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Leles Leben

Lele's Leben

Der Name auf den meine Eltern mich getauft haben ist Myriel, doch bei diesem Namen ruft mich niemand außer meiner Familie, alle anderen rufen mich Lele, denn mit meinem Taufnamen möchte ich nichts mehr zu tun haben. Eigentlich möchte ich am liebsten mit fast meiner ganzen Familie nichts zu tun haben und meine Familie größtenteils auch nicht mit mir. Mit manchen von ihnen habe ich seit langer Zeit kein gutes Wort mehr geredet.

Meine Augen sind dunkelgrün, alle Augen derer mit denen ich verwand bin sind aber blau, meine Schwester behauptete deswegen sogar schonmal, das ich gar nicht wirklich ihre Schester wäre, aber das ist nicht möglich denn soviele Windlingskinder gibt es einfach nicht, das man mich mit ihnen hätte verwechseln können. Meine Schwester hat dunkelblonde Haare wie unsere Mutter und unser Vater hat braune Haare. Meine Haare sind so tiefscharz wie die Haare meiner Großmutter waren.

Meine Eltern selbst nennen sich Händler, pah, wie man so die Wahrheit verdrehen kann, es ist eine Tragödie, kein ehrliches Haar wächst auf ihrem Kopf. Sie sind Hehler und im ganzen Kaer als Diebe verschrien, kein ehrenhafter Namensgeber möchte etwas mit ihnen zu tun haben.

Mein Leben war so normal, wie das Leben eines Windling's im Kaer sein konnte, naja ich habe eine große Schwester, das ist für einen Windling nicht ganz normal aber ansonsten war alles in Ordnung, wir spielten und flogen an die Höhlendecke zu den Lichtquarzen wir erkundeten das ganze Kaer, bis wir jeden Ork, jeden Stein und jede Wasserschüssel kannten und jedem Elfen auf die Nerven gegangen sind, dann fingen wir wieder von vorne an. Wir hörten uns Geschichten von der Welt an, und ich liebte diese Geschichten. Geschichten von bunten Wäldern mit Bäumen, die fast bis zur Decke unseres Kaers ragen würden, von einem Meer, soweit das Auge reicht, von einem Himmel so hoch das niemand je die Decke berühren könnte, einer Sonne wärmer als jedes Feuer und Geschichten von Abenteuern, Helden und Horrors. Insbesondere meine Oma Nela konnte so schöne Geschichten erzählen, sie hat noch viel schönere Geschichten erzählt als Grymba (der älteste Windling im Kaer), denn ihre Geschichten waren meistens von draußen, Grymbas Geschichten handeln meistens davon wie toll und stark er in jungen Jahren war, was er schon angeblich alles erlebt hat passt gar nicht in ein Leben rein. (Denn Angeblich hat er schon alles gemacht und jede Mutprobe bestanden, er war bei den Ts`krang, er war im Tempel nachdem er eingestürzt ist, er hat Hurlg getrunken, er hat einem Troll 5 haare ausgerissen und war früher so stark, dass er einen Ork an den Haaren bis zur Decke gezogen hat und dann wieder fallen lassen.) Doch Nela ritt auf dem Astralwind, als ich 8 Jahre war. Bevor sie ging, schenkte sie jedoch mir und meiner Schwester jeweils einen sehr schönen Ring und sie nahm mir das Versprechen ab, das ich ihn immer tragen sollte. Ich trage ihn auch heute noch als Oberarmschmuck.

Als ich etwa 10 Jahre alt war, hielt ich das Leben, in dem geschlossen Kaer für unglaublich langweilig gemessen an den Abenteuern welche die freie Welt versprach. Ich verlor mich in den Helden Geschichten und malte mir aus, wie ich das Kaer verlassen würde und die Sonne würde scheinen und ich könnte frei dem Himmel entgegen fliegen und würde natürlich alle Horrors besiegen. Meine Familie hielt mich für albern, sie sagten es würde uns doch gut gehen es gäbe genügend Namensgeber hier die man ärgern könnte und mit dessen Waren man guten Handel treiben konnte. Meine Eltern (Süria und Gof) brachten mir früh bei meine geschickten Finger einzusetzen, um kleine Kostbarkeiten zu entwenden und als ich nicht mehr wollte, weil ich sah, wie betrübt so mancher Namensgeber über den Verlust seiner Kleinodien war, zwangen sie mich trotzdem weiterzumachen, sie sagten ich würde sonst die Familientraditionen verraten. Meine Schwester Farla war immer eifersüchtig, weil ich viel geschickter war und dadurch das ich kleiner bin als sie viel seltener erwischt wurde und sie warfen mir vor meine Talente zu vergeuden.

