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Autor: Belenus
Die Reise geht weiter - Kult der Wiederherstellung
nsere Reise führte uns in die entlegensten Ecken Barsaives, vom Todesmeer bis zum Blutwald, von den Scolbergen bis nach Urupa. Wir erlebten viele Abenteuer, lernten viele Namensgeber, Bräuche und sogar einen uralten Holzelementar kennen. Vorallem fanden wir so einige Steine, die meisten aber nicht größer als eine Faust, sodass unsere Suche endlos schien und ihre Bewältigung unmöglich. Doch all diese Geschichten sind zu viele, um sie jetzt zu erzählen. Stattdessen möchte ich euch vom Wendepunkt unserer Reise berichten:
urück in Eidolon, wo sich unsere Pferde von der letzten Reise in den Norden, an die Grenze des Blutwaldes, ausruhten, wurden wir Zeugen eines schrecklichen Anblicks: Flüchtlinge - durchnässt, verarmt und teils verwundet - suchten in dieser Stadt einen Unterschlupf. Wir erfuhren von einem Unwetter, welches seit Wochen westlich von Eidolon tobt. Ein Regen, der ohne Unterbrechung auf die Dächer der Häuser niederschlägt und zuletzt sogar einen Erdrutsch auslöste. Viele kamen dabei ums Leben, andere verloren alles, was sie besaßen. Nur wenige blieben zurück, weil sie nicht ihre Heimat im Stich lassen wollten.
Überzeugt davon, dass dieses Wetterphänomen durch einen Stein hervorgerufen wird und um die letzten Bewohner zu retten, machten wir uns samt Pferde und Sindris Wohnwagen auf den Weg. Nur wenige Tage später kamen wir bereits in den Regen, welcher entlang der Reise immer stärker und irgendwann auch von Donner und Blitz begleitet wurde. Später sollten wir feststellen, dass diese teils von Donnervögeln hervorgerufen wurden. Nur knapp entkamen wir einem Steinhagel, bei welchem sich Sindri schützend vor ihren Wohnwagen warf, lieber sich selbst opfernd, als ihn zu verlieren. Zu ihrem Glück kamen beide unbeschadet davon.
Unterwegs kamen wir an die Stelle, wo der Erdrutsch vielen das Leben kostete. Es waren noch Überreste von einem Karren und der Leichnam eines Pferdes zwischen dem Schutt zu erkennen. Überlebende konnten wir keine mehr Ausfindig machen, sodass wir überlegten, wie wir weiter voranschreiten. Denn zu unserem Pech war der Weg verschüttet, im Norden eine Felswand, von welcher der Erdrutsch ausgelöst wurde und im Süden trat der Schlangenfluss so weit übers Ufer, dass wir im schlammbesudelten Wasser nicht erkennen konnten, wie tief es ist, geschweige denn ob wir unbeschadet mit unseren Pferden und dem Wohnwagen hindurch reiten können.
Wir tasteten uns erst vorsichtig hindurch, bis wir den geeignetsten Weg finden konnten, allerdings fiel Quinea dabei wortwörtlich ins Kalte Wasser. Fürchterlich durchnässt und fast am erfrieren, erblickten wir in der Ferne die Siedlung. Die Gebäude bestanden überwiegend aus Holz und die Natur hat bereits ihren Tribut gefordert. Zwei Gebäude, beide aus Stein erbaut, trotzten jedoch dem Wetter: Eine Herberge und ein Bürgerhaus, wie wir später erfuhren. Wir wollten zunächst in der Herberge Unterschlupf suchen und unsere Kleidung trocknen, wo wir die Wirtin, eine Trollfrau namens Ewanka kennenlernten. Sie erzählte uns von der Situation des Dorfes und dass die wenigen, welche zurückblieben, in der Herberge oder im Bürgerhaus unterschlupf suchten. Wir fragten sie nach Handtüchern und einem Zimmer, wo wir unsere Kleidung aufhängen können, jedoch kostete ein einziges Handtuch bereits mehrere Silberstücke. Sie erklärte, dass bei diesem Wetter die Kleidung nur sehr langsam bis gar nicht trocknet und sie daher so viel verlangen muss. Glücklicherweise hatten wir Quinea bei uns, mittlerweile Geisterbeschwörerin des 5ten und Elementaristin des 2ten Kreises, welche mit ihrem Zauber Nass und Trocken sehr hilfreich war. Nachdem wir Ewanka erklärten, dass wir gekommen sind, sie von ihrer Situation zu befreien, bot sie uns auch gleich ein Zimmer an, das letzte, welches noch nicht besetzt war.
Wenig später, kurz vor Sonnenuntergang, auch wenn von der Sonne bisweilen nichts zu sehen war, kam ein kleiner Trolljunge in die Herberge gerannt, der Sohn der Wirtin. Wir lernten ihn bereits in der Siedlung kennen, als er mit Steinen auf Frösche warf und diese als Dämonen beschimpfte. Hinter ihm stürmten zwei Männer durch die Tür, jeweils mit einem Breitschwert bewaffnet und brüllten den Jungen an, er habe mit einem Stein nach ihnen geworfen. Dieser beteuerte jedoch seine Unschuld, so habe er nur den Schuh gestriffen, als der Stein am Boden abprallte. Diese Form der Gewalt nicht tolerierend griffen wir natürlich sofort ein und schlugen die Männer in die Flucht. "Das werdet ihr noch bereuen" riefen sie uns hinterher. Sie waren ansonsten nicht sonderlich auffällig gekleidet, trugen eine Lederrüstung und eben ein Breitschwert bei sich. Allerdings konnten wir ein Symbol auf der Schulter eines dieser Männer erkennen.
Ewanka erzählte uns, dass sie einer Gruppe angehören, welche in einem Turm nicht weit von hier entfernt wohnt und hin und wieder für Unruhen sorgt. Außerdem seien sie zur etwa selben Zeit aufgetaucht, als der Regen begann. Wir schauten zuvor noch im Bürgerhaus vorbei und durchforsteten das Archiv nach Informationen über diese Gruppe und den Turm, konnten jedoch nur herausfinden, dass der Turm bereits seit vor der Plage dort steht, man kenne aber nicht seinen Zweck, als wir uns dann auf den Weg nach Norden in die Scolberge begaben, um mehr zu erfahren.
ortsetzung folgt - Muss arbeiten..
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