegen die schweren Beschläge aus zu richten. Sendra jedoch hieb, als sei es ein Kinderspiel die Tür entzwei.

Dahinter eröffnete sich ein weiterer Raum. Aus einer Tür in der linken Wand huschte eine junge Frau und verschwand hinter einer reich verzierten Tür auf der rechten Seite. Die Tür links wurde energisch verschlossen. die Tür Rechts glitt langsam zu und Da’lan konnte erkennen, dass sich hinter ihr wohl der Harem von Kurmor Eisenschlag befindet. Aus diesem Raum drohte somit keine Gefahr.

Da’lan schmiss sich gegen die Tür auf der linken Seite und sie gab laut kreischend nach.

Der Anblick der sich ihm bot war kurzzeitig fesselnd.

Drei bis an die Zähne bewaffnete Wachen standen Richtung Tür gewandt. Hinter einem mit den edelsten Speisen bis zum Biegen gefüllten Tisch stand Kurmor Eisenschlag und brüllte Befehle. Der Zwerg war merklich gealtert seit dem letzten zusammentreffen.

Die kurzzeitige Fesselung war nicht lang genug und so konnte Da’lan den gegen ihn geführten Angriff abwehren und die erste Wache mit einer kräftigen Attacke zu Boden schleudern. Ad'aran drang in den Raum und attackierte die Zweite Wache, damit diese nicht den beschäftigten Troll angriff. Ad'alans Angriff führte zum gewünschten Erfolg und die Wache taumelte einige Schritte zurück. Die dritte Wache jedoch führte einen enorm schwungvollen Hieb gegen den jungen Verteidiger, durchschnitt die Rüstung wie Butter und schlug ihn zu Boden. Ifriitas zauberte und schickte die von Da’lan attackierte Wache ins Reich der Toten. Sendra und Solvein waren noch unschlüssig. Da’lan wand sich der zweiten Wache zu und attackierte sie leider erfolglos. Ad'aran stand auf und parierte die auf ihn geführte Attacke der dritten Wache. Ifriitas warf einen zauber gegen die zweite Wache und dieser platzten eine Wunde auf dem Brustkorb auf. Sendra zog vor und attackierte den verdutzten Mann mit ihrer scharfen Klinge. Diese Attacke sandte ihn auf die Bretter und sein Lebensfunke erlosch. nach ein paar schnellen Attacken der fünf war auch die dritte Wache überwältigt und lag tot auf dem Fußboden.

Das selbsternannte Oberhaupt des Kaers, der Zwerg Kurmor Eisenschlag betätigte einen verborgenen Schalter an seinem Tisch und ein Surren schwoll an.

Gas Geräusch stammte aus einer Wandfreske.

Schlagartig zog das Kunstwerk sämtliche Metallteile der Adepten an. Ad'aran wurde das Schwert entrissen, Sendras, Ifriitas und Solveins Waffen folgten. Da’lan hielt sein Schwert so fest, dass er gegen das Kunstwerk geschleudert wurde und er die Waffe verlor.

Aus Wut rannte er dem Zwerg entgegen, dicht gefolgt vom überlegt handelnden Verteidiger.

Die Attacke des Trolls war so überraschend über Kurmor Eisenschlag gekommen, dass er unter dem kräftigen Hieb den halt verlor. Auch Ad'arans Faust traf mitten ins Schwarze.

Solvein und Sendra folgten dem Troll und dem Ad'aran. Ifriitas hingegen zauberte ein Gespenst herbei, dass wie wild um Kurmor Eisenschlag flog und ihm es so fast unmöglich machte sinnvoll zu agieren.

Nichts desto trotz hieb er mit seiner Kristall-Handaxt nach Ad'aran und traf ihn auch. Der Hieb war so gut platziert, dass der Mensch auf den Boden geschleudert wurde.

Da’lans Faust erhielt reichlich Ente als sie auf Kurmor Eisenschlag niederdrosch. Auch Solvein und Sendra landeten Treffer gegen den verhassten Zwergen.

Ad'aran stand auf und schaute nach dem versteckten Schalter, um so an seine Waffe zu gelangen, die noch immer wie von Geisterhand getragen an der Mauer klebte. Seine Suche war jedoch erfolglos.

Ifriitas wirkte hingegen wieder einen zauber gegen Kurmor Eisenschlag und traf diesen.

Kurmor Eisenschlag wehrte sich aus Leibeskräften, doch saß der Schlag von Da’lan so gut, dass er wieder auf die Bretter befördert wurde. Ad'aran nutzte die Chance und schlug ebenfalls zu.

So sank der Unterdrücker und Familienmörder Kurmor Eisenschlag bewusstlos zu Boden.

Schnell entfernten die fünf den Zwergen von seinen Amuletten, Talismanen und Waffen.

Ad'aran fand jetzt doch den geheimen Schalter und betätigte ihn. Sofort vielen alle Waffen zu Boden.

Solvein ließ es sich nicht nehmen und tötete den Zwergen.

Ad'aran umwickelte den leblosen Leib mit dem Seil, damit die jungen Kaerbewohner die Verletzungen nicht sehen.

Hinter dem mit Nahrungsmitteln überfüllten Tisch befand sich eine kleine Kammer, in der eine Truhe Stand. In der Truhe befand sich auf einem großen Haufen Silberstücke ein steinernes Schiff welches Ad'aran überlassen wurde. Es könnte durchaus ein magischer Gegenstand sein.

In den Habseligkeiten von Kurmor Eisenschlag befanden sich ein Verzweiflungsschlagamulett welches sich Da’lan umhängte, Ein Holzschild sowie ein Kristallschuppenpanzer in Zwergengröße, ein Dämonenabwehramulett welches sich Solvein umhängte sowie ein Amulett der letzten Rettung welches Ifriitas dankend ablehnte, da er seltener ganz vorne stünde und es somit Ad'aran überließ.

Der junge Verteidiger schulterte die Leiche des Tyrannen, der jetzt noch älter schien und zusammen zogen die fünf zurück aus dem Privatgemächern Kurmor Eisenschlags gen Versammlungshalle.

Auf dem Weg durch den Gang kamen ihm die rot gewandeten Kaerwachen entgegen. Ihre Ausrüstung sprach von einer blutigen Auseinandersetzung.

Tribador, der Hauptmann der Wache ergriff das Wort und befahl Sendra, Solvein, Da’lan, Ifriitas und Ad'aran ihre Waffen nieder zu legen. Auch die Worte Ad'arans über den Tod des Anführers und einer aussichtslosen Situation der Wachen, gegen die sich ein gesamtes Kaer stellen würde, brachten ihn nicht zur Ruhe.

Gerade als Tribador zum Angriff rufen wollte ertönte die Stimme Tylas durch den Gang.

Sie war mit hunderten Kaerbewohnern in den Gang gekommen und rief zur Vernunft. Tribador erkannte seine Niederlage und die übrigen Wachen legten ihre Waffen nieder.

Sie wurden gefesselt und an die Oberfläche gebracht. Tyla und die fünf Befreier des Kaers Dornwand kehrten zurück in das Kaer und verkündeten die frohe Botschaft.

Erst zögerlich, doch dann immer sicherer gingen die Kaerbewohner den Gang entlang, fuhren mit dem Fahrstuhl nach oben, gingen durch das erste Tor, an der Falle, an die sich Ad'aran und Sendra erinnerten vorbei, durch das Eingangstor in die Höhle.

Hier war Finsternis, doch je weiter die Bewohner gingen, desto heller wurde es. Ihre die Dunkelheit gewohnten Augen schmerzten. Der gewohnte harte Boden wich etwas weicherem. Vor den Kaerbewohnern tat sich eine weite Ebene auf. hinter dieser Ebene erhoben sich hohe Gebilde und an diesen hohen Gebilden erschien ein rot leuchtendes Gebilde. Es steckte den ganzen Himmel in Brand.

Eine große Stille erfasste alle.

Nach einiger Zeit wuchs das rote Gebilde in die Höhe, es wurde immer kreisförmiger und stieg über den Bergen empor.

Ad'aran beschrieb den Kaerbewohnern was sie sahen und nannte Dinge beim Namen, die er selber erst vor ein paar Wochen kennenlernte. Wenn er nicht weiter wusste sprang Sendra ein.

So kamen nach und nach alle Kaerbewohner an die frische Luft und es wurde ein Fest ausgerichtet.

Fas Fest fand auf der großen Ebene vor dem Kaer statt und alle Kaerbewohner bis auf die rotgekleideten Wachen und deren Aufpasser feierten ausgelassen.

Ifriitas, Solvein, Sendra, Da’lan und auch Ad'aran wurden in edle Gewänder gekleidet und gefeiert.

Nach einiger Zeit zog sich Ad'aran aus dem Trouble zurück. Er stellte sich so geschickt an, das sich niemand zurückgewiesen fühlte und alle ihren gerechten Teil von seiner Zeit abbekamen.

Ad'aran traf in der Nähe des Höhleneinganges welches zum Kaer führte Tyla, die alte elfische Garlenquestorin. Sie sah nicht sehr glücklich aus und er fragte sie.

Es stellte sich heraus, dass sie sich Sorgen ob der Zukunft der Kaerbewohner machte, doch Ad'aran konnte ihr einen Teil der Sorgen nehmen. Er berichtete ihr von Märkteburg und Throal und davon wie der Weg dorthin aussähe. So schlug er auch vor, dass die Kaerbewohner bis zu einem See mit Richtung Throal reisen könnten und sich dann dort niederlassen könnten, falls sie es wünschten. Natürlich stünde es ihnen frei mit nach Märkteburg oder Throal zu kommen.

Tyla war erleichtert und gemeinsam beschlossen sie, dass am nächsten Tag der Aufbruch zum nahegelegenen See stattfinden solle. Die drei Adepten aus dem Kaer sollten Ad'aran nach Throal begleiten und vom Leben im Kaer berichten. Die restlichen Bewohner dürften frei wählen wohin sie gehen wollen.

Müde und doch zufrieden ging Ad'aran zurück ins Kaer und suchte nach seiner Ausrüstung. Bis auf sein altes Schwert nahm er alles wieder an sich.

Auf dem Weg zu seinem Quartier stieß er auf Sendra. Sie sagte ihm: "Du warst heute sehr mutig, Ad'aran." und drückte ihm einen Kus auf die Wange.

Ad'aran fehlten die Worte und er sah Sendra hinterher wie si im Gang verschwand.

So neigte sich der Tag für Ad'aran dem Ende zu und er viel in einen tiefen erholsamen Schlaf.

Da’lan, Solvein und Ifriitas feierten fleißig weiter.

Da’lan verzog sich mit zwei hübschen Elfen hinter ein paar Steine und begnügte sich mit ihnen, Solvein feierte fleißig mit den Kaerbewohnern und Luna, ihre Wolfshündin rannte wie von Sinnen so weit sie ihre Beine Trugen und zurück. Sie hatte noch nie so viel Auslauf und holte an diesem Abend bestimmt jeden Schritt nach, den sie im Kaer nicht hatte setzen können.

Ifriitas hingegen suchte seine Mutter auf. Er hatte schon lange nicht mehr mit ihr gesprochen. genau so lange wie er seine Stimme nicht hatte einsetzen können. Seine Mutter war erfreut ihn zu sehen und ging ein paar Schritte mit ihm, um dem Lärm der feiernden Namensgeber zu entgehen.

Seit diesem Tag ward sie nie wieder gesehen...


Nach der kurzen Schlafphase war Ad'aran wieder fit und stand auf.