Also begann ich alle möglichen Wege zu verfolgen die mich irgendwie aus dem Kaer bringen konnten vorsichtig schmeichelte ich mich bei den Adepten ein und versuchte herauszufinden, welche Wege es geben könnte. Eines Tages glaubte ich genug zu wissen, um herauszukommen und machte mich am Ausgang zu schaffen, aber natürlich hatte ich keinen Erfolg und es wurde schnell bemerkt, alle waren ganz furchtbar sauer auf mich und warfen mir vor alle umbringen zu wollen, ich musste unendliche Male beweisen, das ich von keinem Horror besessen war, dabei wollte ich doch nur frei sein. Doch mit Freiheit war es von nun an weit gefehlt. Ich durfte Ijandii nicht mehr verlassen, außer ich war in Begleitung und meine Eltern nahmen mich nur dann mit, wenn ich etwas stehlen sollte, mit dem sie dann handeln konnten. So bedeutete das Stehlen für mich zwar etwas Freiheit, aber auch das ich einen anderen Namensgeber traurig machen musste. So kam es das ich wohl der einzige Windling war, der seine Farbe zwischen 10 und 20 Jahren nicht mehr wechselte, denn ich verließ Ijandii so selten, dass ich für die nächsten zehn Jahre snichts anderes zu sehen bekam.

Vespundi ein älterer Windlingsadept verbrachte oft Zeit mit mir und schenkte mir als ich 11 war eine wunderschöne Panflöte und brachte mir bei auf ihr zu spielen, später erzählte er mir mal, dass er sie selbst geschenkt bekommen hatte und sie noch aus der Zeit vor den Kaers sogar vor den Dämonen stammte angeblich stammt sie von einem berühmten Windlings Instrumentaenbauermeister. Die Flöte ist wunderschön mit eingeschnitzten Mustern von Blumen und anderen Pflanzen verziert. Vespundi begann mich auch nach seiner Disziplin auszubilden, doch meine Eltern waren entsetzt, wenn schon dann sollte ich in ihren Augen ein Dieb werden nicht so etwas Nutzloses wie ein Windscout und sie wollten es verbieten. Irgendwann wurde unser Streit so groß, dass es kaum noch auszuhalten war und Vespundi nahm mich mit um Fohr Bosle, der in Khar Rûz wohnt, zu treffen und nach einigen Zwergenbier willigte er ein mich bei ihm wohnen zu lassen. Erst wollte er nicht, weil er Angst um seine Habseligkeiten hatte, schließlich meinte er wäre ich die Tochter meiner Eltern aber scheinbar schuldete er Vespundi noch irgendeinen Gefallen, sodass er mich trotz des schlechten Familienrufs bei sich aufnahm. Er hat für mich an einem großen Kissen an jeder Seite ein Seil befestigt und das zwischen die Dachbalken gehängt.

