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Autor: Garfrau Faria Elian ist eine Blutelfe von recht großer schlanker Statur, ihr kastanienbraunes Haar fällt sanft über ihre Schultern, die grün-grauen Augen spiegeln den tiefen grauen Schatten in ihrem Herzen wider, jene Augen, die bleibenden Eindruck hinterlassen ... Wie viele Blutelfen bevorzugt auch Faria aufgrund ihrer Natur die freizügige Mode. Die Eleganz und Anmut die sie ausstrahlt hat schon so manchem Mann einige schlaflose Nächte beschert - darunter auch Henning ein örtlicher Händler, der seit einiger Zeit einen Umweg in Kauf nimmt. Faria ist die Tochter von Adrian Ispe und Ciere Elian, aufgewachsen in Lorias, ihr Bruder Alas starb im Alter von 6 Jahren an den Folgen des persönlichen Rituals. Sie folgt dem Pfad ihres Vaters um in seine Fußstapfen zu treten, sie gibt wohl eher einen durchschnittlichen Waldläufer ab, entdeckt seit kurzem aber ihr latentes Talent im Umgang mit den Tieren der Wildnis. Ein kurzer Eintrag aus ihrem Tagebuch sollte einen genügenden Einblick in ihr Verständnis gewähren : Heute habe ich mich dazu entschlossen, mein Tagebuch zu eröffnen, nicht daß ich so vergesslich wäre, eher der schönen und weniger schönen erinnerungen festzuhalten wegen, denn im schleier des beständigen Schmerzens scheint dies mit der Zeit in einen gleichmäßigen Grauton überzufließen ... Wenn ich heute auf meine Kindheit zurückblicke, so tue ich dies mit etwas Wehmut und Bedauern. In den Tagen meiner Kindheit, die wenigen warmen Erinnerungen die ich heute noch in mir trage stammen größtenteils daraus, war der Wald voller Pracht und Schönheit, unsere Familie lebte schon damals in Lorias einer von vielen kleineren Siedlungen im Norden unseres schönen Waldes. Mutter und Vater waren viel ausser Haus und geschäftig, so dass ich viel zeit mit mir und meinem kleineren Bruder am nahegelegenen Fluss verbringen konnte, ich erinnere mich noch heute daran als wäre es gestern, an jenem Tag hätten wir wohl das Sonnenlicht nicht wieder gesehen, wenn Henning nicht zugegen gewesen wäre ... einen Umstand dem ich ihm heute noch sehr dankbar bin, aber ich glaube er interpretiert ein wenig zuviel hinein, auch wenn ich mir zugestehen muss, dass ich die mir entgegengebracht Aufmerksamkeit genieße. Wie naiv Kinder doch sein können. So glaubte ich fest daran, dass die Dornen von Mutter und Vater von ihrer Arbeit her stammen, da sie oft im Wald unterwegs waren , wie leichtgläubig ich war. Doch das sollte sich schnell ändern, an jenem Tag änderte sich so vieles in meinem Leben, der Tag an dem auch ich dem persönlichem Ritual unterzogen wurde. Den Schmerz und das Leid, den ich in den Folgejahren erdulden musste wage ich gar nicht beschreiben zu wollen und doch war es nur ein Tropfen auf den See an Tränen, den ich vergoss als mein Bruder starb. Wie auch ich musste er sich dem Persönlichen Ritual unterziehen und genau wie ich litt auch er unter den Folgen. Die Schmerzen die er erduldete waren die meinen, die Schrei die er ausstieß waren die meinen, das Blut das er vergoss war das meine, nur er war nicht wie ich, er konnte das Los das er gezogen hatte nicht ertragen und so ist meine letzte und stärkste Erinnerung, sein Kopf gebettet an meine Brust, sein Gesicht tränenüberströmt vor Schmerz verzogen, Ausdruck der Qual die er litt, schluchzend in meinen Armen liegend ... an jenem Abend starb er, so jung, nichteinmal die Blüte seiner Jugend erreichend in den Armen seiner großen Schwester. Noch heute schnürt sich meine Kehle zusammen, wenn ich mir die Erinnerung dieser Tage vor Augen rufe. Das Ritual hatte vieles verändert in meinem Leben, es nahm mir meinen Bruder und erteilte mir eine bittere Lektion, denn für Schwache hat der Wald nix übrig, sie werden verschlungen, wie ihrer Zeit es die Dämonen taten mit uns. Doch was ist daran falsch schwach zu sein ? Ist uns nicht Stärke gegeben um jene zu schützen die es selbst zu tun nicht vermögen ? Erinnerungen kommen und gehen, verschwinden im dunklen Mantel der Zeit, werden zu einem