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Ornamentfächer

Der Unterschied zwischen version 1 und version 1:

[center:Faecher.jpg]

§§D§§er Ornamentfächer ist ein kunstfertig gearbeitetes Stück aus Ebenholz. Als Zierde in den zarten Händen einer Frau erdacht, entwickelte sich dieses Stück mehr und mehr zu einem mächtigen Fadengegenstand.

!!Rang 1

__Schlüsselinformation__: Herauszufinden ist der Name der Trägerin, für die dieser Gegenstand gebaut worden ist.

__Wirkung__: Entfaltet wirkt der Fächer mit einem Faden auf Rang 1 mit einer stark anziehenden Wirkung auf den Betrachter. Er verleiht einen Bonus von +1 auf Charisma

!__Geschichte zu Rang Stufe 1__

§A§lka Min Cho war eine kleine zierliche Tänzerin aus Nipposar, einem Landstrich weit östlich. Aus einfachen Verhältnissen stammend beschritt sie die Kunst der Unterhaltung und arbeitete über lange Zeit in einem Hause, welches der Freude und Unterhaltung von betuchten Männern diente, sowie deren Befriedigung. Ihr einfaches Leben nahm eine entscheidende Wende, als ein edler Mann von hohem Stande, Namens Hyen Wan, so sehr Gefallen an ihr fand und sie in sein Haus holte. Als seine Zweitfrau erhielt sie zu ihrer Vermählung diesen kunstvollen und wertvollen Fächer, gefertigt vom Meister Lan Wun Do. Diesen nutzte sie fortan für den Tanz zur Unterhaltung ihres Gatten und seiner Gäste. Sie vermochte ihn in ihre grazilen Bewegungsabläufe einzubinden und gewann über die Grenzen der Provinz Ansehen und Ruhm. Als im Lande eine Fehde ausbrach zwischen den verwalteten Provinzen Me’jang und Sijao entschloß sich Hyen Wan einigen Frauen eine Ausbildung im Kampf zu Teil werden zu lassen, auf daß sie seine Nachfolger schützen sollten. Vornehmlich handelte es sich hierbei um Bedienstete. Auch Alka entschied sich für diesen Weg, auf daß sie ihren Mann schützen könne, wenngleich es dem Herrscher nicht gefiel. Nach bitteren Jahren der Brandschatzung, der Schändung und der Entbehrungen endete der Kampf in einer blutigen Schlacht zu Ungunsten der Wans und besiegelte den Untergang der Familiendynastie. Männer, Frauen und Kinder wurden getötet oder versklavt.
Mittellos floh Alka vor den feindlichen Häschern und schlug sich mit ihrer geschenkten Gabe durchs Leben immer weiter gen Westen.

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!!Rang 2

__Schlüsselinformation__: Herauszufinden ist der bevorzugte Tanzstil von Alka, den sie seit ihrer Ihrem Aufbruch oft tanzte.

__Wirkung__: In Verbindung mit ihrem eigenen Tanzstil verbesserte sich der Ausdruckstanz weiter. Tanzen +1


!__Geschichte zu Rang 2__

§M§oschkowa, eine Stadt weit entfernt von ihren Wurzeln und der Heimat. Viele Monate sind vergangen. Die Flucht vor den Jägern war ereignisreich. Oftmals nur um Haaresbreite war sie ihnen entronnen. Dabei hatte es auch einen Toten gegeben. Das Schmerz verzerrte Gesicht ihres Opfers als ihr Schwert sich in seinen Leib bohrte hatte sich tief in ihr Gedächtnis gebrannt und verhöhnte sie des Nachts in ihren Träumen. Abgemagert in schlechter ungepflegter Kleidung ging der Tanz immer schlechter voran. Vornehmlich der melancholische Stil nach Art der Kyelei begleitete sie auf diesem Wegesabschnitt. Während sich ihr Ausdruck mehr und mehr intensivierte, wich die damalige Freude der stoischen Lustlosigkeit. Alle Namensgeber waren im regen Treiben auf in den Straßen dieser Stadt zu finden. Unbeachtet glitt sie durch die Menge und genoß es förmlich nicht aufzufallen und in der Masse zu schwimmen. So ergab sich alsbald die Gelegenheit, als sie einen Kaufmann um ein Stück altes Brot bitten wollte, daß er ihr anbot für ihn zu arbeiten. Dankbar nahm sie dieses Angebot an. Auf den Märkten verschiedene Waren feil zu bieten und mit dem Wagen von Stadt zu Stadt zu reisen lies sie ein wenig die Bilder vergessen und die Stimmen in ihrem Kopf verhallten. Statt dessen kamen neue friedliche und farbenfrohe Bilder und eine neue Sprache die sie mehr und mehr beherrschte. Der Kampf glitt weit in den Hintergrund ihres Bewußtseins und die bösen Erinnerungen verblaßten zu Schatten. Schatten vergangener Tage, Schatten eines früheren Lebens, so glaubte sie. Und dennoch, eines war geblieben und sie hatte es niemals ablegen wollen oder können. Die morgendliche Teezeremonie, die ihr Kraft und Mut spendete.