--- Am nächsten morgen als ich bei Fohr aufwachte während er noch schlief nahm ich sein schärfstes küchenmesser und begann mir Strähne für Strähne die Haare abzusäbeln. Bis dahin hatte ich mir noch nie die Haare abgeschnitten und trug mein langes wirres Haar immer offen. Als Fohr aufwachte und mich so in dem Haufen meiner abgesäbelten Haare mit meinem zerrupften Kopf sitzen sah muss er mich wohl für verrückt gehalten haben. Als er jedoch mein Tränen überströmtes Gesicht sah nahm er mich vorsichtig und setzte mich auf seinen Küchentisch um mich erklären zu lassen was los war. Zwischen etlichen Schluchzern erzählte ich wie furchtbar alles war, meiner Familie die mich hasst und solange eingesperrt hat und ausserdem wie er natürlich wusste lügt und stiehlt und das ich damit nichts mehr zu tun haben möchte. Dann schwor ich mit ihm als Zeugen, dass ich nie wieder lügen werde, niemals mehr irgendeinem Namegiver seinen rechtmäßigen Besitz abnehmen werde und mich niemals mehr unfreiwillig einsperren lasse. Außerdem änderte ich hier meinen Namen um nichts mehr mit meiner Familie und Vergangenheit zu tun zu haben. Ich änderte meinen Namen in Lele. Ich entschied mich für Lele nach einer wunderschönen lieblich duftenden Blume die ich noch nie außer auf alten Zeichnungen die mich immer fasziniert hatten gesehen habe, denn diese Blumen wachsen nicht im Kaer, sie brauchen nämlich viel Sonnenlicht. Meine Großmutter nannte sie immer Lelenten. Als ich das getan hatte schlug mir Fohr vor, dass wenn ich meine Haare wegräumen würde, er mit mir zum Friseur gehen würde, um aus mir zerrupftem Huhn wieder einen Windling machen zu lassen. So war es dann auch, er brachte mich zu einem geschickten friseur der mir meine Haare auf eine gleichmäßige Länge schnitt, doch ich hatte soviel abgeschnitten, dass sie dann nur noch etwa 1cm lang waren. Seitdem lasse ich sie wieder wachsen und seit sie wieder lange genug sind binde ich mir meistens bunte Bänder ins Haar. Bei Fohr wohne ich bis heute und mit der Zeit schaffte ich es auch das Bild einiger anderer von mir zum besseren zu wandeln. Heute sehe ich ein das es nicht richtig war auch nur daran zu denken das Kaer zu verlassen und damit auch andere in Gefahr zu bringen. Vespundi und auch Fohr haben mir vieles beigebracht und mir auch genau erklärt, warum es keine gute Idee ist, das Kaer zu verlassen.

Als ich dann wiederum etwas älter war und ich schon bei Fohr wohnte, fand meine Schwester den nächsten Grund auf mich eifersüchtig zu sein, denn mich fanden die jungen Windlingsmänner immer interessanter als sie. Insbesondere Flyn, den sie unbedingt haben wollte, hatte nur Blicke für mich und keinen für sie. Anstatt am Sleerah für sie teilzunehmen, warb er um mich, obwohl ich erst 23 war. Flyn verbrachte so viel Zeit wie ich es zuließ in meiner Nähe und ich genoss seine Aufmerksamkeit, seine Geschichten und insbesondere die Abwechslung, die er in mein Leben brachte. Er war nett zu mir und sagte die nettesten Dinge er flirtete mit mir, er bezirzte mich und er verführte mich. Meine Schwester war brennend eifersüchtig. Sie war eifersüchtig wegen Flyn, weil Vespundi mich ausbildete und sie verachtet mich, weil ich angeblich die Familie verrate, als ob diese Familie etwas anderes als Verrat kennen würde.

Mit Flyn verbrachte ich zwei Jahre und dann hielt ich es nicht mehr aus, denn die Eifersucht meiner Schwester war mir unerträglich, alleine ihre bohrenden hasserfüllten Blicke, glaube mir, wenn Blicke oder Worte töten könnten, dann wäre mein bester Freund ein Geisterbeschwörer. Also beendete ich die Beziehung mit ihm und hoffte das dann zumindest meine Schwester wenigstens wieder normal mit mir Reden würde. Aber nein, es wurde nur noch schlimmer jetzt warf sie mir auch noch vor Flyn verletzt zu haben und ihn nie ernst genommen zu haben und nur deswegen eine Beziehung mit ihm geführt hätte, weil ich ihn ihr wegnehmen wollte. Wie soll ich es ihr da recht machen? Ein halbes Jahr später begann ich eine Beziehung mit Cedrik, aber auch da wurde meine Schwester wieder eifersüchtig, denn auf einmal schien er auch für sie interessant zu sein, also beendete ich auch diese Beziehung für sie. Drei Monate später kam ich mit Zym zusammen, doch auch hier wieder das gleiche Spiel aus Liebe zu meiner Schwester beendete ich auch diese Beziehung nach ein paar Monaten, um mich wieder den gleichen Vorwürfen ausgesetzt zu sehen. Mit ihm verstehe ich mich inzwischen wieder sehr gut und ich glaube da bahnt sich was zwischen ihm und Dahna an, zumindest würde es mich für beide sehr freuen.