Die Feierlichkeiten waren beendet, viele der Kaerbewohner schließen unter freien Himmel.

Um den "Bewachern" der Rotberobten eine Ruhephase zu gönnen setzte er sich zu ihnen und löste so einen von ihnen ab.

Der nächste Sonnenaufgang wurde fast mit einem solch großen Staunen begeistert angeschaut wie der des Vortages. Jedoch war heute kein Tag des Feierns, sondern der Tag des Aufbruches. So wurden von früh an alle Reiseutensilien wie Proviant und Ausrüstung gepackt.

Bald nach dem Sonnenaufgang ging es dann los Richtung Throal. Sendra, Solvein, Da'lan, Kuktar, Ifriitas und Ad'aran bildeten die Spitze des Trosses, dann folgten die Gefangenen Unterdrücker und hinter ihnen folgte, mit einem Abstand, alle Aufbruchbereiten Kaerbewohner.

Doch keine zwei Stunden des Weges später schoss ein dunkler Schatten auf die Wanderer zu.

Es handelte sich um ein Luftschiff von Troll Luftpiraten.

Unter Einsatz ihrer Talente schwangen sich zehn Kristallpiraten vom Luftschiff und landeten vor den fünf Kaerbefreiern und Kuktar. Sofort endbrannte ein heftiger Kampf. die Trolle waren sehr erfahren, trugen Lederrüstungen, große Holzschilde und schlugen wirkungsvoll mit ihren Trollschwertern zu.

Der Kampf war sehr unausgeglichen und die Trolle drängten die sechs Adepten zurück. In deren Rücken hatte das Luftschiff indes zur Landung angesetzt und die Piraten zogen einige der Rotroben an Bord.

Einzig Sendra, Da'lan und Kuktar schienen etwas gegen die mächtigen Trolle ausrichten zu können. Ad'aran verstand sich darauf möglichst viele Attacken an seinem Schild abprallen oder mit seinem Schwert von den Kameraden ablenken zu können. Ein geschickt geführter schlag jedoch, der vielen vorherigen folgte, schickte Ifriitas, der zuvor einen der Angreifer nieder streckte, ebenfalls in das Reich der Träume, wo er vielleicht etwas Erholung fand.

Die verbliebenen fünf Recken steigerten ihre Bemühungen enorm. So vielen zwei der Trolle durch Sendra und auch Da'lan und Kuktar streckten je einen Gegner nieder. Die restlichen fünf Kristtallpiraten suchten sich je einen Gegner. Solvein konnte der gegen sie geführten Attacke nicht stand halten und schlug neben Ifriitas bewusstlos zu Boden.

Ad'aran setzte seine verbleibende Kraft in die nächste Attacke und streckte seinen Gegner mit einer heroischen Attacke nieder.

Sei es ob dieser Attacke oder ob der sechs gefallenen Kameraden, auf jeden Fall zogen sich die verbleibenden vier Kristallpiraten zurück. Dabei versuchten sie noch die ohnmächtigen Kameraden mit zu nehmen, schafften dies jedoch nur bei einem, und gingen auf das Luftschiff.

Anscheinend hatten die anderen Kristallpiraten ihre "Ernte" ebenfalls eingefahren und so verschwand das Luftschiff so schnell wie es gekommen war am Himmel.

Tyla eilte herbei und wirkte einen Garlensegen auf Solvein und Ifriitas woraufhin beide wieder zu Sinnen kamen.

Zu aller Verwunderung fing Da'lan damit an den getöteten Trollen die Hörner aus dem Schädel zu reißen. Alle Umstehenden waren sich sicher, dass irgend ein Komplex den jungen Troll zu diesen Taten drängen müsse.

Nachdem alle wieder versammelt waren zog der Tross weiter. Von den ehemals 200 Rotroben waren 174 geblieben. der Anführer sowie die Geweihte waren ebenfalls mit auf das Troll Kristallpiratenschiff verbracht worden. Vielleicht trifft man sie irgendwann mal wieder...

Als die Nacht hereinbrach rasteten alle in der Nähe eines kleinen Wäldchens. Wobei man bei der "Mannstärke" nicht von Rasten sprechen darf.

Ad'aran flog förmlich durch das Lager und ging den Mitreisenden zur Hand.

Als seine Wache heran gebrochen war, kamen immer wieder ehemalige Kaerbewohner zu ihm und bedankten sich. dies wehrte der junge Verteidiger aber immer wieder ab und ließ die Danksagungen an sich abgleiten. Stets war er darauf bedacht nicht zu viel Lob an seine Person zu lassen. Es schien fast so, als habe er etwas dagegen, dass seine Taten als besonders erwähnenswert scheinen.

Der nächste Morgen kam angenehm über das Lager. Der finstere Nachthimmel wechselte von schwarz in ein tiefes Violett, dann immer weiter ins Rote hinein, bis es dann ins Hellblaue verlief. Die Sonne erstrahlte, als wolle sie den ehemaligen Kaerbewohnern ihre gesamte Pracht zeigen und die kleinen Wölkchen am Himmel bildeten immer wieder neue Figuren, die die Kinder zu erraten versuchten.

So zog der Tross weiter gen Märkteburg.

Gegen Nachmittag erreichten sie das von Sendra und Ad'aran beschriebene Dorf am See. Es war ein Wehrdorf. Eine gut ausgebaute hölzerne Palisade schützte es vor feindlichen Übergriffen.

Tyla kam zu den fünf Adepten und fragte nach dem weiteren Vorgehen. Ad'arans Vorschlag, dass zuerst eine kleine Delegation zum Dorf gehen solle, um dessen Einwohner von ihren friedlichen Absichten zu überzeugen, wurde sofort angenommen.

Die Delegation bestand aus Sendra, Solvein, Kuktar, De'lan, Ifriitas und Ad'aran.

Vor den Dorftoren standen zwei Zwerge, die sie mürrisch begrüßten und dann auf eine Sitzgelegenheit links des Tores verwiesen. Einer der Wachen wollte die Dorfvorsteherin holen.

Kurze Zeit später kam diese auch und die Zwergin stellte sich als Falada vor.

Sie war äußerst misstrauisch und ließ sich von den fremden Adepten ihr Kunsthandwerk vorführen.

Ad'aran schnitzte eine Rune in ein Stück morsches Holz, was ihm annehmbar gelang. Ifriitas holte Nadel und Silberfaden hervor und stickte eine neue Rune in seine schwarze Robe. Solvein schaute zuerst verlegen und fragte dann wer sich zur Verfügung stellen würde. Ifriitas schien sehr interessiert zu sein und so übte Solvein ihr Kunsthandwerk an Ifriitas aus. Das Resultat war eine gelungene Krähe auf Ifriitas Rücken. Da'lan weigerte sich sein Kunsthandwerk vor zu führen und Gukdar wollte einen Tanz vorführen, der mit einem lauten Scheppern gegen die Palisade endete.

Nach dieser Zeremonie wurde ein weiterer Zwerg hinzugezogen. Es schien der Schmied der, wie die sechs Adepten bereits erfuhren, 200 Namensgeber starken Siedlung zu sein. Er stellte sich als Gulon vor und fragte nach der Anführerin unserer Truppe.

Dies sorgte für eine erhitzte Diskussion die von Ifriitas stark angefacht wurde. Er empörte sich darüber, dass Gulon davon ausging, dass es eine Anführerin gäbe und über die Informationsquellen des Zwergen. Daraufhin lenkte dieser ein und korrigierte seine Frage.

Ad'aran antwortete, dass wohl Tyla die alte elfische Garlenquestorin als Anführerin bezeichnet werden könne. Der Zwerg schien das sehr zu begrüßen und offenbarte dann, dass er ein Questor Mynbruje, der Passion der Wahrheit, sei.

So brachte Ad'aran Gulon zu Tyla und gemeinsam gingen sie zurück zum Dorf.

Dort wurden sie in das Dorf eingelassen.

Die sechs Adepten wurden in das Gasthaus "Pulks Einkehr" gebracht. Dort erwartete sie ein überaus gut gelaunter Obsidianer, der von den ehemaligen Kaerbewohnern fassungslos angestarrt wurde. Solvein testete sogar, ob der Obsidianer, der sich als Pulk vorstellte, wirklich aus Stein sein und wurde nicht enttäuscht. Da'lan musste Pulk sofort zu einem Kräftemessen herausfordern und nach einem kurzen Schwächeln seinerseits sah es beim Armdrücken doch recht gut für den jungen Troll aus. Doch Pulk hatte nur mit halber Kraft gedrückt und so endete das Spiel schnell zu seinen Gunsten. So spendierte Pulk auf seinen Sieg allen Anwesenden einen großen Humpen starken Zwergenbiers.

Der Obsidianer war äußerst lebhaft und gut gelaunt. Jetzt verstand Ad'aran auch wieso sich der Obsidianer aus seinem Kaer so gut mit dem Windling verstanden haben musste. Wenn der Obsidianer aus Dargol genau so lebhaft war wie es über die Windlinge heißt, sind es verwandte Seelen in verschieden großen Körpern.

Pulk war wirklich ein aus der Art schlagender Obsidianer. Er erzählte unentwegt Witze und versuchte so viel gute Laune zu verbreiten wie nur irgend möglich. Er war ständig irgendwie spritzig und hampellig.

Plötzlich flog die Tavernentür auf, ein kleiner Zwergenjunge stolperte in den Schankraum und brach von den verdutzen Gästen zusammen.

Ad'aran stürzte zu ihm und flößte ihm seinen letzten verbleibenden heiltrank ein. Dieser entfaltete auch schnell seine Wirkung. Die Schrammen und Verletzungen des Jungen schlossen sich und auch das Gesicht bekam wieder eine rosige Färbung.

Der Junge stellte sich als Buran vor und bat um die Unterstützung mutiger Adepten. Im Kaer seines Heimatdorfes sei ein Dämon der immer wieder Namensgeber verschwinden lassen würde.

Tyla kam in diesem Moment ebenfalls in Purlks Einkehr an und lauschte dem Jungen.

Der Bitte Ad'arans Solvein, Sendra, Kuktar, De'lan, Ifriitas und ihn zu diesem Dorf ziehen zu lassen, um den vermeintlichen Dämon zur Strecke zu bringen kam sie gerne nach. Es wurde verabredet, dass sie sich nach der Beendigung de Aufgabe wieder in Pulks Einkehr treffen würden.

So zogen die sechs Adepten unter der Führung des Zwergenjungen aus, um einen Dämon zu erschlagen.

Buran erzählte auf dem Weg, dass auch ihr Dorfmagier Straten im Kaer, das unweit des Dorfes namens Tardim läge, verschwunden, jedoch tot gefunden worden sei.

Gegen Abend erreichte die ungleiche Truppe das Dorf Tardim.

Sogleich wurden sie zum Dorfvorsteher Nurvir vorgelassen. Dieser berief eine Versammlung ein, bei dieser die sechs Adepten vertreten durch Da'lan ihre Legende vortrugen.

Der junge Troll erzählte die Geschichte sehr gut und ausführlich, selbst Sendra als Troubadura musste dies neidlos zugestehen.

Nach dieser Darbietung erzählte uns Nurvir, dass seit nunmehr sieben Wochen Dorfbewohner im Kaer verschwinden.

Begonnen hatte alles mit Doria, die in das Kaer ging und nicht wieder heraus kam. Daraufhin gingen andere Dorfbewohner ins Kaer um nach ihr zu suchen, doch auch diese verschwanden. Nach fünf Wochen, also 35 verlorene Seelen später, wuchs der Druck auf den Dorfmagier Straten und dieser beschloss ins Kaer zu gehen, um nach dem Rechten zu sehen.

