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Alidar

M

an munkelt, dass in Alidar gar merkwürdige Dinge geschehen würden.
Vor kurzem ist eine Fuhre frischen Getreides für die Mühle eingetroffen. Auf dem Weg nach Alidar wurde die Karawane überfallen. Glücklicherweise konnten die tapferen Recken, die sich dazu bereit erklärt hatten die Karawane zu beschützen,den Überfall abwehren und die Angreifer in die Flucht schlagen.

Nun ja.

Ein paar Tage nachdem das Getreide in Alidar eingetroffen ist, fingen einige Namensgeber an sich zu verändern. Sie scheuten das Sonnenlicht und bespuckten andere Namensgeber mit ihrem eigenen Blut.

Irgendwie wurden sie untot.

Ich kann euch auch etwas über Alidar berichten!
Er ist eine Geisterstadt!
Alle Bewohner sind tot oder geflohen.
AbuDun und ich, Flip Adlerauge sind dorthin gereist, nachdem ein alter Mann in Märteburg davon berichtete, dass eine unbekannte Krankheit in Alidar grassieren würde.

Auf dem Weg dorthin trafen wir auf eine Frau, die mitten in der Nacht ganz alleine durch die Landschaft irrte,
Als AbuDun sie ansprach spuckte sie ihm ihr Blut ins Gesicht. Auf meinen Beleuchtungsversuch mit einem Leuchtkristall reagierte sie erschrocken. Uns gelang es dann sie zu überwältigen.

AbuDun wusch sich das Blut aus seinem Gesicht, doch ging es immer schlechter. Irgendwie verließen ihn seine Kräfte. Er wurde immer blasser.

Zu seinem Glück hatte er einen Gesundungstrank dabei, der ihm seine Kräfte zurück gab.
Einen halben Tag lag er im Fieber.!

Als ich mir am Morgen die Frau näher anschauen wollte, spuckte sie auch mir Blut ins Gesicht. Ich fühlte mich merkwürdig. Als würden mir die Sinne geraubt und etwas in mir nach außen dringen würde. AbuDun gab mir gleich den letzten Gesundungstrank. dieser wirkte aber nicht. Ebenso die Krankheit.

Vielleicht ist sie aufgrund meiner neuen Erscheinung nicht fähig gewesen mich zu infizieren?

Wir setzten unsere Reise weiter fort.

Es wurde schon dunkel, als wir einen geeigneten Lagerplatz fanden. AbuDun machte bei seiner Wache einen Rundgang um unser Lager. Irgendwie ist er dabei über eine Leiche gestolpert. Nachdem er mich geweckt hatte erkannte ich den Toten wieder. Es war der Mann, den ich tötete, als er die Karawane angriff, die Korn nach Alidar bringen sollte!

Irgendwo hier in der Nähe müsste doch eine Station für Reisende sein...
Wieso haben die die Leichen nicht entsorgt?

Mit diesen Fragen im Kopf gingen wir zu dem Ort, an dem die Station lag. Als wir näher an das Haus kamen fiel uns auf, dass keinerlei Lebenszeichen aus dem Haus zu vernehmen waren.

Plötzlich wackelte das ganze Haus.
Nein! Kein Erdbeben!
Das Haus wackelte!!!!

AbuDun und ich schlichen versetzt um das Haus herum.

Kein Lebenszeichen war ersichtlich!

Plötzlich hörte ich das Bersten von Gestein. Ich eilte zur anderen Seite des Hauses, an der AbuDun sein musste. Was war geschehen?

Ein´Wesen aus mehreren Leichenteilen stand vor meinem Krieger Begleiter. Sie kämpften. Meine Pfeile waren nutzlos gegen dieses Monster. Glücklicherweise schlug AbuDu einige gekonnte Hiebe gegen das Ungetüm und es ging zu Boden. Da aus dem Haus Leichengestank kam, schoss ich es in Brand.

Plötzlich kam wieder leben in den Fleischberg! Er stand wieder auf!

Es kam zu einem weiteren Kampf, den wir, den Passionen sei Dank, zu unseren Gunsten entscheiden konnten. Kurze Zeit nachdem der Fleischberg zu Boden gegangen war, kehrte das Leben zurück in ihn, AbuDun sprang auf die Fleischmasse und schlug immer wieder Teile, die ich dann ins Feuer warf, aus ihr heraus.