Einzig und alleine bei meiner letzten Affäre zu Donijel machte meine Schwester keine Anstalten, aber vielleicht lag das auch daran, dass diese nie lang genug andauerte, denn auch mein Glück mit ihm war zeitlich sehr begrenzt, denn auch für ihn ist Wahrheit etwas zum Verdrehen. Lieber erzählt er Lügengeschichten als, als ungeschickt zu gelten. Wir waren oben auf Ijandii und wollten uns den „Sternenhimmel“ ansehen, wie wir es schon oft getan hatten und uns immer dabei vorgestellt hatten wie es wohl wäre echte Sterne zu betrachten, während der Wind einem mit den Haaren spielt. Doch wir alberten herum und balancierten auf den hervorstehenden Zerklüftungen, als er auf einmal das Gleichgewicht verlor und ich weiß kaum noch, wie es geschah, aber im einen Moment lachte er mich an und im nächsten schrie er und fiel ich dachte er will mich aufziehen, denn so was hatte er schon öfter getan, aber auf einmal schrie er lauter und ich erschrak die meisten anderen Windlinge kamen angeflogen und ein paar Elfen schimpften über den Lärm und unsere Unruhe. Auch ich schrie vor Entsetzen auf als ich ihn sah denn er war beim Sturzflug an einer der kantigen Vorsprünge von Ijandii hängen geblieben. Es war so schrecklich er war so bleich und als ich ihm helfen wollte, schubste er mich fort, wobei sein Flügel nur noch etwas weiter einriss. Als die anderen fragten wie das den geschehen wäre schob er alle Schuld auf mich ich hätte ihn geschubst und in die Enge getrieben um ihn zu verletzen. Nun musste sein Flügel verarztet werden und er hatte in den Nächsten Wochen beim Fliegen, wenn er nicht aufpasste, etwas Schlagseite, aber er kann wenigstens noch fliegen. Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es lustig. Außerdem glauben nun alle es wäre meine Schuld und er würde nie etwas anderes zugeben, dieser Aufschneider, weil er sonst sein Gesicht verlieren würde. Sobald er mich sieht, beginnt er mich zu beleidigen und kreischt wie ein wütender Ork. Da war ich 26 inzwischen bin ich 27 und gehe nur noch nach Ijandii wenn ich Vespundi oder einen der wenigen anderen Windlinge die noch etwas mit mir zu tun haben möchten besuche, doch meistens treffe ich sie woanders, denn das Gekreische das einsetzt, wenn ich nach Ijandii komme und dem falschen Windling über den Weg laufe ist kein harmloses Aufziehen sondern echter Hass, dabei wünsche ich mir doch nur, dass sie mich lieben und etwas ehrlicher wären.

Noch immer wünsche ich mir irgendwann mal das Kaer verlassen zu können, welcher Horror kann schon schlimmer sein als die eigene Familie.