Doch auch Straten verschwand.

Fornan, ein junger und stattlicher Krieger unseres Dorfes ging ein paar Tage nach Straten in das Kaer, um nach dem Dorfmagier zu suchen. Fornan kam auch wieder aus dem Kaer. Er hatten den Leichnam Stratens gefunden aber es schien so, als habe er den Verstand verloren. "Das in mir wird euch alle vernichten!" schrie er und griff wahllos Dorfbewohner an.

Drei vielen seiner Raserei zum Opfer bis unsere Wache ihn tötete.

Bis heute weiß keiner der Dorfbewohner was in dem Kaer geschah, doch gehen alle davon aus, dass ein Dämon dort unten sein Unwesen treibt. die Pläne das Dorf zu verlassen sind geschmiedet, doch jetzt werden alle Hoffnungen in die sechs mutigen Adepten gesetzt.

Mit mulmigen Gefühlen legten sich die sechs Adepten in dieser Nacht zur Ruhe. Keiner wusste was ihn im Kaer erwarten würde. Einzig Da'lan schien voll Übermut zu platzen. Er schien die Gefahr in seinen jungen Jahren nicht einschätzen zu können und schlief wie ein Kleinkind, was er ab und an auch zu sein scheint.

In der Nacht träumte Ad’aran davon, dass ihm Farlis erschien. Er bat darum, dass sein Kurzschwert durch Ad’aran in die Hände eines würdigen Nachfolgers von ihm gelegt würde.

Der nächste Tag begann mit einem guten Frühstück und den besten Wünschen Nurvirs. Er übergab Ifriitas einen Plan des Kaers und Ad'aran den letzten Heiltrank des Dorfes.

Das ganze Kaer sah aus wie eine Blume dessen Mittelpunkt die fast runde Haupthalle war. Die Blätter waren tropfenförmige Hallen die von der Haupthalle abgingen. Über den Blumenstiel gelangte man in das Kaer und in die Haupthalle. Von ihm gingen links und rechts Zugänge zu je einer Wohnhalle ab. Über der Blume, am äußeren oberer Rand kann man sich eine Art Einfassung vorstellen. Diese ist eine weitere Höhle, die zum Pflanzenanbau diente.

Unter den Wünschen des Schutzes der Passionen zogen Solvein, Sendra, Da'lan, Ifriitas, Guktar und Ad'aran in das Kaer.

Das Eingangsportal schien unversehrt und auf dem staubbedeckten Boden zeichneten sich einige Fußspuren ab. Im Eingangsbereich lagen drei Lichtkristalle von denen sich Ifriitas, Da'lan und Ad'aran je einen nahmen, um besser sehen zu können. Ad'aran stimmte seine Zaubermatrix neu ab, da er den Zauber Licht durch die glückliche Fügung nicht benötigte.

Die sechs Adepten beschlossen nicht dem Hauptgang in die große Halle zu nehmen, sondern nach links in eine der Wohnhallen ab zu biegen.

Hier waren nur vermoderte Möbel vor zu finden. Anscheinend war die Halle einst in kleinere Segmente unterteilt, so, dass jeder Familienverband ein eigenes kleines Segment hatte. Gründliche Untersuchungen der Höhle förderten keine Informationen zu Tage.

Von dieser Wohnhöhle gingen die sechs Adepten in die Haupthalle. Hier schien einst ein Marktplatz gewesen zu sein. Im Norden floss wohl auch mal ein kleiner Bach durch die Halle.

Die sechs Adepten erblickten ein Gebäude in der Halle welches ein Zeichen trug, das sich auch in Tardim am Rathaus zu sehen war. Dies muss ebenfalls ein Rathaus sein und so gingen die sechs tapferen Adepten trotz ihrer mulmigen Gefühle in das alte Gemäuer.

Ifriitas erblickte das Bündel Elend als erster und machte seine Kameradinnen und Kameraden darauf aufmerksam.

Sie hatten die Überreste Stratems gefunden. Sein Gesicht war in Angst, Verzweiflung und Schmerz verzerrt und er hielt ein Pergament in der Hand. Seine Kleidung wies keine Beschädigungen auf und so konnte ein Tod durch eine Waffe ausgeschlossen werden.

Guktar wollte den Überresten des Magiers den Kopf abschlagen, doch Ifriitas hatte andere Pläne und hielt ihn davon ab. Dann wirkte er den Zauber Augenblick des Todes.


Ifriitas berichtete, dass Stratem wohl nicht ganz unschuldig am Verschwinden der Dorfbewohner sei. Er habe die Bewohner im Auftrage des Dämons in das Kaer gelotst wo sie getötet wurden. Nach all den Toten wollte er den Dämon Töten, ging in Farlis Gruft und nahm das Kurzschwert an sich. Auf dem Weg zum Dämon wirkte dieser einen Zauber gegen den Magier und dieser verstarb.

Ad’aran ging zum Leichnam und entnahm, ihm die Pergamentrolle welche er an Ifriitas übergab. Das Stück Pergament war eine überaus detailreiche Kaerkarte.

Als der junge Verteidiger den Leichnam des Magus umdrehte vielen seine Augen auf ein reich verziertes Kurzschwert dessen Klinge reich mit Runen geschmückt war und dessen Ebenholzgriff in einem Knauf mit dunkel blauem Stein endete. Niemand wiedersprach Ad’aran als er darum bat das Schwert zu verwahren, da ihm Farlis im Traum erschienen sei und er ihn bat einen würdigen Nachfolger zu finden.

Guktar bestand darauf den Leichnam zu enthaupten und tat dies auch.

Sendra schaute sich das Kurzschwert genauer an und konnte den fünf Adepten berichten, dass die Runen
diese Klinge hat das Blut von R’ischan getrunken
der Tag wird kommen an dem er ihn tötet
erst nachdem der Klinge Magie eingeflößt wurde
kann sie ihn töten.

besagten.

Ifriitas viel dazu ein, dass es sich bei R’schan um einen sehr alten und mächtigen Dämonen handelt der schon in der Zeit vor der Plage sein Unwesen in Barsaive trieb. Farlis hatte sich wohl unzählige Male mit dem Dämon gemessen, doch nie konnte einer den Sieg auf seine Seite ziehen. Farlis zog durch Barsaive und schaffte es sogar einige Dämonen zu vernichten, doch gegen R’ishan fand er kein Mittel. So beschloss er sich ein Kurzschwert zu kaufen und durch dieses einen Vorteil dem Dämon gegenüber zu haben. Doch dann brach die Plage über Barsaive und Farlis fand im Kaer Tardim Unterschlupf. Dort sorgte er für gute Unterhaltung, bis er an Altersschwäche starb. R’ishan hingegen wusste nicht wo Farlis untergetaucht war und suchte nach ihm. Seine unermüdliche Suche führte ihn zum Kaer Tardim und dort setzte er seine gesamte Macht ein, um in das Kaer zu kommen und den verhassten Troubadour Farlis zur Strecke zu bringen.

Allen anwesenden Adepten lief bei dem Gedanken an einen solch alten Dämon ein kalter Schauer über den Rücken. Worauf hatten sie sich bloß eingelassen?

Auf dem Kaerplan von Stratem konnte Ifriitas einen Geheimgang entdecken undso machten sich die sechs Adepten auf diesen zu erkunden.

Sie gingen in die Wohnhalle rechts der Haupthalle. Dort untersuchten alle die Wände und tatsächlich tat sich nach kurzer Zeit ein etwa zwei Schritt breiter und drei schritt hoher Gang auf.

In diesem Gang gab es kein Licht, die Luft war abgestanden. Es dauerte einige Zeit bis sie den Gang hinter sich gelassen hatten und in eine dreieckige Kammer kamen. In der Mitte lag ein Meditationsteppich um den herum zehn Leichen lagen. Sie waren schon stark angeweest aber stanken nicht. In jeder Ecke der Kammer stand ein Kohlebecken die jedoch alle erloschen waren.

Zur Überraschung der sechs Adepten standen die zehn Leichen auf und trugen alte Breitschwerter mit denen sie sofort gegen die "Eindringlinge" vorgingen. Gukdar erschlug seinen ersten Angreifer mit einem Hieb. Ad’aran hingegen wurde von gleich Zwei dieser Kadavermenschen attackiert. Seine erste Attacke schleuderte seinen ihm gegenüber stehenden Angreifer zu Boden. Da’lan nutzte diese Gelegenheit und wechselte die Position, um dem auf dem Boden liegenden Kadavermenschen den Schädel zu Brei zu schlagen. Der Schlag mit dem Schwert kam auf dem Boden zum Stehen. Der Kadavermensch hatte sich in der letzten Millisekunde weggedreht und so den Schlag ins Leere laufen lassen. Drei weitere Kadavermenschen drangen auf Ad’aran ein, doch war sein Schild immer dort zur Stelle wo der Hieb hingehen sollte. Seine nächste Attacke richtete sich gegen den ehemals am Boden liegenden, jetzt aber wie wild Da’lan attackierenden Kadavermenschen, doch irgendwie bemerkte er den tiefen Schnit in seiner Flanke gar nicht. Da Ad’aran einem seiner Gegner den Rücken zuwenden musste, um Da’lan zu helfen, schlug ein Kadavermensch dort kraftvoll zu. Das Leder seiner Rüstung zerriss und Ad’aran merkte, wie das alte Schwert in sein Fleisch schnitt. Da Da’lans Attacke wiederholt in der Luft endete musste Ad’aran den Kadavermenschen noch einmal angreifen, obwohl von hinten, rechts und links je ein Kadavermensch auf ihn eindrosch. Diese Attacke saß und der Kadavermensch stand nicht wieder auf. So konnte Ad’aran sich endlich in eine günstigere Kampfposition begeben und seinen Rücken decken. Da’lan rückte auf und widmete sich dem Kadavermenschen zu seiner Linken. Ifriitas, Gukdar, Solvein und Sendra schlugen sich indess sehr gut. Sie hatten ebenfalls einen Kadavermenschen niedergestreckt und zwei weitere wurden gerade niedergeschlagen. Bemerkenswert war, dass die Kadavermenschen um den Geisterbeschwörer einen Bogen zu machen schienen. Ad’aran und Da’lan kämpften Tapfer. Ein weiterer Kadavermensch erlag dem Breitschwert Ad’arans und ein anderer wurde von der Wucht des Schlages Da’lans zu Boden geschleudert. Die nächste Attacke Ad’arans erlegte einen weiteren Kadavermenschen. Da Solvein, Sendra, Gukdar und Ifriitas ihre Gegner besiegt hatten zogen sie gegen die restlichen Kadavermenschen bei Da’lan und Ad’aran. Schneller als eine Pfeil ins Ziel trifft schickte Ifriitas einen der wiederlichen Kreaturen auf den Felsboden und Ad’aran enthauptete sie. Da’lan und Gukdars Trollschwerter mähten durch die Massen und so entkam keiner der Kadavermenschen dem Zorn der sechs Adepten.

Von dieser Meditierstube führte ein noch schmalerer Gang ab. Sendra zählte de Schritte und kam auch 18. An dessen Ende erwarteten die sechs Adepten zwei weitere Kadavermenschen, die jedoch gegen die zumindest gegen Kadavermenschen kampferprobten Adepten kaum einen Schlag ausführen konnten.

Nach dem kurzen Kampf schauten sich die sechs in der Kammer um. Hier standen ein Schreibtisch auf den sich Ifriitas förmlich stürzte, ein zerlumptes Bett und mehrere Regale voller zerfledderter Folianten die alle verloren schienen. Einzig der Geisterbeschwörer schien etwas Interessantes gefunden zu haben, da er in einem Buch las und kein Wort von sich gab.