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!!Rang 3

__Schlüsselinformation__: Gegeben durch das Schlüsselerlebnis ist zu ermitteln, unter welcher Führung sich die Bande der Wegelagerer befand, die den Kaufmannswagen überfiel.

__Wirkung__: Im Kampf als Verteidigungswaffe genutzt erhöht der Fächer die Rüstungsklasse +1 und die körperliche Widerstandskraft +1

!__Geschichte zu Rang 3__

§A§uf dem langen Weg von Moschkowa nach Prahan hatten sich in den Wäldern eine Gruppe von Banditen zusammengefunden, die hin und wieder Wagen überfielen und Waren, sowie Lebensmittel raubten. Ob nun reiche Händler oder einfache Bauern war ihnen dabei gleich. Sie bereicherten sich an jedem, der es wagte durch ihr erklärtes Gebiet zu reisen. So begab es sich, daß Alexander , der Händler, und Alka die Straße gen Westen nahmen, als fünf bewaffnete Männer aus dem Dickicht hervorbrachen und den beiden Reisenden den Weg versperrten. Überheblich baute sich Piotr Shukov, der selbst ernannte Anführer vor ihnen auf und forderte Wegezoll. Gewillt sich keiner unnötigen Gefahr auszusetzen händigte Alexander den geforderten Preis bereitwillig aus. Doch änderte der Dieb schnell seine Meinung bezüglich der Höhe. Wer so bereitwillig zahlte mußte doch mehr zu geben haben, tönte es sogleich und zustimmendes Gemurmel seiner Gefährten setzte ein. So nahm Piotr den Wagen näher in Augenschein. Als er herantrat und den Fächer ergreifen wollte, der an diesem warmen Tag geöffnet auf Alkas Schoß ruhte, verlor die junge Frau ihre Geduld und schlug die Hand von sich. Überrumpelt und scheinbar in seiner Ehre gekränkt schoß dem Mann die Zornesröte ins Gesicht, so daß er kurzerhand ihr schwarzes Haar ergriff und sie vom Wagen zerrte. Mühelos stieß er sie zu Boden, während sie weiterhin ihren Fächer umklammerte und nach Atem rang. Zu seinen Füßen liegend erwachten die Erinnerungen zu neuem Leben. Blutrot waren die Bilder getränkt und man rief ihren Namen. Sie verstand. Mehr noch, sie war Alka und nicht irgendeine Frau, die ein einfaches Leben geführt hatte und Zeit ihres Lebens führen würde. Auch wenn sie versucht hatte ihren eigenen Namen zu vergessen, oder das was mit ihm in Verbindung stand, so war er immer noch bekannt in ihrer Heimat. Langsam mit gebeugtem Haupt glitt sie auf ihre Knie, erhob sich dann demütig vor dem Mann, der sie um eine Haupteslänge überragte und lächelte diesen schüchtern und verhalten an. Doch schon einen Augenblick später brach befreiendes und schallendes Lachen aus ihr hervor, begleitet von beschwingtem Tanzschritten. Ausladende Schritte mit weiten Armbewegungen und Drehungen um die eigenen Achse brachten sie in Reichweite des Kutschbocks. Amüsiert und beeindruckt betrachteten die Männer die wogende Anmut. Ihr Ausdruck änderte sich nicht einmal als Alka ein Schwert unter dem Bock hervorzog und wenig bedrohlich inne hielt. Unsicher worauf die Frau hinaus wollte zog auch Piotr seine Waffe. Es mußte eine Art Spielchen sein, den die Frau mit ihm treiben wollte, oder war sie gar vollkommen ihres Verstandes beraubt und gewillt hier und heute zu sterben? Vorsichtig vollführte er seinen Schlag gegen sie aus um dies herauszufinden. Zu vorsichtig. Sie öffnete den Fächer mit einer Bewegung des Handgelenkes und wich geschickt aus, während die Klinge die Lamellen des Fächers streifte. Im nächsten Augenblick vollführte sie einen Ausfallschritt und brachte sich in eine geschickte Position, indem sie unter seinem Arm hindurch tauchte. Ihr Schwert stieß hervor. Die fließende Bewegung endete abrupt, als das kalte Eisen eine Schnittwunde an der Kehle hinterließ. Es war nicht sonderlich tief, doch reicht es aus, daß ein warmer Rinnsal frischen Blutes seinen Hals hinunter floß. „Tanz mit mir“, flüsterte sie mit lieblich süßer Stimme.

Voller Blut kauerte Alka keuchend auf dem durchtränkten Boden. Es war nicht ihr eigenes.

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to be continued...(Copyright 2006, Bruja Goral alias Joe Gruppe Kiel)

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