--- Myriel: (vorsichtig) Vespundi meint ich hätte Talent und er würde mich ausbilden. Gof: (verächtlich) Vespundi? Myriel: (strahlend) ja Süria: Lynlah, hat es doch versucht dich auszubilden, du bist zwar geschickt aber das Zeug zum Adepten hast du einfach nicht. Gof: Außerdem ist Vespundi Windscout, was könnte der dir schon beibringen, was dich irgendwie weiterbingt. Myriel: Vespundi kann so viel, er kann Gerüche unterscheiden und Spuren lesen und ... Gof: (schnaubt verächtlich) Ja und was bringt uns das. Süria:Gib es doch auf du hast kein Talent und bist kein Adept, Lynlah hat es selbst gesagt. Myriel: Vespundi ist anderer Meinung, außerdem ist etwas anderes Dieb oder Windscout zu werden, beim stehlen fühle ich nichts als Abscheu und verachtung für mich und Mitleid für mein Opfer. Wenn Vespundi mir beibringt mit der Luft zu tanzen oder ich ein Schwert in der Hand halte, dann fühle ich mich eins mit der Welt und allem um mich herum. Süria: du hast also hinter unserem Rücken etwas anderes gelernt, kein Wunder das du für nichts anderes mehr offen bist. Gof: Dieser Vespundi vernebelt deine Wahrnemung und deine Entscheidungsfähigkeit. Myriel: Meine Entscheidungsfähigkeit, habt ihr versucht mir zu nehmen und das schon seit ich mich erinnern kann und seit zehn Jahren beraubt ihr mich meiner Freiheit. Süria: Du verrätst die Werte der Familie! Myriel: Werte? Als ob einer von euch Werte hätte, euch ist alles recht was zu euren Gunsten ist, ganz unabhängig von irgendwelchen Werten. Gof: Du bist eine Schande für die Familie! Myriel: Was hab ich den getan? Die ganz Familie ist eine Schande. Süria: Das ist es ja du tust nichts. Myriel: Wie soll ich den was tun wenn ihr mich nicht weglasst? Süria: Das ist ja wohl deine Schuld, meinst du wir lassen dich einfach so weg, damit du irgendwelche Horrors reinlässt. Myriel: Das ist zehn Jahre her und ich wollte keine Horrors reinlassen, ich wollte raus! Gof: ... und seitdem hast du nichts eingesehen. Myriel: Was soll das heißen es ist nicht so als ob ich es wieder versucht hätte. Vespundi kommt herein Gof: schau mal da dein angebeteter Vespundi, was darfs denn sein, willst du gleich mit ihm gehen und deine Familie im Stich lassen. Vespundi; (trocken) ich hatte tatsächlich vor Myriel abzuholen, ich wollte ihr gerne was zeigen und Jetzt sind genau die richtigen lichtverhältnisse dafür. Gof: (zu Myriel) Wenn du jetzt mit ihm gehst, dann brauchst du gar nicht wieder zu kommen. Süria: Wenn du überhaupt gehst brauchst du nicht wieder zu kommen. Gof: Wir werden dich nicht mehr kennen. Wenn du deiner Familie nicht Loyal bist, dann hast du keine Familie. Vespundi: Myri, ich kann dir deine Entscheidungen nicht abnehmen. Gof nimmt einen letzten Schluck aus der Keesrisflasche, die er seit beginn der Auseinandersetzung vernachlässigt hatte und hält sie drohend ind Richtung Vespundi und Myriel hoch. Myriel schiebt sich langsam und Vorsichtig rückwärtsgehend in Richtung Ausgang, den Tränen nahe reißt sie sich zusammen. Sie befürchtet das sie in Tränen ausbricht sobald sie auch nur ein Wort spricht. Als sie am Ausgang ist sieht sie Vespundi an und nickt ihm zu, er nimmt sie am Arm und gemeinsam verlassen sie die Höhlen. Gof: (ruft) du bist nicht meine Tochter du gehörst nicht zu meiner Familie. Süria: (murmelt) Dieses Kind, dieses unglaublich ignorante kind. Vespundi bringt Myriel zur nächsten Hütte und setzt sich mit ihr auf den Mauerrand (oder das Dach falls es eins gibt). Vespundi: (seufzt) manche von uns Windlingen werden wahnsinnig wenn sie ihr leben hier im Kaer verbringen und bekommen einen Kaerkoller, doch nicht mal ein Bruchteil von denen werden so wie deine Eltern. Myriel weint an Vespundis Schulter bis keine Tränen mehr kommen, dann fragt sie Vespundi: Myriel: was wolltest du mir