Nach einiger Zeit schien er mit seinen Gedanken zurück zu den fünf ihn anstarrenden Adepten gekommen zu sein. Er berichtete davon, dass er das Tagebuch Stratems gefunden habe.

Stratem habe bei einem seiner magischen Experimente einen Dämon in das Kaer gelockt. Bei diesem Dämon handelte es sich um R’shan. Stratem habe es geschafft R’shan an einem Ort im Kaer zu bannen, doch so allmählich würde der Bannzauber seine Wirkung verlieren. Eines Tages sei Stratem aufgewacht und über dem Leichnam von Doria gestanden. Der Dämon habe ihm gesagt, dass er für das was er ihm angetan habe büßen würde. So habe Stratem nach und nach immer wieder Namensgeber ins Kaer gebracht und getötet. Doch der Dämon hatte nicht die vollkommene Kontrolle über den Magier und so wandte dieser sich gegen ihn. Stratem suchte Jahrelang nach einer Lösung den Dämon zu töten und er fand sie in R’shans Tod, dem Kurzschwert Farlis. Dass Stratem unterlag wussten die sechs Adepten bereits vor dem Auffinden des Tagebuches.

Da die sechs Helden jetzt genau wussten, das sie gegen einen alten und mächtigen Dämon ziehen würden beschlossen sie sich vor zu bereiten. Zuerst wurde besprochen, dass Ad’aran, obwohl er sich gegen diese Entscheidung stellte, das Kurzschwert "R’ischans Tod" mit einem Faden an sich binden würde.

Durch die Informationen aus Stratems Tagebuch und Sendras Fähigkeiten im Erkennen magischer Strukturen in magischen Waffen gelang es den Adepten auch die ersten beiden Fadeninformationen heraus zu finden. Für den ersten Faden musste der Träger herausfinden wer das Kurzschwert wozu kaufte und wie er es benannte. Zusammen kamen sie zu der Erkenntniss, dass Farlis das Kurzschwert in der Zeit kurz vor der Plage kaufte, um im Kampf gegen R’ishan einen Vorteil zu haben. So nannte er das Schwert auch "R’ishans Tod". Für den nächsten Fadenrang würden die Informationen übern den Verbleib Farlis ährend der Plage notwendig sein und auch diese Information lag offen vor den Adepten. Farlis war während der Plage im Kaer Tardim untergekommen.

So wob Ad’aran den ersten Faden zum Kurzschwert "R’ischans Tod" um R’ischan mit seinem Todesbringer zur Stecke zu bringen.

Da’lan war in Stratems Meditationsraum und begann ein Karmaritual.

Ifriitas ging in den Gang von der Wohnhöhle zum Meditatiosraum, um dort ebenfalls ein Karmaritual zu vollziehen.

Ad’aran gab Solvein seinen einzigen Heiltrang und Solvein trank ihn auch gleich. Die Tiermeisterin hatte in den vorherigen Kämpfen immer wieder Verletzungen davongetragen und hatte sich von den Kämpfen im Kaer Dornwand und mit den Troll-Luftpiraten nicht ganz erholt. Der alte Heiltrank aus Tardim schien von Garlen gesegnet zu sein und so schlossen sich all ihre Wunden. Danach wollte Solvein ebenfalls ein Karmaritual vollführen. Um sie während des Rituals, welches sie im Eingangsbereich des Kaers vollführen musste, zu schützen begleitete sich Ad’aran. So konnteer beobachten wie Solvein ein Kaerhörnchen, Eine Mischung aus Eichhörnchen, Erdmännchen und Katze, bändigte.

Als alle ihre Vorbereitungen beendet hatten trafen sich die sechs Adepten im Studierzimmer Stratems.

Am Ende des Studirzimmers folgte ein breiter Gang der an einer massiven Holztür endete, Diese Holztür war mit ganz ähnlichen Runen versehen wie das Eingangsportal des Kaers. Ifriitas erkannte einen Barrierezauber der über die Jahre nachgelassen hatte.

Sendra, Solvein, Gukdar, Da’lan, Ifriitas und Ad’aran waren sich sicher, dass R’ishan hinter dieser Tür stehen musste.

So bereitete Ifriitas einen Aufhebungszauber auf, um die Barriere der Tür zu neutralisieren. Er brauchte große Ruhe, um sich auf die schwere Aufgabe zu konzentrieren. Zuerst schien ihm die Formel nicht so zu gelingen doch nach einigen Anläufen hatte er die magische Struktur der Barriere erkannt und vermochte sie zu brechen.

Dann bat er um eine Pause, da er einen anderen Zauber vorbereiten wolle, doch Ad’aran wiedersprach ihm. Es sei keine Zeit hierzu. R’ishan könnte jeden Augenblick mitten unter ihnen erscheinen.

Ifriitas wollte etwas erwähnen, doch zerbarst die massive Holztür in einem Ohrenbetäubenden Knall. Die sechs Adepten wurden von den Beinen gerissen und landeten unsanft auf dem Boden.

Da stand er vor Ihnen.
R’ishan

Einen Oberkörper wie ein Namensgeber und den Leib einer Echse. So groß wie zwei Trolle und so breit gebaut wie vier.

Er sprach sie an, das sahen die sechs Adepten, doch seine Stimme dröhnte in ihren Schädeln. Sie war so verzerrt, dass sie sich kaum an seine Worte erinnern konnten. R’ishan erwähnte seine Gefangennahme und die für ihn damit verbundenen Qualen und die Art der Rache die er an den Namensgebern nehmen wolle.

Die Zeit die der Dämon zum Sprechen nutzte, nutzten die sechs Adepten zum Aufstehen.

Hinter R’ischan tauchte ein Kadavermensch auf und hinter den Adepten, fast noch im Studierzimmer, stand plötzlich Stratem.

Ad’aran nutzte die Gunst der Stunde und führte eine Attacke gegen R’ishan, di dieser aber abwehrte und Ad’aran af den Boden schleuderte. Da’lan zog ebenfalls sofort gegen den Dämon und traf ihn hart. Ifriitas wendete sich Stratem zu und schleuderte einen Zauber gegen ihn. Sendra und Solvein nahmen sich dem Kadavermenschen an und Gukdar hieb auf R’ishan ein. Dieser wich dem Hieb aus und versuchte Da’lan zu beißen. Es gelang ihm und er riss ein großes Stück Troll aus dem Luftpiraten der laut aufschrie.

Ad’aran stand wieder auf und Gukdar hieb erneut auf den Dämon ein.

R’ishan schlug nach Da’lan, doch dieser wehrte seine Attacke ab und drehte sich sogar noch in sie hinein, um dann einen enormen Schlag gegen die Bestie zu führen. Der Dämon wurde von den Füßen gerissen.

Genau in dem Moment sprand Ad’aran vor. Sein Karma floss durch seinen Körper und lenkte die Klinge. R’Ishans Tod begann zu leuchten. Ad’aran stieß heftig zu und R’ishans Tod drang tief in den Körper der Bestie. Das Leuchten der Klinge wurde hellweiß und plötzlich zuckten weiße Blitze aus ihr. R’ishan bäumte sich unter immer heftiger werdenden Blitzen auf und schlug wild aber unkontrolliert um sich.

Die sechs Adepten brachten sich mit einem gewagten Sprung in Deckung.

Als sie wieder aufblickten war von R’ishan nur ein Haufen Asche übriggeblieben. Stratem und der Kadavermensch waren leblos zusammengesacht.

In der Höhle R’Ishans fanden die sechs Adepten einen Beutel Edelsteine. Die Edelsteine wollte Ad’aran dem Dorf übergeben und Ifriitas fragte sogleich nach dem Beitel, den Ad’aran ihm gerne überließ. So füllte sich Ifriitas den Beutel mit der Asche des Dämons R’ishan.

Gukdar fing an die Leichen zusammenzusammeln und die restlichen fünf Adepten halfen mit.

So kamen sie, zerschunden und mit den Überresten der vermissten Namensgeber aus Tardim zurück aus dem Kaer Tardim.

Dann wurden die Leichen ordnungsgemäß bestattet und den Helden eine Erholungspause gegönnt.

Am Abend wurde ein berauschendes Fest gehalten und Ad’aran dazu genötigt die Geschehnisse im Kaer zu berichten. Sämtliche Mitstreiter stimmten bei der Erzählung mit ein und so wurden aus zehn Kadavermenschen schnell mal zwanzig.

Auf dem Höhepunkt seiner Erzählung, dem Moment an dem er den finalen Schlag gegen R’ishan ausführte, sog er geistesabwesend "R‘ishans Tod" aus dem Gürtel und die Klinge begann zu leuchten.


Nach dem Fest und einer erholsamen Nacht, brachen die gefeierten Helden auf, um zum Haupttross zurückzukehren. Doch kaum hatten sie die ersten Meilen hinter sich gebracht, da erscholl Kampflärm und Schwerterklirren an ihre Ohren. Guktar und Da'lan vorran, rannten sie einen Hügel hinauf, hinter dem sie den Kampf vermuteten. Und tatsächlich, von der Kuppel aus sahen sie zehn Reiter, den Farben und dem Aussehen nach Theraner, die einen Zwergen umringten, der sich bisher seiner Haut mit einem Schwert erwehrte. Unter lautem Kampfgebrüll stürzten sich die beiden Trolle vorran auf die Reiter, dicht gefolgt von Ifriitas und Sendra. Ad'aran und Solvein hatten weniger Glück. Ein Unwetter hatte wohl einen Teil des Hügels unterspült und so brachen die beiden, von den anderen unbemerkt, durch die dünne Erdkruste und stürzten mehrere Ellen in die Tiefe.

Inzwischen hatten die anderen die Angreifer erreicht und warfen sich ihnen mit blitzenden Klingen entgegen. Ifriitas indessen blieb in einiger Entfernung stehen und warf einem der Theraner einen Zauber entgegen, der diesen sofort tot vom Pferd fallen ließ. Auch die anderen hielten blutige Ernte, so dass bald Glieder und sogar ein Kopf, von Beilen und Schwertern abgetrennt, durch die Luft folgen und die umstehenden mit blutigen Tropfen benetzten. Der Zwerg stellte sich dabei als wehrhafter heraus, als es auf den ersten Blick schien. Bald ergriffen die Reiter die Flucht und ließen nur ihre Toten und zwei der Pferde zurück. Während man Solvein und Ad'aran aus ihrer misslichen Lage befreite, stellte sich der Zwerg als Cardok vor, seines Zeichen nach Waffenschmied. Die Reiter seien wohl theranische Sklavenfänger gewesen, die in ihm eine leichte Beute gesehen hatten. Einzig Ifriitas unterstellte Cardok in seinem krankhaften Misstrauen, der Zwerg hätte alles nur vorgestäuscht, um sich das Vertrauen der Adepten zu ergaunern, da er es für sehr fraglich hielt, dass ein einzelner Mann mutterseelen allein durch das weite Land zog. Schließlich gab er aber doch widerwillig nach, als die anderen widersprachen und einwarfen, dass sich Cardok sehr wohl in Lebensgefahr befunden hatte und sogar einen der Männer getötet habe.