Kurze Zeit später war es um das Ding geschehen. Es muss so eine Art Fleischgolem gewesen sein.

Hier in der Nähe muss ein Baumhaus sein, in dem ein alter Ork Tiermeister lebte. Nun ja. Er war in der Zwischenzeit gestorben und vermachte mir mein tolles Reittier. In seinem Baumhaus fand AbuDun ein Pergament, auf dem Stand, dass in der Lalaisschlucht kurz vor Alidar der Drache Städtevernichter leben soll.

Das war natürlich eine Interessante Neuigkeit.

Trotz allem machten wir uns weiter auf den Weg nach Alidar.

Ein paar Tage später erreichten wir die Lalaischlucht.
Von weitem konnten wir die Stadt Alidar sehen.
Als wir näher kamen, entdeckten wir ein Heer aus Untoten und Fleischgolems, das sich im Norden der Stadt versammelt hatte. Im Südwesten entdeckten wir eine Wagenburg. Sie wurde stark bekämpft. In dieser Wagenburg befanden sich anscheinend Flüchtlinge als Alidar.
Für AbuDun und mich stand fest, dass wir den Namensgebern helfen müssen.
Wir eilten durch die Horden von Untoten, die die Wagenburg belagerten. Plötzlich schien es so, als würden wir uns langsamer fortbewegen. Die Gegner kamen immer näher. Wir wurden noch langsamer und gaben unseren Reittieren die Sporen. Doch es half nichts.

Die Gegner kamen immer näher. Gleich wird es um uns geschehen sein!

Plötzlich hören wir einen Knall und der Wagen, auf den wir uns gerade zu bewegten, flog zur Seite. An seiner Stelle stand ein riesiger Obsidianer, wohl vier Schritt groß, der mit einer toten Kuh bewaffnet etliche Gegner zu Brei schlug und und in die Wagenburg zog.

Der Name des Obsidianers lautet Oro Massut. Er ist ein Lichtbringer und hat es sich zur Aufgabe gemacht die Flüchtlinge sicher nach Märkteburg zu bringen. Aber es sah finster aus. Die Gegner schlossen auf und kreisten uns ein. Oro Massut berichtete uns, dass in dieser Wagenburg die letzten Überlebenden aus Alidar sein. Eine Seuche, die mit dem Getreide kam, sei über Alidar hergefallen. Alle Namensgeber verwandelten sich in Untote. Einige von ihnen bildeten sogar Fleischgolems aus.

Dies war eine schreckliche Nachricht!

Oro Massut berichtete uns noch, dass die Gilde der Geisterbeschwörer, die in Alidar einen eigenen Turm betrieb, anscheinend ein „Heilmittel“ geschaffen haben soll. Dabei haben sie eine mächtige magische Barriere um ihren Turm errichtet, die kein Untoter überwinden kann.

Sofort fiel mir der Flugtrank ein, den ich, nachdem ich eine Wiederbelebungssalbe für AbuDun kaufen musste, als Wechselgeld bekam. Ich gab ihn AbuDun.

Irgendwie schien der Trank eine Fälschung gewesen zu sein.
AbuDun brach schreiend und unter Zuckungen zusammen.
Gerade wollte ich die alte Hexe verfluchen, als AbuDuns Kleidung am Rücken aufplatzte und lederige Schwingen, wie die von Fledermäusen, zum Vorschein kamen. AbuDun hatte eine Flügelspannweite von über sieben Schritt!

So gerüstet konnten wir uns auf den Weg zum Turm der Geisterbeschwörer machen.

Aus dieser Höhe konnten wir erkennen, dass sich ein Großteil der Horde Richtung Lalaischlucht in Gang gesetzt hatte.

Die Untoten entdeckten uns natürlich. Zu unserem Glück hatten sie keine Schusswaffen und wir konnten ungehindert zum Turm der Geisterbeschwörergilde fliegen. Oben besaß der Turm eine Falltür. Leider war AbuDun mit seinen Schwingen nicht in der Lage durch sie hindurch zu schlüpfen. Somit glitten wir bis zur Eingangstür.

