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Reisebereicht_ Quetzal

Der Unterschied zwischen version 12 und version 11:

__''Autor: Sebastian''__
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§§O§§megatheon, der uralte Obsidianer mit den Falten auf den Falten, der schon vor der Plage lebte, hatte unsere Helden, die er “Kinder” nannte, mit der Windschwinge ins Herz des Servos geschickt. Das magische Niveau dort war ungewöhnlich hoch, und Omegatheon erkannte darin die Anfänge einer kleinen Plage. Die Helden sollten ein mächtiges Artefakt bergen und innerhalb von einem Monat zu ihm bringen, so wie auch andere Adeptengruppen ausgesandt waren. Überall in Barsaive gab es ungewöhnliche Katastrophen, die laut Merrox mit dem Erscheinen uralter Artefakte zusammen hingen. Würden alle Artefakte in einem Ritual vereint, so seien die Katastrophen gebannt.

5000 Silber hatte jeder Held von Omegatheon erhalten, und diese sollten weise in die aller beste Ausrüstung investiert werden. Weise bedeutete für unsere Helden die Suche nach wirklich starker und verbotener Blutmagie.

§D§as Sumflemurenserum machte Daknus (Zwerg-Wafffenschmied) noch sehr zu schaffen, geschwächt und grünlich hing er öfter an der Rehling oder lag im fiebrigen Schlaf. Es hatte ihn viel Geld gekostet, und es veränderte ihn, schenkte ihm jedoch die Fähigkeit der Regeneration. Was ihm Sorgen bereitete, war das raunenhafte Gemurmel des Händlers, dass er dämonische Einflüsse besser meiden solle, das Gift in seinen Adern mache ihn zu einem leichten Ziel für die Finsternis des Astralraumes. Vielleicht hätten ihm die leisen Hilferufe aus dem Keller des Händlers eine Warnung sein sollen?

§I§m selben düsteren Laden war Wraston (T’Skrang-Schwertmeister) beinahe der unheimlichen Überzeugungskraft des verschlagenen Händlers erlegen und hätte sich um ein Haar eine theranische Blutkobra implantieren lassen. Die blutige metallerne Wirbelsäule hatte vor ihm gehangen, auf den steinernen Tisch geschnallt hätte diese bleiche Kreatur ihm die seine herausgeschlachtet und durch das Metall ersetzt, an dem noch die Fleischfetzen des Vorbesitzers hingen, aber unser Held flüchtete im letzten Moment.

§J§ackson (Zwergen-Elementarist) wußte seinen Reichtum weit besser zu investieren: in Bier. Im besten Craftbier-Brauhaus Märkeburgs erstand er zwei Fässer ganz besonderen Hopfens, des Königsbräus, das dass der Braumeister sonst nur für den König braute. 200 Silber kostete dieser edle Tropfen, ein kleines Krönchen prägte jedes Fass, und der Wirt spendierte sogar noch eine Phiole Ephymee, den sagenumwobenen äußerst seltenen süsslich-schweren Schnaps der Windlinge, von dem wenige Tropfen reichen, um selbst einen Troll zu Boden zu strecken. Unser Held, unerschrocken und tapfer, probierte gleich zwei Humpen des besten Bieres mit je einem Tröpfchen Ephymee. Der erste Humpen war wundervoll und brachte ihn genau in diesen perfekten Moment des Rausches. Auf den zweiten folgte ein Filmriss, aber der fleischig-flauschige, fischige Berg von Trollfrau im Bett unseres Zwerges sprach Bände. Seine Sachen waren aber noch da, und auch die drei Fässer - zwei mit der Krone und eines mit einem Pentagramm.

§U§nd genau dieses Bier schüttete die Mannschaft aus Trollen und Orks gerade herunter. Aber irgend etwas stimmte damit nicht, ein Teil der Leute verwandelte sich in rasende Kadavermenschen. Unsere Helden kämpften tapfer und erledigten die Brut. Der Elementarist entwickelte unfassbare Macht und schleuderte einen Kadaver-Troll mit einem unglaublichen Flammenspeer von Deck, wo er wie eine Sylvesterrakete als farbenfroher Fleischregen explodierte. Unser äußerst kampferprobter Troubadour Syr Wilfred von Erding (Mensch), der Hammerschlag als Fertigkeit in Rang 7 hatte, spaltete einen Ork mit einem einzigen Hieb in zwei saubere Teile. Der Captain war ausser sich, gedachte aber dem höheren Ziel und lies sich mit einem Kunsthandwerk des Elementaristen von dessen Unbeflecktheit überzeugen, welchem offenkundig böse Mächte das dämonische Fässchen untergeschoben haben mussten in der Absicht, die Mission zu vereiteln.

§N§ach zwei weiteren Tagen kamen sie schließlich im Herzen des Servos an, dort, wo sich irgendwo in der grünen Hölle die beiden mächtigen Ströme der Servos-Flüsse vereinten, sollte Quetzal liegen, die vergessene Stadt des Servos, in der Omegatheon das Artefakt vermutete. Omegatheon überreichte den Helden eine kleine Kiste mit drei Geisterboten, die sie wie Brieftauben zur Kommunikation mit ihm verwenden sollten, um das Schiff zurück zu rufen.
Mit einem kleinen Luftbeiboot wurden die Helden nach unten geschickt. Syr Wilfred von Erding erlernte durch enormes Geschick noch kurz zuvor die Kunst, das Boot zu steuern, und eine perfekte Landung auf dem vermeintlichen Boden einer Lichtung im Grün schien diesen Teil perfekt zu machen. Daknus hüpfte elegant von Bord und brach durch den grünen Boden, der sich überraschend nur als zweite Ebene der Baumwipfel entpuppte. Nach einem kleinen Intermezzo mit einer riesigen Schlange fanden sich alle sicher auf dem Boden wieder, entdeckten jedoch ein riesiges grünes Monster. Flüchtend trennten sich unsere Helden in dem grünen Dickicht - ein Fehler.
Dem Elementaristen gelang es, das Monster nicht auf sich aufmerksam zu machen, und dann kam ihm ein wichtiger Gedanke - wie sollten sie eigentlich zum Landeplatz zurück finden, 120 Schritte über sich oben in den Baumkronen? Er würde den Baum markieren - mit Feuer. Doch leider unterschätzte er die Auswirkung des magischen Niveaus (Master: “die Grenzen für den Wurf sind 5 bzw. 20” - “die was?” - “mach einfach” - “ok ich nehm noch Karma, oh der W6 ist explodiert, geil! Schon wieder! - 42!!”), und ein gewaltiger Waldbrand entfachte sich.