zeigen? Vespundi: Das Licht ist nun weg, ausserdem gibt es grade wichtigeres. Myriel: was? Vespundi: Na, zum beispiel wo du deine nächste nacht verbringst. Die Elfen wären sehr unbegeistert wenn du hier bleibst oder einfach in einen Baum ziehst, die jammern ja schon genug nur weil wir in der gleichen Höhle wohnen und du weißt das wir bei mir höchstens in Schichten schlafen könnten. Myriel: Ich kann auf keinen Fall zurück! Vespundi: Na das ist ja klar, aber komm mal mit, wir besuchen mal einen guten Freund von mir. Vespundi und Myriel fliegen nach Khar Rûz, an einigen Geschäften vorbei, biegen rechts ab und nach Kaldarn`s Taverne biegen sie wieder rechts ab und fliegen noch bis zum vorletzten Haus im Block, hier ist Razier's Spelunke. Sie fliegen rein. Vespundi: (grüßt Raziel und bestellt) Drei, für mich eins und eins jeweils für meinen Großen Freund und für meine hübsche Begleiterin. Dann setzt er sich auf einen Tisch hinten in der Ecke, an dem ein Zwerg mit dunkler Haut, dunkler Behaarung und Lederkleidung sitzt. Fohr: Na Vespundi, hast du heute Gesellschaft mitgebracht. Vespundi: Das ist Myriel, ich hatte dir doch erzählt, dass ich einen jungen Windling ausbilde. Fohr: Aber du bist doch, bist du nicht? Myriel: Ja ich bin Myriel und ja ich bin Lynlah's Nichte. Fohr: (brummelt) Na dann bin ich ja froh nicht viel dabei zu haben. Vespundi: Hey nicht gleich vom Clan auf den einzelnen schließen. Was meinst du warum ich sie ausbilde? Weil sie ein Dieb ist ich bitte dich, du müsstest mich besser kennen. Fohr: Na gut, na gut. Was ist eigentlich los du siehst nicht grad glücklich aus hübsche. Myriel: (leise) Ich hab seit heut Abend kein Zuhause mehr. Ich bin gegangen und kann nicht mehr zurück. Raziel kommt und stellt ein großes und zwei kleine Gläser mit Bier ( dem einzigen Getränk das es außer Schnaps in Raziels Spelunke gibt) auf den Tisch. Vespundi: (zu Raziel) Danke, ich werde später meinen Rucksack holen und dir das Geld vorbeibringen. Raziel: Jaja mach nur, Hauptsache es kommt. Vespundi: (zu Fohr) Deshalb sind wir hier, du hast genug Platz und ich hab noch einen Gefallen bei dir gut, nimm sie auf,ich bin mir sicher ihr kommt gut miteinander zurecht und sie wird kaum Platz wegnehmen. Fohr: bin ich den verrückt, jemanden mit dem Ruf eines Diebes bei mir aufzunehmen, ich hab so schon oft genug zu kämpfen weil außer den Dieben niemand den Unterschied kennt. Vespundi: Sonst interessiert es dich doch auch nicht was die anderen genau glauben meinen zu müssen. Myriel: Ausserdem kann ich doch nichts dafür, ich würde meine Familie ja auch nicht bei mir zu Hause aufnehmen. Vespundi: ich sag dir Doch sie ist nicht so. Fohr: Hey, Raziel noch ne Runde für uns. Vespundi: Ich bilde sie aus, das sollte dir reichen. Myriel: Meine Eltern wollten das ich bei Fynlah lerne, aber es war alles nur wirr und ich hab nichts verstanden von dem was sie versucht hat mir beizubringen. Vespundi: Glaub mir sie ist ein ehrenhafter, ehrlicher Namensgeber, wie du und ich auch. Wenn irgendwas sein sollte werde ich dafür grade stehen.Ausserdem du erinnerst dich an Gefallen den ioch noch bei dir Gut habe. Fohr: Hm, wenn du das so sagst. Man kann es ja mal versuchen. Ist eh etwas zu ruhig zuhause. Vespundi: siehst du alles kein Problem. Myriel: ich rühr deine Sachen auch nicht an ganz bestimmt. Fohr: Das will ich dir auch geraten haben. Aber lass uns erstmal unser Bier trinken und schau nicht so traurig, ein trauriger Windling macht mir Gänsehaut. Morgen ist alles wieder in neuem Licht. So vergeht der Abend über mehrere Bier und Myriel die zum ersten mal Bier trinkt, kriegt schon bald nichts mehr mit und schläft auf dem Tisch ein.





letzte Änderung 04-Oct-2009 20:53:31 CEST von Lele.



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