Wie sich herausstellte, waren der Verteidiger und die Tiermeisterin ernster verletzt als zunächst angenommen, so baute man provisorische Tragen und brachten die beiden, von den eingefangegen Pferden gezogen, zurück zum Dorf am See. Hier freute sich Tyla sehr über die Wiederkehr der Helden und ihr bestandenes Abenteuer und machte sich sogleich daran, die beiden Verletzten zu umsorgen. Allerdings hatte sie auch eine Nachricht zu überbringen, denn in "Pulks Einkehr" würde man bereits auf die Adepten warten. Dort angekommen bestellten sich die verbliebenen fünf kühle Getränke für die trockenen Kehlen und sprachen dann den überschwenglichen Pulk darauf an, wer denn hier nach ihnen verlangt habe. Der Obsidianer deutete nur auf einen Tisch an dem neben dem Schmied auch die Zwergin Falada saß und nun an den Tisch der Helden schritt. Zunächst hörte sie sich alles über die Vorfälle im Kaer Tardim und auf der Rückreise an und stimmte sogar Ifriitas Misstrauen Cardok gegenüber zu, dass es wirklich sehr seltsam sei, wenn jemand völlig allein durch Barsaive wandere. Dann kam sie auf den eigentlichen Grund ihres Anliegens zu sprechen. Seit die Bewohner Dornenwands vor dem Dorf lagerten, seien in den letzten Nächten immer wieder Fälle von Grabschändung und Leichenraub vorgekommen. Der Verdacht würde also nahe liegen, dass einer der Dornenwander an diesen Untaten schuldig sei. Außerdem sei sie selbst nicht in der Lage den Vorfällen nachzugehen, da alle ihr unterstellten Wachen mit der Sicherung des Dorfes und des Lagers beschäftigt seien. Sie sehe es daher als die Pflicht der Befreier von Dornenwand an, diesem unheiligen Treiben ein Ende zu bereiten. Ifriitas war sofort Feuer und Flamme und drängte darauf den örtlichen Friedhof einen Besuch abzustatten.

Der Totenanger lag außerhalb des Dorfes und war von einer steinernen Mauer umgeben. Schnell waren die aufgebrochenen Gräber gefunden. Ifriitas schien regelrecht enttäuscht, als man feststellte, dass die Gräber nicht von innen sondern von außen geöffnet worden waren. Erst als er bemerkte, dass dazu ganz offenbar kein Werkzeug benutzt wurde hellte sich seine Miene auf. Nach einigem Suchen entdeckten Da'lan und der Geisterbeschwörer eine Gruft, deren eisernes Eingangstor aufgebrochen worden war. Mit einer Lampe ausgerüstet stieg man in die Tiefe, nachdem auch die drei anderen Adepten herbeigerufen worden waren. Gerade wollte man sich an den Abstieg machen, als das nahe Heulen eines Wolfes zu vernehmen war. Zu sehen war jedoch nichts. Schon kamen die ersten Vermutungen über einen Werwolf zur Sprache. Letzlich schob man jedoch alle Furcht beiseite und wandete sich wieder der aufgebrochenen Gruft zu.

Mit aller gebotenen Vorsicht stieg die Gruppe in die alles umfassende Finsternis, welche selbst das Licht der Öllaterne nicht zu zerteilen mochte, hinab. Dort stießen sie auf einen steinernen Sarg, dessen Deckel ebenfalls aufgebrochen und vom Sarg geschoben worden war. Bei näherer Untersuchung des Inhaltes entdeckte man, dass sämtliche Knochen zerwühlt worden waren, als hätte ein übermütiges Kind seine Spielsachen durcheinander geworfen. Ifriitas bemerkte lediglich die Abwesenheit eines Oberschenkelknochens und einige Kratzspuren am Fußende der steinernen Totenstätte, die einem berühmten Bewohner des Dorfes gehörte. Komisch war auch, dass jemand einige frischere Knochen zu den alten hinzugefügt hatte. Da'lan rief nun alle zu sich, da er eine weitere Eisentür in die Tiefe entdeckt hatte, die wohl hinter Spinnenweben und Staub fast versteckt gewesen sein musste. Auch hier hatte sich jemand gewaltsam Zutritt verschafft. Weiter ging es in das nächste Untergeschoss, wo man auf acht hölzerne Särge stieß. Der Geruch von Moder lag in der Luft, doch waren diese Särge diesmal nicht angerührt worden. Sogar die Beigaben, die man den Toten mit auf ihre letzte Reise gegeben hatten waren noch an Ort und Stelle. Eine weitere intensive Suche förderte nun einen Durchbruch in ein natürliches Höhlensystem zu Tage, dessen Eingang man mit einer Illusion getarnt hatte. Die Höhle stellte sich bald als verlassenes Schmugglerversteck heraus, denn noch immer waren modernde Möbel und verrostete Waffen zu finden, die hier vor langer Zeit versteckt worden waren. Während sich Guktar und Cardok zwischen den halbzerfallenen Möbelstücken umsahen, suchten Sendra, Da'lan und Ifriitas den Rest der Höhle ab, bis sie sich der herumhuschenden Schatten um sich herum gemahn wurden. Schnell verbarrikadierte man den Durchbruch, um die anwesenden Unbekannten in der Dunkelheit eine feige Flucht unmöglich zu machen. Bald hatten die fünf Adepten einen der Schatten in die Ecke treiben können, wo sich der finstere Schrecken als ein streunender Wolf entpuppte. Doch die Erleichterung war nur von kurzer Dauer, denn der Wolf war nicht allein gekommen... Drei weitere Wölfe näherten sich nun den Helden, doch wurden sie von einem weit größeren und schlimmeren Untier angeführt. Das Wesen überragte die Wölfe fast um das doppelte und zeigte bald seine rasiermesserscharfen Zähne in dem krokodilartigen Maul. Das Fell schien eher aus überlangen Borsten denn weiches Fell zu bestehen und auf dem Rücken konnte es das Monstrum sogar zu einem Kamm aufstellen. Sofort zogen die Helden ihre Waffen und stellten sich dem Untier und seinem Rudel entgegen. Während sich Sendra und Ifriitas um die Wölfe kümmerten, rückten die anderen dem Wharg, wie Guktar es nannte, zu Leibe. Ein harter und kräftezerrender Kampf entbrannte, bei dem beide Seiten ihrem Gegner blutige Wunden rissen. Doch schließlich erwiesen sich die Helden und ihre erprobten Waffen doch als die besseren Kämpfer. Mit einem letzten Aufheulen bäumte sich der Wharg noch einmal auf, um dann zusammen zu brechen und seinen letzten Atemzug zu machen.

Anschließend trugen die Sieger die Tiere und das Monstrum an die Oberfläche, um den Dorfbewohnern die Übeltäter der Leichenschändung zu präsentieren. Falada war sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis der Untersuchung und reichte jedem einen Beutel mit Silbermünzen. Einzig Da'lans Anteil warf sie diesem mit sichtlicher Abscheu vor die Füße, da er der Zwergin auf wenig anziehende Art und Weise zu nahe getreten war. Die Tiere wurden gehäutet, um aus ihrem Fell Umhänge für die tapferen Helden zu fertigen. Das teure Fell des Wharg ging allerdings an Da'lan, der sich daraus eine Fellrüstung machen ließ.


Ad'aran und Solvein ging es inzwischen weit besser und der Verteidiger drängte nun auf einen baldigen Aufbruch gen Märkteburg, doch erbaten sich die anderen noch einige Zeit des Studiums, um einen neuen Kreis in ihrer Disziplin aufsteigen zu können. Leider war es dem Verteidiger nicht länger möglich im Dorf zu verweilen und brach schließlich allein weiter gen Märkteburg auf. Allerdings wolle man dort in absehbarer Zeit wieder zusammenfinden.

In den nächsten Tagen verbrachten die anderen ihre Zeit damit, sich einen geeigneten Lehrmeister zu suchen und sich dann ihrem Studium zu widmen. Die Abschlussprüfungen fanden in aller Öffentlichkeit statt, so dass die Dorfbewohner bald in den Genuss einiger spektakulärer Darbietungen wurden. Am ersten Tag war es ein gefährlicher Weitsprung, den Da'lan von einem vier Schritte hohen Podest auf einen verhältnismäßig schmalen Balken vollführen musste. Nach einigen Abstürzen gelang ihm schließlich der unglaubliche Sprung und sogar wieder zurück. Am nächsten Tag war ein beeindruckender Schwertkampf zwischen Guktar und seinem Lehrmeister zu bestaunen, bei dem es hoch herging. Die Schwertklingen flogen nur so hin und her und trafen auch immer wieder, ohne allerdings wirklichen Schaden zu verursachen. Es schien so, als wolle keiner der beiden Kontrahenten den Kampf zu einem schnellen Ende führen. Jedem Schlag folgte eine deftige Beleidigung oder spöttische Bemerkung. Schließlich zuckte Guktars Schwertspitze vor und brachte seinem Gegner eine kleine aber feine Wunde an der Wange zu und gewann so den Kampf. Den Höhepunkt bildete wohl Solvein, als sie mit einem ausgewachsenen Brithan, einem bärenartigen Wesen mit Widderhörnern, im Dorf auftauchte. Ihre Prüfung, die ihr der durchreisende trollische Tiermeister Tarnogg Krähenfreund aufgetragen hatte, bestand darin ein gefährliches Tier aufzuspüren und es friedlich zustimmen. Einzig Ifriitas Prüfung fand relativ subtil statt. Sein Ausbilder bestand darauf, dass Ifriitas einen Namensgeber vor Furcht erzittern zu lassen. Das ausgewählte Ziel war ausgerechnet Da'lan. Für jeden kam es sehr überraschend, als sich der Mensch vor dem riesigen Troll aufbaute, ihn nur schweigend ansah und sich Da'lan tatsächlich mit kreidbleichem Gesicht vom Tisch erhob und wenig überzeugend behauptete, er wolle ein Bier holen gehen.

Während die Helden von Dornenwand beschäftigt waren, fand Cardog die Zeit sich etwas im Lager vor dem Dorf umzusehen. Dabei stieß er nicht nur auf den Körper eines offensichtlich an einer schweren Krankheit Verstorbenen, sondern auch auf eine dürre Gestalt, dem Tod näher als dem Leben, der mit einem Stecken und sichtlicher Freude auf die Leiche einstach. Als er den Zwergen bemerkte fing er wie irrsinnig an zu kichern, sprang auf einen Pferdewagen und preschte in einem wahnsinnigen Tempo davon. Als Cardog wenige Stunden später den anderen davon in "Pulks Einkehr" davon erzählte, bildete sich bereits eine eitrige Beule auf dem Hals des Zwergen. Ifriitas und Da'lan bemerkten es als erstes und beugten sich unglücklicherweise zu weit vor, denn als Cardok sich erschrocken an den Hals griff, platzte die Beule auf und verspritzte seinen Inhalt auf die beiden Adepten. Ifriitas sprang augenblicklich auf und ging dem Zwergen fast an die Kehle. Bald erfuhren die anderen was den Geisterbeschwörer so aufbrachte. Bei dem dürren Männchen, so wusste Ifriitas zu berichten, handelte es sich um den Geißler, einem Dämonenkonstrukt, welcher bekannt dafür war, tödliche Krankheiten unter die Namensgeber zu bringen. In der Regel hatten seine Opfer nicht länger als zwei Wochen, bis sie qualvoll verstarben. Und nun waren die drei ebenfalls dem Tode geweiht. Einzig der Tod des Dämons würde die Krankheit beenden. Fast geschlossen standen alle auf und eilten nach draußen ins Lager. Die Krankheit hatte sich inzwischen ausgebreitet und die ersten Opfer gefordert. Selbst Tyla war in diesem Fall machtlos und bat die Helden um ihre Mithilfe. Natürlich sagten alle zu, selbst wenn für die Sendra, Solvein und Guktar die Gefahr bestand sich ebenfalls anzustecken. Für alle überraschend kam Ifriitas Besorgnis den anderen gegenüber, als er sie daran erinnerte, dass sie nicht mitkommen bräuchten. Doch Sendra und Guktar sprachen sich sofort dagegen aus, da sie ihre Gefährten und Freunde niemals im Stich lassen würden. Tyla wollte sich inzwischen um die Versorgung der Erkrankten kümmern und sie von den Gesunden trennen.

