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a ich Andols Meinung nach nicht genug Informationen mitbrachte, beschloss Xercis, nach einer erholsamen Nacht, selbst noch einmal zu den Jägern zu gehen. Das war mir natürlich nicht zu wider. Er schien sich gut erholt zu haben. Außerdem ist er bei weitem wortgewandter als ich. Soll er doch sein Glück versuchen. Noch bevor Xercis aufbrach, geschah etwas Merkwürdiges. Es klopfte an der Tür. Wir wussten alle nicht wer das ein konnte, da wir niemanden kannten der uns besuchen kommen konnte. Ich schaffte es gerade noch die kleine Armbrust zu laden, bevor Xercis den Besuch gutgläubig die Tür öffnete. Als hätte Xercis alle Vorsicht hier unten vergessen bat er den Fremden herein. Entweder ist Xercis verrückt geworden, oder er ist ziemlich überzeugt von seinen Kampfkünsten, die er ja immer noch abstreitet.
Es stellte sich heraus, dass der komische Elf, der nun in unserem Unterschlupf stand, unser Gespräch über Jarron belauscht hatte. Offensichtlich sollten wir uns mehr Gedanken darüber machen wie laut wir die wichtigen Dinge besprechen. Der Elf hieß Kiros und handelte mit allem Möglichen. Er war nicht wie die üblichen Händler, denn Kiros ging von Tür zu Tür und fragte die Bewohner nach dem was sie benötigen. Eigentlich keine schlechte Handelsidee, jedoch sehr gefährlich, da die meisten Bewohner sehr misstrauisch sind. Der Elf trug einen großen Mantel mit einer Vielzahl von Taschen. Von außen konnte man ihn weder als sehr reich noch als sehr arm identifizieren. Darum denke ich, er gehört hier zum allgemeinen Durchschnitt. Mich störte es zwar, dass er jetzt in meinem Unterschlupf stand und noch viel mehr, dass er unsere Namen kannte, doch schienen die anderen Beiden sehr viel gelassener zu sein. Naja, sobald der Elf eine falsche Bewegung machte würde ein Bolzen tief in ihm versinken.
Xercis und Androl schienen nicht wirklich etwas mit dem Elfen anfangen zu können. Tja, wer hat ihn denn auch rein gelassen? Um ihn einigermaßen abzuwimmeln, erteilte ich dem Elfen den Auftrage er solle uns Informationen über Jarron beschaffen. Damit schlug ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Erstens würden wir vielleicht nützliche Informationen bekommen und gleichzeitig einen guten Informanten kennen lernen, und zweitens würde der Elf dann endlich verschwinden. Nachdem wir ihn verabschiedet hatten, pirschten Androl und ich ihm noch eine ganze Zeit lang nach um herauszufinden, woher er seine Informationen beschafft. Dabei beobachtete ich Kiros, wie er zu einem alten Mann gleich neben unserem Haus ging. Das Haus hatte keine Türen, so fiel es mir nicht besonders schwer die beiden zu belauschen. Mit einer Scheibe Brot bezahlte Kiros den Mann, dass er ihm die Zukunft aus den Händen ab las. Kiros berufliche Karriere würde laut dem alten Mann bald einen Höhepunkt erreichen, doch er sollte aufpassen denn der alte Mann sah ebenfalls den Tod von Kiros. Einen Augenblick lang spielte ich mit dem Gedanken mir ebenfalls die Zukunft voraussagen zu lassen, doch schob ich diesen gleich wieder beiseite. Selbst wenn mir jemand sagen könnte, wie mein Werdegang sein wird, so würde ich ihn nicht wissen wollen. Auch wenn es so etwas, wie eine göttliche Fügung geben sollte, würde ich von ihr nichts wissen wollen. Ich möchte nicht, dass meine Entscheidungen von einer Prophezeiung oder Voraussagung, die vielleicht gar nicht stimmt, beeinflusst wird.
Die weitere Verfolgung von Kiros verlief nicht so gut. Er verschwand in einem Haus, aus dem er kurze Zeit später wieder mit drei Orks zusammen auf die Straße trat. Sie schienen auf zu passen, dass ihm niemand folgte. Zu allem Übel verlief ich mich bei einem kleinen Umweg auch noch in den Gassen. Ich sollte mir dringen die Umgebung hier noch einmal gründlich anschauen.
Als Androl und ich zurück waren, schickten wir Xercis los zu den Jägern. Wir waren uns noch nicht sicher wie gut die Informationen von Kiros sein würden und wollten uns lieber nicht darauf verlassen. Während Xercis ziemlich lange unterwegs war schlief Androl eine Runde, während ich in Ruhe meditieren konnte.
Xercis schien ebenfalls nicht sonderlich guten Erfolg bei den Jägern gehabt zu haben. Stattdessen berichtete er mir von dem T’skrang Trum. Offensichtlich war er nach seinem Besuch bei den Jägern dort noch vorbeigegangen und ist eingelassen worden. Ich schätze, dass die Rufe aus unserem Traum die Lösung gewesen sind. Xercis berichtete, dass das „Haus Dunkelheit“ eine T’skrang Gemeinschaft ist, die an die „Mutter“ glaubt. Bestimmt handelt es sich bei der „Mutter“ um die T’skrang Frau aus dem Traum. Die Gemeinschaft trifft sich einmal wöchentlich im Turm. Das nächste Mal soll ein Treffen in drei Tagen stattfinden, wobei Xercis meinte selber dort nicht erscheinen zu wollen. Er meinte, ich soll das Treffen bloß nicht verpassen. Vielleicht versprach er sich dort irgendwelche Informationen zu erhalten, die er sonst nirgendwo anders erhält. Also bot ich meine Dienste wiedermal an. Ich schätze Xercis mochte dort selber nicht erscheinen, da er seine Tarnung verlieren könnte wenn er sich unter T’skrang aufhielt. Verständlich, sein Geheimnis muss um jeden Preis gewahrt bleiben!
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