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Autor: Amaranth rsprünglich als halber Meistercharakter in meiner allerersten Earthdawnrunde konzipiert, habe ich diese bezaubernde Elfe dann doch so liebgewonnen, dass ich sie hin und wieder auch auf Conventions oder in den seltenen Fällen meines Spielerdaseins auftauchen lasse.
Diese Elfen hatten nämlich milchig weiße Augen noch aßen sie etwas Anderes als rohes Fleisch. Hinzu kam, dass die Innenseiten ihrer Hände seltsam rauh und schuppig waren und sich bisweilen, bei hoher Anspannung, geschlitze, längliche Pupillen zeigten. Kurz, sie zeigten Züge, die denen der riesigen Beschützer dieser Gemeinschaft nicht unähnlich waren und man munkelte, dass sie von Bergschatten selbst gesegnet worden waren. Anders als in vielen anderen Gemeinschaften wurde dies als hohe Ehre eigneschätzt und so nahmen sie schon früh einen wichtigen Platz im Rat des Kaers ein. Sicherlich waren sie dem ein oder anderen unheimlich, aber die außerordnetlich fähigen Magier die ihr entstammten, leisten vieles zum Wohl der Bevölkerung, so dass bereits eingie Jahre nach der Versiegelung auch das ärgste Misstrauen schwand. Anscheinen war diese Familie auch dem großen Drachen, der alle beherbergte nicht entgangen, sah man doch gegen Ende der Plage immer häufiger eine "schlanke, unauffällige, dunkelhaarige Gestalt" das Haus der "Silberschattens" besuchen. Diese Besuche wiederholten sich, wurden häufiger und nahmen dann mit der Zeit wieder ab, ja es schien als wüsste der Fremde und die Familie Silberschatten allein, wann er wieder auftauchen würde. Langsam wurde er allerdings mehr oder minder berühmt und den Bewohner der kleinen Gemeinde war klar das niemand anders als Dunkelzahn persönlich der seltsame Besucher war, der hier ein und aus ging, wie es ihm beliebte. So zog es sich über viele Jahre hin und die Familie wurde zu einer der fähigsten Außenstellen und Informationsquellen des großen Drachen. Sie war von daher und auch durch die Kontakte ihrer Eltern, immer etwas Besonderes in der Siedlung, etwas um dessen Aufmerksamkeit man heischte. Sehr zum Unbehagen der jungen Elfe. Sie suchte deshalb ständig nach Möglichkeiten der Gesellschaft anderer zu entfliehen um mit sich und der Natur alleinzu sein. Da ihre Eltern die Disziplin des Magiers ausübten beschäftigte sie sich neben der Natur auch mit der Geschichte der Elfen und vielen anderen Themen die in den staubigen Büchern zu finden waren. Dies verstärkte jedoch nur ihre Verschlossenheit, erkannte sie doch was die Blutelfen mit ihrem Ritual getan hatten und wie die anderen Elfen auf diese "Monströsitäten" reagierten. So gingen die Jahre ins Land und der Tag ihres Erwachsenwerdens näherte sich. An diesem Tag jedoch brach ein gewaltiger Dämon in das kleine Wäldchen ein, in dem sich die Siedlung verbarg. Wie er die Abwehrmechanismen der Berge und die verschiedenen Wächter des Gebirges hatte überwinden können wusste niemand. Er wütete durch das kleine Elfendorf, tötete und fraß mehrere Bewohner und verschlang schließlich vor den Augen der panischen Elfe ihre Eltern bei lebendigem Leib. Dann verschwand er, so plötzlich und schnell, wie er gekommen war. Es schien fast als könnte sie mit den Tieren reden, zumidnest aber, sich mit ihnen verständigen. So musste es sein, denn als sie in der Nähe der Behausung des Adepten, der auf den namen Selvjian hörte, von einem Jaguar angefallen wurde, hatte der Mann sich noch nichteinmal erhoben, da lag sie schon mit der riesigen Katze auf dem Boden und tollte mit ihr herum. Auch floh kein Vogel vor ihr und einmal kam sogar einer der örtlichen Affen und brachte ihr Früchte. Diese Ereignisse bestätigten Selvjian in seiner Vermutung, dass Leyla eine gute Tiermeisterin abgeben würde und so begann er sie eingehender zu prüfen und wenige Tage später mit ihrer Ausbildung. Hierbei vertiefte sich ihre Beziehung zu dem Jaguar, den sie Thelami nannte, das elfische Wort für Jäger, und wenige Monde vor dem Ende der Ausbildung schlossen sie das Vertrautenband. Er war alt geworden und runzelig, etwas das Leyla sehr verwunderte, wurden Elfen doch selbst im hohen Alter nie gebrechlich. Als der Tag seines Ablebens gekommen war, rief Selvjian Leyla zu sich an sein Bett und sprach: "Es ist an der Zeit meine Kleine, dass du deinen eigenen Weg findest. Ich werde in Kürze nicht mehr sein, und dann musst du allein gegen das kämpfen, was von der Plage zurückblieb. Wende an was du gelernt hast und hilf, diese Welt von den Schatten der Plage zu heilen. Möge Jaspreee und die anderen Passionen mit dir sein." Und als er diese Worte gesprochen hatte, schloss er für immer seine Augen. Dann nahm sie ihre wenigen Habseligkeiten und verließ das Dschungelheim des Alten, um seinem Wunsch zu folgen und ihr Schicksal zu erfülllen. -- Amaranth
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