Schließlich brachen die sechs Adepten auf und verfolgten die Wagenspuren des Geißlers. Erst als die anbrechende Nacht eine ordentliche Suche zu nichte machte schlugen sie ihr Lager auf, wobei die Kranken darauf achteten nicht mit den Gesunde in Berührung zu kommen. Da man die gesamte Strecke zu Fuß zurückgelegt hatte und alle vollkommen erschöpft waren, dachte in dieser Nacht niemand daran Wachen aufzustellen. Dieser Leichtsinn stellte sich bald als gefährlicher Fehler heraus, als die Gruppe plötzlich von Geräuschen aus dem Schlaf gerissen wurden, nur um feststellen zu müssen, dass man sie bereits umzingelt hatte. Die Wesen, die einen großen Kreis um die Helden geschlossen hatten, waren ausgemergelte Gestalten die mit bloßen jedoch Krallen bewehrten Händen angriffen. Sofort sprangen alle auf die Beine und bildeten nun ihrerseits einen Kreis um so den Rücken an Rücken kämpfen zu können. Bald war ein heftiger Kampf entbrannt, bei dem selbst Solveins Brithan tapfer austeilte, aber auch selbst schwere Treffer einstecken musste. Auf jeden Helden kamen wohl zwei der Kreaturen, während Da'lan es sogar mit dreien aufnehmen musste. So tat es kein Wunder, dass die Helden bald schwere Verletzungen einstecken mussten. Sendra ging bald darauf zu Boden, während Da'lan, Solvein und Ifriitas es gelang ihre Gegner langsam in die Knie zu zwingen. Während sich die Unholde bei Cardok und Guktar als zäher erwiesen. In der Hitze des Gefechts fiel es leider nur Da'lan auf, dass sich jede besiegte Kreatur bald im wahrsten Sinne des Wortes in Luft auflöste. Einzig Solveins letzter Gegner, der unter einem mächtigen Klauenhieb der Tiermeisterin, zu Fall gebracht worden war, behielt seinen Körper bei. Der Luftpirat nuzte nun seinen letzten Gegner zum Abstoßen, sprang im weiten Bogen über zwei weitere der Angreifer und schlug noch während der Landung mit seiner Kristallaxt nach dem Wesen. Im letzten Moment rollte sich die Kreatur bei Seite und damit in Solveins Reichweite. Die Tiermeisterin sprang nun ihrerseits auf ihren Gegner zu und enthauptete ihn mit nur einem Schlag ihrer Klauenhand. Augenblicklich lösten sich die übrigen Angreifer einfach auf.


Die restliche Nacht stellte man Wachen auf, um auf weitere Überraschungen gefasst zu sein. Diese blieben aber zur Erleichterung aller aus. Einzig Ifriitas beschwerte sich am nächsten Morgen über das laute Schnarchen von Da'lan und dem Solveins Brithan, allerdings hatte er so die Zeit zu nutzen gewußt, um sich um einen Zauber zu kümmern, den er permanent auf seine Umhängetasche gelegt hatte. Und keiner dieser verfluchten Langfinger solle es wagen an seine Tasche zu gehen! Am nächsten Tag zog man weiter. Allerdings mussten Guktar und Cardog zurückbleiben, da sich ihre Wunden über Nacht entzündet hatten und die beiden mit Wundfieber darnieder lagen. Sie versprachen aber, dass sie nachkommen würden, sobald es ihnen besser gehen sollte. Die vier anderen setzten ihren Weg fort. Immer wieder fanden sie infizierte Körperteile und Fleischreste die scheinbar vom Wagen gefallen waren. Alle Fundstücken wurden eingesammelt um eine Ausbreitung durch unvorsichtige Finder oder Tiere zu vermeiden. Gegen Nachmittag wurde Da'lan auf ein Glitzern aufmerksam, dass aus dem Unterholz zu kommen schien, denn seit der Mittagszeit musste ein größeres Waldstück durchquert werden. Allerdings lag dieses Gebüsch etwas unterhalb des über einige steile Hügel führende Weges. Trotzdem machte sich Da'lan an den Abstieg und entdeckte die infizierten Leichen dreier Zwerge in Uniformen. Auch diese Körper wollte man nicht einfach liegen lassen und so beschloss man sie zu verbrennen. Während die Frauen einfach nur zu sahen, machte sich nun auch Ifriitas an den Abstieg. Doch verlor er auf dem Moos und feuchten Laub plötzlich den Halt und stürzte, mit der Nase vorran den Abhang hinab, wo er erst, von Da'lan am Kragen gepackt, endlich liegen blieb. Wütend und mit Laub und Dreck in Mund, Gesicht und Kleidung machte sich der Geisterbeschwörer an eine genauere Untersuchung der Zwerge. Neben einigen Silbermünzen fand er tatsachlich eine Dokumentenmappe mit einigen Schriftstücken, die er zunächst einfach nur einsteckte. Mit einer der Leichen auf der Schulter mühte sich Ifriitas nun den Hügel wieder hinauf, während Da'lan locker die anderen beiden gleichzeitig nach oben beförderte. Auf einer nahen Lichtung wurden die Zwergen schließlich verbrannt.

In den Schriftstücken entdeckte man schließlich, neben einem dringenden Hilfegesuch nach Throal, einen Bericht über einen weiteren Dämon der ein Heerlager überfallen habe und sich die plötzliche Krankheit die die Soldaten befallen habe zu nutze machte umd die Toten in Kadavermenschen verwandle. Aus den Beschreibungen und den groben Skizzen konnte Ifriitas den Dämon als Gharmek identifizieren. Einen Dämon mit madenartigen Körper und spitzen Schnabel, der tatsächlich in der Lage sein solle, Tote in Kadavermenschen umzuwandeln. Wenn beide Dämonen zusammenarbeiten würden, so die Gedankengänge des Geisterbeschwörers, dann hätte man es wohl bald mit hunderten von Kadavermenschen zu tun, deren Berührung schon ausreichen würde, den Virus des Geißlers weiterzugeben. Eile schie nun geboten. Tatsächlich stieß man bald auf ein Tal an dessem Grund sich das von einer Palisade umgebene Heerlager befand. Neben vielen reglos daliegenen Namensgebern, waren noch der Geißler und der Gharmek zu erkennen. Die vier Adepten warteten noch den Anbruch der Nacht ab, um dann im Schutz der ätherischen Finsternis, die Ifriitas gewirkt hatte, durch den gerodeten Abschnitt welches das Lager umgab, bis an die Palisade heranzukommen. Da'lan erkletterte nun das Tor und wollte es heimlich von innen öffenen, doch bereits oben angekommen wurde der Troll von einem der belebten Leichname bemerkt und das gesamte Lager in Alarmbereitschaft versetzt. Trotzdem gelang es dem Luftpiraten das Tor zu öffnen und der Rest der Gruppe stürmte auf den Gharmek zu. Denn sollte dieser Dämon getötet werden, wäre zumindest das Kadavermenschenproblem gelöst. Diese Kreaturen bewegten sich bereits jetzt zu mehreren Dutzenden durch das Lager und schritten nun auf die Adepten zu. Ungerührt davon gingen die vier geschlossen gegen den Gharmek vor. Doch der Angriff erwies sich bald als Desaster. Schien es nach den ersten Attaken zunächst noch, man könne trotz der Übermacht einen Sieg davon tragen, wandte sich das Blatt jedoch drastisch gegen die Angreifer. Gerade schlug Solveins Brithan dem gepanzerten Madendämon eine klaffende Wunde, da schloss sich diese plötzlich und Ifriitas stürzte mit einem Schmerzlaut auf den Lippen zu Boden. Über seine Brust zog sich die gleiche Wunde, die der Bär dem Gharmek gerade geschlagen hatte. Bevor die anderen reagieren konnten hatte auch sie weitere Schläge gegen den Dämon geführt, deren Wunden sich nun auf Ifriitas Körper abzeichneten. So hauchte der Geisterbeschwörer sein Leben auf dem dreckigen Boden aus.

Doch nun hatte der Dämon seine Möglichkeit einer Schadensübermittlung auf ein Opfer verloren und musste sich den nächsten Angriffen selbst erwehren. Und so fiel das Monstrum bald unter den wütenden Schlägen der Adepten zu Boden, wo ihm Solvein schließlich ein schmerzhaftes Ende bereitete. Fast augenblicklich fielen die Kadavermenschen ihrerseits tot in sich zusammen, diesmal endgültig. Doch nun stürmte der Geißler mit hassverzehrtem Gesicht auf die Helden zu. Während sich Da'lan todesmutig auf den neuen Gegner warf, packten Solvein und Sendra den toten Geisterbeschwörer auf den Rücken des Brithan und ließen diesen aus dem Lager heraus in den Wald laufen. Die Tiermeisterin und die Troubadurin suchten inzwischen das Zelt des Lagerkomandanten ab, in der Hoffnung, irgendwo ein Heilmittel für Ifriitas zu finden. Tatsächlich stießen sie auf ihrer Suche auf einige Heiltränke und eine Wiederbelebungssalbe. Mit ihren Fundstücken liefen sie nun ebenfalls in den Wald zurück. Da'lan deckte unter großen Anstrengungen den Rückzug der beiden Frauen, da ihn der Dämon bereits mit Blindheit geschlagen hatte und ihm mit einem tückischen Zauber langsam die Luft zum Atmen nahm. Kurz bevor ihm der Erstickungstod drohte, gelangte er aus dem Wirkungsbereich des Zaubers und auch er konnte, noch immer in seiner Sicht behindert, in den nahen Wald entkommen. Wieder zusammen rieb Solvein Ifriitas mit der Salbe ein, der fast augenblicklich erwachte und sich sofort nach dem Gharmek erkundigte. Erleichtert nahm er die Nachricht über dessen Tod auf. Trotzdem es eine interessante Erfahrung gewesen war, wäre er den dreien doch dankbar, da er nun seine Nachforschungen in dieser Spähre weiterführen könnte und die Möglichkeit habe, die Namensgeber von dem Geißler zu befreien. Man wolle aber zunächst auf Guktar und Cardog warten, denn wie Da'lan am eigenen Leib hatte erfahren müssen, war dieser Dämon doch stärker als anfangs vermutet.