Wie Oro Massut uns berichtet hatte, gab es eine Barriere, die etwa drei Schritt von der Turmmauer verlief. Kein Untoter kam näher an uns ran.

AbuDun schlug die Tür zum Turm ein. Im Erdgeschoss fanden wir fünf Geisterbeschwörer die sich wohl mit ihrem Obsidian-Ritualdolch getötet hatten. Aber irgendwie fehlte das ganze Blut.

Wir vernahmen ein Geräusch.
Einer der Geisterbeschwörer bewegte den Kopf und sprach. Monoton und sehr weit weg hörten sich seine Worte an. Er sagte uns, dass wir nicht weiter gehen sollten.
Wir gingen weiter und kamen an eine Treppe.
In jedem Stockwerk in das wir kamen lagen tote Geisterbeschwörer, sie sich in einem Ritual getötet hatten. Wir fanden nichts was nur entfernt nach Heilmittel aussah.

Schließlich kamen wir in das letzte Stockwerk.
Hier befand sich eine Art Tafel, an der gut gerobte Geisterbeschwörer saßen. Alle waren tot.
Einer der Geisterbeschwörer, wohl das Oberhaupt, hielt eine große Flasche mit einer dunkelroten Flüssigkeit in der Hand.

AbuDun nahm sie an sich.

Es wurde nebelig.

Roter Nebel?

Er wurde immer dichter und an einer Stelle wurde er stofflich.
Ein Blutgeist manifestierte sich vor uns.!

AbuDun und ich beschlossen, dass er sich dem Kampf stellt und ich über die Falltür auf dem Dach zurück zu Oro Massut fliege.

Die Flasche war sehr schwer. Nur mit einiger Anstrengung schaffte eich es auf das Dach. Das Fliegen war so schwer...
Ich konnte mich kaum in der Luft halten, so schwer war diese Flasche!
Der Boden mit den Untoten kam immer näher.

Einer schlug nach mir. Mit knapper Not konnte ich ausweichen und wieder an Höhe gewinnen.

Leider verließen mich langsam die Kräfte und ich sank immer weiter!

Wie ein Wunder erschien AbuDun über mir und nahm mir die Flasche ab.
Auch er hatte sichtlich Mühe damit in der Luft zu bleiben.

Aus einiger Entfernung konnten wir die Wagenburg sehen. Oro Massut stand an einer besonders gefährdeten Stelle und kämpfte gleich mit vier dieser Fleischgolems. Wir entschieden uns für einen Angriff aus er Luft.

Oro Massut, AbuDun und ich zogen uns etwas zurück. Einige der überlebenden Stadtwachen und Adepten verschafften uns unter Einsatz ihres Lebens ein paar Augenblicke.

Nach einem kurzen Bericht nahm Oro Massut die Flasche an sich und schmiss sie in das verbliebene Heer der Untoten.

Einige Sekunden geschah nichts.

Dann entstiegen einige kleine rote Geister der Blutpfütze und bildeten einen Strudel. Sie flogen durch die Untoten, die augenblicklich zusammenbrachen. Die Geister gewannen an Größe. Der Strudel wurde immer heftiger.

Nach ein paar Minuten lagen lauter Untote um uns herum.

Oro Massut wollte sich mit den Überlebenden auf der Weg nach Märkteburg machen.
Wir hatten eine andere Aufgabe, die hier nicht erwähnt werden soll...

Nur noch so viel:
Während ich mit der Flasche in den Händen gegen das Abstürzen ankämpfte, kämpfte AbuDun gegen den Blutgeist, der von Sekunde zu Sekunde größer wurde. Alle Versuche ihn zu verletzen schlugen fehl.
Nach einiger Zeit wurde der Blutgeist so groß, das das Dach und das gesamte Stockwerk einbrachen und AbuDun durch die Luft entfliehen konnte.

Der Bekannte Krieger Darnth machte sich einige Tage später auf den Weg nach Alidar, um den Blutgeist zu vernichten.

Falls ihr jetzt nach Familienangehörigen sucht kann ich euch noch sagen, dass der Flüchtlingstrupp wohlbehalten in Märkteburg eingetroffen ist.

Mögen die Passionen EUCH gut gesonnen sein!

by Flip Adlerauge





letzte Änderung 21-May-2007 21:11:28 CEST von unknown.



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