§D§er Rest der Gruppe hatte sich eilig überlegt, dass es wohl aussichtslos sei, den Elementaristen in dieser grünen Hölle zu finden, und dass das riesige Monster ihn wohl eh gefressen haben dürfte. Nach kurzer Beratung entschied man sich also gegen eine Andacht, um möglichst schnell zur verborgenen Stadt Quetzal zu kommen. Es galt, den Fluss zu finden, dem man nach Süden folgen würde. Nach einer längeren, fachmännischen Diskussion über das Erkennen der Himmelsrichtung im Urwald gelangten unsere Helden schließlich zum Fluss. Vorsichtig, dem stillen Wasser nicht so recht trauend, füllten sie ihre Vorräte auf, als sie etwas bemerkten - roch da etwas verbrannt? Sie blickten zum Wald und sahen dichte Rauchwolken in einiger Ferne über den Wipfeln, als sie einen langezogenenen Ruf hörten, ein hoher Ton. Ausserdem bebten die Wipfel, etwas sehr großes kam wohl näher, da brach der Elementerarist brennend neben ihnen aus dem Wald und sprang in den Fluss. Ihren Kameraden nicht groß beachtend - ein Elementarist hatte als solcher so eine Situation mit Feuer und Wasser wohl offenkundig unter Kontrolle - starrten sie regungslos auf die Bäume, die vor ihnen umknickten, als das haushohe grüne Monster aus dem Wald stürmte. Im letzten Moment konnte der Troubadour mit einem großen Satz vor dem gigantischen Fuss des Monsters zur Seite springen. Das Monster machte einen Satz in den Fluss, wo es glücklich und friedlich neben dem Elementaristen löschte.

§D§er Elementarist erkannte wieder den ernst der Lage und - das Beiboot! - und überlegte fieberhaft, wie er den Waldbrand löschen könnte. Ein äußerst riskanter, nie erprobter Zauber könnte es schaffen, eine Vereinigung aus Todesregen und Wolken beschwören in einen Zauber, bei denen er ihre sechs Fäden in äußerst komplizierter Form zu einem neuen Zauber weben würde. Der Zauber brachte tatsächlich gewaltige Wassermassen aus dem Fluss in den Himmel und löschte den Waldbrand, aber mit ihm erhob sich ein gigantischer wütender Wasserelementar mit schwarzen Todesregenaugen.

§S§chließlich war es der Troubadour, der sich dem Elementar in einem epischst-heldenhaften Kampf stellte. Das haushohe Elementar stampfte den Troubadour in den Boden, sah seinen kleinen Gegner zerschmettert und wollte friedlich gehen, als dieser aufstand und wankend meinte “war das schon alles?” Und so zog sich ein epischer Endkampf über eine würfellige Stunde dahin. Die anderen Helden betrachteten den Kampf verwundert, als sie etwas göttliches in ihrer Gegenwart spürten, und ein alter Orkkrieger setzte sich schweigend zu ihnen. Als der Troubadour wieder am Boden lag, berührte ihn der Orkkrieger, ein Avatar Tystonius, an der Stirn, und der Kampf ging weiter und weiter. Wraston schnitzte eine wundervolle Statue als Abbild dieses epischen Kampfes und vermutete, dass sie ungeheuren Wert erlangen würde. Leider verlor der Troubadour am Ende doch noch, und Wraston warf die Statue mit einem Schulterzucken weg. Und so verließen sie den schwelenden gerodeten Ort, wo gut sichtbar in einsamer Höhe im letzten stehenden Baum hoch oben das Beiboot hing.

§N§ach einem weiteren Marsch durch den Dschungel, der unsere Helden den Servos hassen lernte und in dessen Verlauf sie wunderschöne betörende Blüten rochen, die ihnen einen braunen Schleim ins Gesicht erbrachen, sowie einer riesigen Spinne, die den Troubadour in ihren Bann schlug, weil sie mit ihren acht Beinen im riesigen Netz durch Zupfen der Spinnenseide wundervoll musizierte, und so manchen unglücklichen Namensgeber verspeisst hatte, fanden sie ein kleines, unfassbar süsses miauendes Kätzchen, und nachdem sie sich wieder zusammengeflickt hatten, machten sich Wraston. aus den Zähnen der Skeorks-Mutter eine Kette.

§U§nd dann endlich kamen sie in Quetzal an. Ein sehr entspannter Rasta-Indianer führte sie durch die belebte Stadt. Es gab große, von Lianen überwucherte Stufenpyramiden, und die Bewohner verschiedener Rassen waren entspannt und freundlich. Sie lebten in den Pyramiden oder in Holzhütten auf den Pyramidenstufen. Offenbar verehrte man die Toten und pflege einen intensiven Kontakt zum Jenseits. Einige waren Adepten, über und über mit Schutzrunen tätowiert wie solche, die man in Kaers verwendet.

To be Continued ;-)







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