In den späten Abendstunden tauchte Guktar endlich im improvisierten Lager der Helden auf. Er hatte Cardog zurückgelassen, um schneller zur Gruppe stoßen zu können, doch wolle der Waffenschmied so schnell wie möglich nachkommen. In der Nacht entdeckte der Geißler schließlich das Versteckt und versuchte endgültig mit seinen lästigen Verfolgern abzurechnen und sie ins Jenseits zu befördern. Während sich Ifriitas in einem Bannkreis vor dem Dämon in Sicherheit brachte und diesen von dort aus mit Zaubern eindeckte, warfen sich die anderen der häßlichen, dürren Gestalt mit gezogenen Klingen entgegen. Heftige Hieben wurden gegen den Geißler geführt, der sich wiederrum mit gezielt geschleuderten Blitzen zu wehren wusste. Sendra, Da'lan nd Guktar gingen bald mit versengter Haut zu Boden, fochten aber selbst von dort tapfer weiter gegen den Dämon. Schließlich war es Solvein, die dem Geißler mit einem tödlichen Klauenhieb die Kehle aufriss. Beim Dämon entdeckte Guktar eine Schriftrolle, die der Geißler einem Boten abgenommen haben musste und in der von einer Gruppe von theranischen Spionen berichtet wurde, die aufgebrochen sei, in der Stadt Parlainth, die legendäre Rüstung der Venna zu bergen. Man entschloss sich einen Boten gen Flüchtlingslager zu schicken, um vom Erfolg im Kampf gegen die Seuche zu berichten und dann weiter nach Parlainth zu reisen. Als Carlog schließlich eintraf, übertrug man ihm diese Aufgabe, da es dem Zwergen noch immer nicht besser ging, während sich bei Da'lan und Ifriitas schon die ersten Anzeichen einer Besserung von der Krankheit zeigte. Wenige Tage später stieß man während eines starken Sturmes auf einen dicklichen Mann, der mit einem Sack auf der Schulter und lauten Hilferufen auf die Gruppe zu gelaufen kam. Völlig ausser Atem flehte er um Hilfe, da er von einem ganzen Rudel Wölfe verfolgt werde. Zunächst blieb Ifriitas misstrauisch und als der Mann auch noch anfing darauf zu appelieren, dass es die Pflicht der Adepten wäre, ihm Hilfe zu gewähren, reagierte der Geisterbeschwörer mit vollkommener Sturheit. Erst als der Mann, der sich als Händler ausgab, seine gesamte Barschaft als Entlohnung anbot, sagte Guktar zu. Doch der Händler machte den Fehler in Solveins Gegenwart zu erzählen, weshalb er von den Tieren gejagt wurde. Er hatte nämlich in den letzten Tagen Fallen ausgelegt, um so an das kostbare Fell der Wölfe zu gelangen. Inzwischen war das Rudel herangekommen und hatte die Gruppe eingekreist. Solvein gelang es sofort den Leitwolf auszumachen und ging auf diesen zu, um zu verhandeln. Ifriitas entriss dem Mann währendessen den Sack und brachte die Felle hervor. Die Augen der Tiermeisterin blitzten gefährlich, als sie sich mit eiskalten Stimme zu den Namensgebern umwandte und erklärte, dass man den Händler den Wölfen als ausgleichendes Opfer überlasse. Der Dicke wehrte sich heftig mit bat mit weinerlicher Stimme um Gnade, doch die kannte Solvein nicht für Jäger die mit hinterhältigen Fallen töteten anstatt sich im ehrlichen Kampf mit der Natur zu messen. Guktar warf den Mann in die Gruppe der Wölfe, die sich mit lautem Knurren auf ihr Opfer stürzten und ihn regelrecht in Stücke rissen. Das Geld teilte man anschließend unter den Adepten auf. Keine sehr heldenhafte Tat, will man meinen und kann von Glück sprechen, dass der Verteidiger Ad'aran nicht zu gegen war. Zwei Tage später erreichte man den Dschungel, der die Stadt Parlainth umschloss. In der Nacht schlug man das Lager in der Nähe einer uralten Ruine auf. Während der Nachtwache von Da'lan begann plötzlich eine weibliche Stimme zu singen. Doch erst Guktar war es, der während seiner Wache nach dem Rechten sehen wollte. Als er die Ruine erreichte, erschien ihm eine durchscheinende Frauengestalt, die ihm zum Tanz aufforderte. Doch der Schwertmeister zog einfach seine Waffe und griff die Frau an. Diese setzte sich augenblicklich zu wehr und ließ ihr wahres, hässliches Aussehen erkennen. Der Schmerzensschrei von Guktar ließ schließlich die anderen aus ihrem Schlaf hochsschrecken. Ifriitas bemerkte sofort die Präsens eines Geistes in der Nähe und führte die anderen zu ihrem Gefährten. Der Geisterbeschwörer konnte die Erscheinung als Geistertänzerin identifizieren und erklärte, dass nur die Nähe von anderen Namensgebern die endgültige Erlösung für die Tänzerin herbeiführen könne. Mutig trat er vor und forderte seinerseits den Geist zum Tanz auf. Leider schien dieser doch zu stark, so dass der Geisterbeschwörer nach mehreren arkrobatischen und irrsinnig schnellen Drehungen mit klaffenden Wunden bewußtlos zu Boden fiel. Guktar und Da'lan, welcher seine ganzen Verführungskünste zur Schau stellte, erging es nicht besser. Auch Sendra erwies sich als nicht charismatisch genug die Geistertänzerin zu erlösen, so dass es wiederum Solvein war, der es letzendlich gelang sich so sehr zu öffenen, dass der Geist seine letzten Erinnerungen mit der Tiermeisterin teilte, um dann endlich ewigen Frieden zu erlangen.
Am Abend des nächstens Tages erreichten die Adepten endlich Haven, den einzige bewohnte Teil Parlainth. Zunächst suchte man sich Zimmer in einem Gasthaus, wo man beinahe in eine Schlägerei geriet. Doch man umging jede Auseinandersetzung und suchte sich ein Plätzchen im hinterem Teil der Schankstube, wo an den Wänden mehrere Köpfe von Untoten und die Überreste von Dämonen ausgestellt wurden. Ifriitas war sichtlich begeistert und fing sofort an einige der Exponate zu zeichnen, zu Studienzwecken wie er erklärte. Als er dabei von einem Menschen, der sich in einer Rangelei mit einem Troll befand, angerempelt und mit Bier begossen wurde, drehte er sich mit einem Angst einflößenden Blick herum und verlangte wütend eine Entschädigung. Völlige verängstigt reichte ihm der Troll seinen Geldbeutel, aus dem sich der Geisterbeschwörer eine ihm angemessene Summe herausnahm. Bald trat ein T'skrang Troubadur auf, der die Legende vom Meerjungfrau Parlament erzählte und danach zum Tanz aufforderte. Nach einigen Tänzen gingen alle zu Bett. Doch die Erholung war nur den wenigstens der Helden vergönnt, denn ihre Träume drehten sich bei fast allen um Untote, die sie verfolgten, in die sich die Kameraden und Freunde verwandelten und zu denen sie selbst wurden. Einzig Ifriitas kam am nächsten Tag gut gelaunt in die Schankstube und schien sichtlich erholt. Man wollte nun die Stadt erkunden, doch ein plötzliches Gewitter machte dies zunächst unmöglich. Als der heftige Regenschauer sich langsam legte, wurden die Helden auf einen kleineren Menschenauflauf aufmerksam, die etwas zu umringen schienen. Dies stellte sich als ein Anschlag heraus, auf dem in einer spinnengleichen Handschrift zu einem Jahrmarkt der Kadavermenschen Parlainth eingeladen wurde. Erkundigungen bei den Umstehenden ergaben, dass tatsächlich eine Fürstin der Kadavermenschen ein eigenes Reich in der Stadt habe und nun ihre Untertanen als Gaukler nach Haven schicken würde. Alle schienen diese Fürstin zu fürchten und erzählten Geschichten über sie, die sich bei genauerem Nachfragen als Gerüchte entpuppten. Ifriitas hatte allerdings nur ein verächtliches Lachen und Spott für diese Äußerungen übrig. Die Angst der Bewohner Havens schien ihn regelrecht zu amüsieren. Inzwischen hatten sich die anderen entschlossen sich die Ruinen von Parlainth näher anzusehen und sich mit gefundenen Schätzen die Reisekasse aufzubessern. Ifriitas Ratschlag, man solle sich zunächst über die Ruinen und den Windungen im speziellen informieren, denn dort solle Vennas Rüstung schließlich versteckt liegen, wurden als unnötig abgewiesen. Einzig eine Aufrüstung mit Hilfsmitteln bevor man in die gefahrvollen Stadtteile aufbrechen würde, stimmte man zu. Auf dem Markt traf man auch auf eine trollische Frau der Stadtwache, die genauere Einzelheiten über den Jahrmarkt der Kadavermenschen erzählen konnte. Parlainth war ursprünglich die alte Haupstadt der theranischen Provinz Barsaive. Vor der Plage war diese Stadt gekennzeichnet durch große wirtschaftliche Macht, prunkvolle Bauten und eine große Ansammlung von extrem begabten Magiern. Diese Magier waren dann allerdings trotz oder gerade wegen ihrer Brillanz für den Untergang der Stadt verantwortlich. Denn ihnen war die Lösung, als mit elementaren Schirmen geschützte Zitadelle die Plage zu überdauern nicht elegant genug. Also ersannen sie einen Zauber, der die gesamte Stadt mit all ihren Einwohnern in eine Niederwelt katapultieren und gleichzeitig jede Erinnerung in Barsaive an sie auslöschen sollte. Der Zauber gelang, die Stadt verschwand aus den Gedanken der Welt in eine unbekannte Dimension. Doch die Dämonen, die ferngehalten werden sollten, waren bereits in der Stadt und vernichteten in den folgenden Jahrhunderten jegliches Leben in Parlainth. Als das magische Niveau sank und die Stadt aus ihrem Exil wiederkehrte, brachte sie für ihre direkte Umgebung eine Art kleine Plage mit sich. Schnell sprach sich die Rückkehr der Stadt herum und natrürlich die Gerüchte über die Schätze, die noch immer in den Ruinen verborgen liegen sollten. Ein Troll namens Torgak nutzte die Flut der Abenteurer und Forscher und gründete in einem alten Viertel Parlainths die Siedlung Haven. Nach der Säuberung Havens von Dämonen und anderen Monstren und dem anschließenden Wiederaufbau des Stadtteiles tauchten eines nachts mehrere Kadavermenschen auf, die man aber schnell und ohne viel federlesen töten konnte. Bald tauchten in einer weiteren Nacht so viele Untote auf, dass man sie nur mit Müh und Not zurückschlagen konnten. Allerdings wurde Torgak der Stadtgründer entführt und vor die Fürstin Zwiegeboren geführt, die sich selbst als Königin über die Untoten in Parlainth' bezeichnete. Sie war sehr erbost darüber, dass man ihre erste Delegation, die sie zu einer freundlichen Kontaktaufnahme zu den neuen Nachbar geschickt hatte, auf brutalste Art und Weise umgebracht habe, ohne dass die Gesandten überhaupt die Möglichkeit gehabt hätten, den Grund ihres Kommens zu nennen. Torgak war sich seiner hilflosen Lage sehr wohl bewusst und so handelte er einen Friedensvertrag mit Fürstin Zwiegeboren aus, in dem die Königin der Untoten gelobte die neue Siedlung nicht wieder anzugreifen. Im Gegenzug versprach Torgak, dass man niemals die Hand gegen einen Kadavermenschen erheben würde, der sich Haven aufhalten sollte. So trennte man sich mit beidseitigem einvernehmen und hielt Wort. Einen Kadavermenschen hatte man seit dem nicht mehr in Haven gesehen. Nun seien gestern nacht aber einige der Untoten aufgetaucht und hätten die Einladung zum Jahrmarkt angeschlagen. Torgak sei sehr misstrauisch und vermute einen hinterhältigen Plan der Fürstin, jedoch sei er auch ein Troll der Ehre und würde zu seinem gegebenem Wort stehen. Eine Ablehnung der Veranstaltung hätte vermutlich unvorhergesehene Folgen, denn Zwiegboren würde diese beleidigende Zurückweisung bestimmt nicht einfach hinnehmen. Dem stimmte Ifriitas zu, warnte aber zugleich, dass einige der Bewohner Havens bereits beim Lesen des Anschlags in Angst und Schrecken vor den Untoten versetzt worden wären. Wie lange würde es wohl dauern, dass diese Angst in Wut und Agression umschlage, sollte erst einmal leibhaftige Kadavermenschen in der Siedlung umgehen? Und ein kleiner Mob, der sich geschlossen auf ihn stürzen würde, könnte selbst einem starken Kadavermenschen zur Gefahr werden. Aber Ifriitas würde seine Kenntnisse als Geisterbeschwörer und Spezialist auf diesem Gebiet der Untoten gerne zur Verfügung stellen, um einen offenen Konflikt zu vermeiden. Auch die anderen Adepten boten ihre Hilfe an. Tatsächlich suchte Torgak bereits nach Verstärkung für seine Stadtwache, denn einige seiner eigenen Leute hatten sich bereits strikt geweigert für die Sicherheit einiger Untoter zu garantieren. Nachdem man den Lohn ausgehandelt hatte, bekamen die Adepten bereits jetzt erste Anweisungen; In zwei Tagen solle man sich wieder in der Stadt einfinden und dann seinen Dienst beginnen.

