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Ein Gefährlicher Weg

Der Unterschied zwischen version 1 und version 1:

§§A§§m Morgen war Androl verschwunden. Er hatte am Abend schon gemeint den Tag nutzen zu wollen um seinen Geschäftsinteressen zu folgen. Das Einzige was ich weiß ist, dass er in den "steinernen Wald" wollte. Nun diese Gegend habe ich bisher gemieden, da ich dachte dass dort viele Viecher anzutreffen sind, doch offensichtlich geht Androl dort öfters hin. Ich vermute er geht in das andere Lager, bin mir aber noch nicht sicher. Blind auf die Suche nach ihm werde ich mich nicht machen. Das ist zu gefährlich, im Augenblick zumindest. Vielleicht wird sich irgendwann mal ein günstiger Zeitpunkt ergeben.\\
Gemeinsam mit Xercis stand ich vor der Entscheidung was wir mit dem Tag anfangen wollen. Ich hielt es für sinnvoll in die Miene zu gehen um dort die Lager auszukundschaften. Vielleicht finde ich dort nützliche Informationen die mich weiterführen, beziehungsweise die mir das Leben hier unten weiter erschließen. So könnte ich eventuell Pläne schmieden, die Arbeiter beinhalten. So machte ich mich mit Xercis auf zum großen Tor. Dort starten im Allgemeinen die Expeditionen in die Ödnis, bis zum Anfang der Miene. Ich bin dort schon einmal gewesen mit Lapis zusammen. Wir haben im Eingang der Miene ein Loch entdeckt, aus dem mir irgendwas entgegenkam. Ein Glück ist damals nichts passiert und auch die Viecher haben uns gemieden.\\
Wir schnappten uns eine Spitzhacke und schlossen uns einem Arbeitertrupp an, der kurz davor was aufzubrechen. Der Trupp bestand aus etwas über zwanzig Arbeitern und wurde von drei Schimmergardisten begleitet. Die Gardisten werden von der Oberstadt abgestellt die Arbeiter zu begleiten und vor Viechangriffen zu schützen, da diese das Erz schürfen, mit dem die Barone Handel treiben. So merkt man das ein gewisses Interesse darin besteht das die Arbeiter heil in die Miene kommen und auch wieder zurück.\\
Uns war das Glück diesmal jedoch nicht so hold. Ungefähr auf halben Weg durch die Ödnis, an einer Stelle, die von der Lichtsäule kaum noch erhellt wurde, passierte es. Viecher! Und zwar viele. Es war ein ganzes Rudel. Es ging alles so schnell, dass wir kaum Zeit hatten um uns vorzubereiten. Die meisten Arbeiter wurden, einer nach dem anderen, aus dem Trupp gezogen und zerfetzt. Glücklicherweise half mir meine Blutmagie dabei wenigstens ein kleines bisschen in der Finsternis zu sehen. Schnell wurde mir klar, dass die Viecher nicht gleich über die erlegten Namensgeber herfielen, sondern erst einen nach den anderen umbrachten. Das verschlimmerte unsere Situation ungemein. Das bedeutete, dass sie keinen Überlebenden hinterlassen würden! Wir kämpften also um unser blankes Überleben. Es sah wirklich nicht gut aus. Jede Sekunde die verstrich, wurden die Arbeiter, die wehrlos auseinander liefen oder rumkauerten, weniger. Sie waren wie ein ablenkender Puffer für uns, denn solange die Viecher wehrlose Opfer hatten, würden sie uns nicht belangen. Doch das hielt nur den größten Teil der Viecher auf. Leider versuchten einige aus dem Rudel die bewaffneten, also Xercis, mich und die Gardisten, ebenfalls zu töten. Ehe die Gardisten richtig zum Angriff übergingen, lag auch schon einer von ihnen am Boden. Der ganze Kampf war so unübersichtlich und dunkel, dass ich nicht wirklich wusste was ich gegen diese Übermacht tun konnte. Da ich mit meinen Schwerkünsten gegen diese Gegner nichts ausrichten konnte, entzündete ich ein paar Fackeln um wenigstens den geübten Kämpfern eine Chance zu geben. Wunderlicherweise wurden die versuchten Angriffe auf mich weniger, sobald ich eine Fackel in der Hand hielt. Offensichtlich haben diese Viecher Angst vorm Feuer. Trotzdem hielt es sie nicht davon ab mich töten zu wollen. Nur knapp entging ich dem Maul eines Vieches. Xercis hat dabei wagemutig das Vieh angegriffen, welches mich beißen wollte, und lenkte damit seine Aufmerksamkeit auf sich selbst. Ich bin Xercis etwas schuldig, denn ich weiß nicht ob ich diesen Biss überlebt hätte. Irgendwie schafften es die Gardisten ihren gefallenen Gefährten wieder auf die Beine zu bekommen und wenigstens ein Vieh zu erschlagen. Ehe wir uns versahen brach das Rudel ihren Angriff ab und ergriff die Flucht. Aus welchem Grund auch immer. Wir jedenfalls kamen mit dem Leben nochmal davon. Xercis allerdings wurde durch einen Biss schwer verletzt und konnte nicht mehr laufen. Aus Angst die Viecher könnten es sich anders überlegen ergriffen auch wir die Flucht zurück zur Stadt. Bis auf Xercis, mich und die Gardisten waren alle Arbeiter tot. Mühevoll schleppte ich Xercis hinter mir her. Ich konnte ihn nicht einfach so zurück lassen, nicht nach dem, was er für mich getan hatte. Irgendwie hoffte ich mich so für meine Rettung revanchieren zu können. Wie ich aus dem Geplapper der Gardisten erfuhr, konnte der gefallene Gardist durch die Einnahme eines Heiltranks das Bewusstsein wiedererlangen. Vielleicht sollte ich mir so etwas auch zulegen.\\
Xercis war schwer verwundet und hätte es nicht viel weiter als bis zu unserer Behausung geschafft. Ich wusste, dass seine Wunden genäht werden mussten, also machte ich mich sogleich auf zu den Nähern. Glücklicherweise habe ich einen der Näher durch einen kleinen Aufpreis dazu überreden können zu unserer Hütte mitzukommen um Xercis dort zu verarzten. Anschließend mussten wir erst mal unseren Schock verkraften. Nochmal werde ich nicht so leichtsinnig die Stadt verlassen. Hier bin ich wenigstens vor Viechern und allem was da draußen sonst noch kreucht und fleucht sicher.
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