dumpfen Klang im unendlichen Grau unserer Wahrnehmung. Doch stellt sich immer wieder die Frage der Notwendigkeit. Die Veränderung, die das Elfenvolk stärker machte, stark genug den Dämonen zu trotzen, wer kann das schon von sich behaupten? Die Theraner ? Sie haben sich feige hinter ihre Schutzringen zurückgezogen, an die sie sich klammerten wie ein schutzloses Neugeborenes! Die Zwerge, die es vorzogen sich einzubuddeln in der Hoffnung eines Tages das Licht der Sonne zu erblicken. Ihre Arroganz und Übermut sind das einzige, welches ihre Starrsinnigkeit zu übertreffen scheint; was maßen sie sich eigentlich an unsere Königin derart zu beleidigen und mit solch schmutzigen Worten zu bedecken ? Letzten Endes waren wir doch diejenigen, die als einzigen den Dämonen die Stirn bieteten und siegreich aus diesem Kampf hervorgingen! Aber ist all das noch notwenig, jetzt, da die Dämonen größtenteils zurückgeschlagen oder vernichtet sind ? Ist das Opfer das wir brachten, nicht nur um unseres Willen, auch um das Leben der anderen Völker zu schützen, für das wir nun geschmäht werden von all den Unwissenden, die ihren Dank durch Hohn und Spott ausdrücken, wirklich noch nötig ? In meinem Zweifel vertraue ich auf die unendliche Weisheit unserer Königin, die ihr Volk nie fehlleitete und vor jedweder Gefahr zu schützen wusste. Gezwungenermaßen begann ich mit 14 Jahren, mittlerweile schon an das Leben eines Elfen gewohnt, mit der Ausbildung zum Waldläufer, das hat Tradition in unserer Familie, von Generation zu Generation wird das Wissen im Umgang mit dem Wald weitervermittelt, der uns allen ein Dach bietet und ernährt. Ehrlich gesagt, ich hege Zweifel daran, daß ich geeignet genug dafür bin, mein Vater gibt sich zwar alle erdenkliche Mühe mir etwas beizubringen, doch entweder ich vergesse es oder stelle mich im Umgang so ungeschickt an, dass ich es fast jedes mal nur mit Mühe und Not schaffe meinen Vater zufriedenzustellen. Immerhin habe ich es zu einem passablen Jäger gebracht, der den Umgang mit dem Bogen durch hartes Training sehr gut beherrscht, mir liegt trotz allem eher der Umgang mit den Tieren, denn für gewöhnlich verstehe ich rein instinktiv die Reaktion selbiger, diesem Umstand schulde ich wohl mein "Jagdglück", wie mein Vater es des öfteren zu sagen pflegt. Wo ich gerade dabei bin, ich sollte es ihm demnächst bei treffender Gelegenheit unter die Nase reiben, daß ich mit meinem "Kinderbogen" - ich bevorzuge nunmal die kleineren Bögen - oft den ersten Treffer lande. Zusammenfassend würde ich das Training als hart beschreiben, anfangs dachte ich, ich würde es nicht schaffen, aber mit der Zeit ist es zu einer Art Ritual geworden, welches sich zu meinem normalen Tagesablauf entwickelt hat, das Waldläuferdasein ist eher eine Lebensphilosophie, nicht vergleichbar mit einem anderem Beruf. Wirklich weit werde ich es wohl nicht bringen, aber zumindest werde ich mir Mühe geben meinem Vater zu gefallen. Lisa - unsere Tierverständige - erwähnte letztens ganz beiläufig, das mein enges Verhältnis zur Tierwelt wohlmöglich über das vieler anderer Elfen hinausgeht, das sie mich diesbezüglich gerne einmal sprechen möchte, was ich davon halten soll weiß ich nicht. Sicher ich habe heute einem Pa'ie aus einer unangenehmen Lage geholfen, nur in dieser Lage hätte sich das Tier sicher von jedem helfen lassen. So, in einer ruhigen Pause habe ich erstmal ein paar Gedanken sammeln und zu Papier bringen können, heute Abend gibt es ein großes Fest, da werden wieder viele Verwandte kommen, darunter auch Tante Magda, ich hoffe ich kann einen großen Bogen um sie machen, die Gespräche mit ihr wirken immer extrem niederschlagend. Wow. Hört sich echt interessant an. Da wart ich echt auf die Story, die sich Tim ausgedacht hat. PS: hab mal das Offiziel zu nem Fanwork gemacht. --Manuel Ich bin auch gespannt was ich mir ausgedacht habe. So langsam aber sicher entwickelt sich bie mir ne Story im Kopf. Das wird noch richtig spaßig werden Roman ;o) -- Malak
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