Die bis dahin verbleibende Zeit wollten die Helden wiederum dazu verwenden in den Ruinen nach Schätzen zu suchen. Einzig Solvein blieb zurück, denn ihr Kaerhörnchen hatte sich wohl eine leichte Verletzung am Fuß zugezogen und eines ihrer gefleckten Wanderhamsterweibchen stehe kurz vor der Geburt ihrer Jungen. Daher müsse sie sich zunächst um die Tiere kümmern. So zogen Sendra, Da'lan, Guktar und Ifriitas alleine los. Der Geisterbeschwörer nutze noch die Möglichkeit und pauschte den Großteil der allgemein zugänglichen Parlainthkarte ab, die für eine grobe Orientierung sicherlich von Nutzen sein würde. In den Ruinen sah man sich zunächst einfach auf einer der Hauptstraßen um, bevor man schließlich in eine Nebengasse einbog und weiter in die Stadt eindrang. Da'lan entdeckte bald ein Gebäude, das zur Hälfte aus Obsidian bestand, während die andere Hälfte den Gebäuden in der Umgebung glich. Ifriitas warnte aber seine Kameraden, da er bereits jetzt die Anwesenheit von fünf Untoten in der näheren Umgebung verspüren würde. Schließlich siegte aber doch die Neugier und man betrat das Gebäude durch die offene Eingangstür, die ebenfalls zur Hälfte aus Obsidian bestand. Das Innere entpuppte sich als Verkaufsraum eines Teppichhändlers, doch zerviel die Ware bereits bei der leichtesten Berührung. Einzig Da'lan fand noch einen gut erhaltene Teppich, der nur etwas steif geworden war. Plötzlich standen fünf Ghule hinter den Adepten, die, als wäre dies nicht schon schlimm genug, noch von einem Kristallwesen unterstützt wurden. Während sich die Trolle um die Ghule kümmerten, stellten sich Ifriitas und Sendra dem kristallenem Dämon entgegen. Der erste Zauber des Geisterbeschwörers und der kraftvoll geführte Schwertstreich der Troubadura trieben das Wesen zunächst zurück, doch plötzlich stieß es seltsam klingende Laute aus und aus Ifriitas Knochen wuchsen urplötzlich Kristalle, die sich glattweg durch seine Haut bohrten. Nicht viel besser erging es Guktar, der von einer Kralle eines der Ghule am Arm verletzt wurde und nun plötzlich unter einem Gift zu leiden schien, welches ihm bei jedem zweiten Herzschlag mehr Schaden zuzufügen schien. Da'lan war es inzwischen gelungen einen der Ghule mit einem heftigen Schlag zu töten und dann seine kristallene Axt dem Dämon entgegen zu schleudern. Für die entstandene klaffende Wunde in der Kristallhaut bedankte sich die Kreatur, in dem sie nun auch aus Da'lans Knochen Kristalle wachsen ließ. Sendra und Ifriitas, dessen Haut von immer mehr Kristallen durchbohrt wurde, und an dessen verkniffenem Gesicht man erkennen konnte, welche Willenskraft es ihm abverlangte nicht einfach nur noch vor Schmerz zu schreien, ließen nicht nach und schickten den Dämon schließlich gemeinsam zu Boden. Danach wanden sich die beiden nun auch gegen die Ghule. Guktar hielt sich kaum noch auf den Beinen, als es ihm endlich gelang den letzten der Untoten mit einem gezielten Schlag auf dessen Kehle zu töten. Mit einem Mal war nun auch die Wirkung des Giftes verflogen und die glasigen Augen des Schwertmeisters klärten sich allmählich. Das Blut des Kristallwesens entpuppte sich als kristallisiertes Elementares-Wasser, dass man unter sich aufteilte. Auch die Schätze die man bei den toten Ghulen fand, wurden gerecht untereinander verteilt. Einzig den Teppich wollte Da'lan behalten, da dieser sich als magisch erwies, und in der Lage war, auf schwebende Art und Weise, Gepäck zu transportieren.


Kommentarplatz
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Nette Geschichte, aber das Ende ist mir zu Abgrubt, was geschah mit unserem Helden. -- Sendra (wissend lächelnd)
Hallo Spielleiter, dass so ein Kommentar kommt hätte ich fast erwarten können. Aber wenn du dich recht entsinnst war das der Einstieg des Charakters ins Abenteurerleben und danach war erst mal... Na? Nichts, richtig. Aus diesem Grund kommt ein derartiges Ende zustande... --TheWho
So, heute, am 30.07.2008 bin ich soweit mit der Niederschrift des erlebten fertig.´ Eventuell spielen wir am Freitag (01.08.) wider. danach folgt weiteres... --TheWho
Die Niederschrift der Ereignisse der Spielsitzung des 01.08.2008 ist jetzt vollständig. --TheWho
Wow du bleibst ja dran, finde ich total gut, jetzt hast du schon fast die ganze Spielsitzung vom 07.08.08 mit drin, ich finde das echt toll, weiter so. -- Clanngett
Ja, bin fleißig und nutze all meine freien Minuten. Da ich die Mittagspause meist am Schreibtisch verbringe nutze ich sie zum Schreiben. Jetzt habe ich Sonntag etwas geschrieben und lade es hoch. Vielleicht hast du ja noch mal Lust die Lesbarkeit zu steigern :-) . Die Spielsitzung vom 07.08.2008 ist jetzt vollständig. Da Ifriitas nichts über seine Entdeckung während des Zaubers sagte und wir da auch aufhörten machte ich es ebenso. Heute geht es ja weiter. --TheWho
Gestern gespielt, heute geschrieben :-) --TheWho
Da ich ab dem 19.08. als Betreuer mit der Erholungshilfe e.V. - Reisen für Behinderte und Senioren bis einschließlich dem 04.09. in Bayern unterwegs sein werde, bitte ich, falls ohne mich weitergespielt werden sollte, Telemachusnieste aka. Nils die Geschichte von Ad'aran möglichst gut weiter zu vervollständigen. Schon mal vielen Dank dafür. Natürlich soll es Clanngett und meinen anderen Mitspielerinnen und Mitspielern nicht verwehrt sein die geschichte fort zu führen. Vielen Dank auch allen. --TheWho
Vielen Dank Lorwig, dass du so schön die Ereignisse vervollständigt hast! --TheWho Leider noch nicht ganz, aber ich werde mich jetzt wieder an die Arbeit machen. -- Lorwig
So, fertig. Jetzt ist es wieder auf dem neusten Stand ;-) -- Lorwig
Wieder einmal endlich fertig geworden. Hoffe du bist das nächste Mal wieder dabei TheWho! Könnten deine Unterstützung wirklich gebrauchen!!! Das gilt natürlich auch für die anderen!! Außerdem hab ich langsam keine Lust mehr zum Schreiben ;-) --Lorwig
Vielen Dank für die weiterführung der Geschichte Lorwig! Schade, dass Telemachusnieste nicht, we er mir zusicherte, dies tat und alles an dir hängen blieb. So wie es scheint brauche ich diesen Montag ja nicht zu erscheinen, da mein Char ja ziemlich weit ab vom geschehen ist. Schade... --TheWho
Hallo TheWho. Da es sich um throalische Soldaten handelt, wir unserem Ziel also schon näher gekommen sind, dein Aufbruch ja schon ne Weile zurückliegt und wir uns eh ein paar Tage erholen müssen, glaube ich schon, dass du wieder einsteigen könntest. Würde mich jedenfalls sehr freuen! Was das Schreiben angeht hat es mir natürlich Spaß gemacht. Springe beim nächsten Mal gerne wieder für dich ein. --Lorwig
Na ja. An und für sich ist es ja nicht weit vom Dorf nach Throal gewesen. dementsprechend dürfte es dann ja auch nicht so weit zu euch sein. Un ganz vielleicht hat mein Char genug Geld für ein Reittier erirtschaftet. Mal sehen. Dich telefonisch zu erreichen ist doch recht schwer, da deine Mailbox immer schneller ist als du :-) --TheWho

Ad'aran, es wäre wunderbar, wenn Du nicht nur Geld für ein Reittier erwirtschaftet hättest, um möglichst schnell wieder bei uns zu sein (was ich natürlich sehr hoffe), sondern auch für diverse Heiltränke und die ein oder andere Wiederbelebungssalbe. Wie wir erfahren haben gab es in dem Heerlager nur diese eine Wiederbelebungssalbe, welche zur Auferweckung Ifriitas (ob wir ihm da einen Gefallen getan haben?) gebraucht wurde. Und erdahrungsgemäß brauchen wir ja so durchschittlich 2-5 pro Woche...;-) --Solvein

Werte Solvein, gerne eilte ich Euch und unseren treuen Freunden zur Hilfe, doch obliegt das in der Entscheidungsgewalt höherer Mächte, auch Spielleiter genannt. Sollten sich diese höheren Mächte willens Fühlen uns schnellstens wieder als Gruppe zu vereinen, so werde ich so schnell wie es die Passionen erlauben den Weg aus Märkteburg zu Euch zurücklegen. Vorher wird selbstverständlich noch etwas Gold gegen heilsames Zauberzeug getauscht. Hochachtungsvoll Ad'aran --TheWho

Werter Ad`aran, ich gehe davon aus ihr meint Solvein und nicht Sendra... --Solvein

Verehrenswerteste Solvein, meine Finger werden einem Knochentanz erlegen sein als ich Euren Namen schrieb und der falsche erschien. Soeben korrigierte ich meinen Fehler und hoffe auf Eure Gutmütigkeit. Bis zum nahenden Montag verbleibe ich in gespannter Erwartung auf das nächste Zusammentreffen Euer Ad'aran --TheWho

Vielen Dank Lorwig, dass wenigstens du so nett bist und die Geschehnisse um die Gruppe in meiner leider zu lange andauernden abwesenheit weiter festhältst. Am 22.09. werde ich leider auch nicht dabei sein können, da wir in der Firma viel zu erledigen haben. Schmerzlich vermisse ich die ED Runden... --TheWho

Da bin ich doch mal gespannt wie es weitergehen wird... --TheWho

Kein Problem. Bist aber doch hoffentlich beim nächsten Mal wieder mit dabei?! Könnten deine Unterstützung gut gebrauchen, wenn wir uns eventuell mit einer Fürstin der Untoten anlgen müssen. Bis dann. --Lorwig/Ifriitas





This particular version was published on 25-Sep-2008 18:41:36 CEST by Lorwig.


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